Schlechte Einstellung bringt Atalan auf die Palme

von Mario Witthake

(24.02.14) Schon vor Anpfiff der Partie bei der TSG Dülmen II hatte Hüsseyin Atalan ein schlechtes Gefühl. Die 0:3 (0:1)-Niederlage seiner SG Coesfeld bestätigte den Trainer dann auch in seiner Vorahnung, seine Spieler würden in Dülmen nicht die richtige Einstellung zum Ascheplatz finden. "Katastrophal" nannte Atalan die Darbietung seiner Mannschaft, die durch die Niederlage Boden ans obere Tabellendrittel verliert.

Schon nach einer Viertelstunde war der SG-Coach auf 180. Dülmens Andreas Becks zog einen Freistoß von rechts auf den zweiten Pfosten, wo Christoph Jahns locker zur Führung einköpfte. "Wir haben die Zuteilung vorher klar besprochen. Anscheinend hört mir keiner zu", grantelte Atalan. Auch nach dem Rückstand wurden seine Spieler nicht richtig wach.

Nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste entschlossener zu Werke. Doch bei zwei, drei guten Gelegenheiten zeigte sich wieder einmal, dass ein echter Knipser vorne fehlt. Zudem hatte die SG Pech, dass sie einen möglichen Strafstoß nicht zugesprochen bekam. Nach der anfänglichen Druckphase setzte Mitte der zweiten Halbzeit die TSG Akzente in der Offensive. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff inklusive Vertikelpass auf Philipp Kuhlmann war es für Tobias Korte ein leichtes, zum 2:0 einzunetzen (70.).

In der Schlussphase nahm sich Christian Scholz noch ein Vorbild an Hamburgs Hakan Calhanoglu. Aus großer Distanz, etwa 35 Meter vor dem Coesfelder Tor, feuerte der Dülmener einen Freistoß ab, der sich zum 3:0-Endstand ins Tor senkte. Dementsprechend glücklich war sein Trainer Steffen Timmermann: "Wir hatten Anfang der zweiten Halbzeit etwas Glück, über 90 Minuten geht unser Sieg aber in Ordnung.

TSG Dülmen II - SG Coesfeld 06     3:0 (1:0)
1:0 Jahns (15.), 2:0 Korte (70.),
3:0 Scholz (85.)