GWH III setzt gleich zwei Rekordmarken für den ganzen Kreis
Von Lutz Hackmann
(23.05.12) Die bemerkenswerte Entwicklung der dritten Mannschaft von Grün-Weiß Hausdülmen gipfelte am Wochenende in einem Doppel-Rekord: Nicht etwa, weil die Mannschaft von Ralf Wessendorf zumindest die Aufstiegsrelegation praktisch in der Tasche hat und als Tabellenzweiter nur einen Zähler Rückstand auf Primus DJK Eintracht Coesfeld IV aufweist. Sondern weil die Grün-Weißen mehr Tore geschossen haben als jede andere Mannschaft im Fußballkreis Ahaus/Coesfeld und zudem das einzige Team sind, das auf eine positive dreistellige Tordifferenz kommt. Beide Marken schossen die Hausdülmener beim 5:0-Auswärtssieg bei Vorwärts Lette II heraus.
Den Weg in Coesfeld ebneten die frühen Treffer von Stefan Burghoff und der neunten, und von Helge Schroer in der 14. Minute. Wobei das 2:0 kurios aussah: Schroer zog ab, das Leder wurde leicht abgefälscht und war klar auf Kurs ins Toraus. Dann aber tippte der Ball auf und hatte noch so viel Effet, dass er sich noch ins Tor drehte – vorbei am völlig verdutzten Vorwärts-Keeper André Schärf. Die Letter spielten trotz des Rückstands ordentlich mit und waren nicht ungefährlich. „Dass wir die Punkte sicher haben, war für mich erst mit dem 3:0 klar“, so Wessendorf. Das fiel dann in der 73. Minute durch Henning Niehoff. Sebastian Torhorst (79.) und erneut Niehoff mit dem Schlusspfiff stellten mit ihren Toren das Endergebnis her, das die Tordifferenz der Grün-Weißen auf plus 101 hochschnellen ließ.
Überragend in Offensive und Defensive präsentieren sich die Hausdülmener momentan, die 120:19 Tore sind kein Zufall. Ralf Wessendorf, im vierten Jahr Coach von GWH III, hatte die Mannschaft einst auf Platz 13 übernommen, wurde dann Siebter, Vierter und 2011 Dritter. „Wir haben uns immer ein bisschen verbessert“, konstatiert der Trainer mit Wohlwollen. Doch was macht die Dritte in dieser Saison so stark? „Die Kameradschaft im Team stimmt. Im Prinzip ist das ein großer Freundeskreis, und auch die Leute, die da nicht direkt dazugehörten, passen hundertprozentig zu uns“, merkt Wessendorf an. Und da sich rumgesprochen hat, dass es bei GWH III auch intern stimmt, interessieren sich auch potenzielle Neuzugänge für das Team. „So ist ein Henning Niehoff zu uns gekommen. Der hat früher bei Vorwärts Hiddingsel in der Bezirksliga gespielt. Solche Leute helfen einfach weiter“, findet Wessendorf. Ganz offensichtlich, denn Niehoff hat gerade seinen 30. Saisontreffer erzielt, seine Nebenleute Stefan Burghoff (23) und der derzeit verletzte Christoph Püttmann (20) zeigen ebenfalls starke Quoten. In der Arbeit nach hinten lobt Wessendorf besonders das defensive Mittelfeld mit seiner Doppelsechs. Ingo Wessendorf ist da gesetzt, neben ihm wechseln sich Schroer und Christoph Münning ab. „Das ist wirklich unser Prunkstück!“
Jetzt kommt Pfingsten die Begegnung gegen den Tabellenvierten SF Merfeld, zudem kommt es zum echten Endspiel um Platz eins am zehnten Juni bei Eintracht Coesfeld IV. „Wir sind topmotiviert und wollen wenn möglich die Relegation vermeiden“, sagt Wessendorf.
