Jürgen Gessat hat Spaß in Füchtorf - einer durchwachsenen Hinrunde zum Trotz.

Gessat bleibt und erhält Support


von Christian Lehmann

(29.01.16) Dass Jürgen Gessat auch in der nächsten Saison Trainer des A-Ligisten SC Füchtorf sein wird, bedurfte aus Sicht des Coaches keiner großen Überlegung. "Erstens bin ich kein Trainer für ein Jahr, und zweitens gefällt es mir in Füchtorf gut", sagt der Übungsleiter, der schon in der Rückrunde Verstärkung für seinen Kader verbuchen kann.

"Wir wussten, dass es kein einfaches Jahr wird", entgegnet Gessat auf die Frage, wie es ihm bisher beim Tabellen-15. der Kreisliga A1 gefalle. 13 Punkte aus 16 Spielen sind wahrlich keine Glanzleistung, für Gessat ist der Tabellenplatz aber aufgrund verschiedenster Faktoren erklärbar: Im Sommer gab es einen großen Umbruch, zahlreiche Leistungsträger verließen den Verein. Seither wird konsequent auf die eigene Jugend und Kräfte aus dem eigenen Verein gesetzt.

Führungsspieler fielen aus

Blöderweise fielen mit Kapitän Thomas Laumann, Edeltechniker Nelson Pereira und dem als Hoffnungsträger verpflichteten Offensivmann Osman Solmaz in der Hinserie gerade die drei Spieler verletzungsbedingt aus, die das junge Team auf dem Platz führen sollten. Aus ihrer Rückkehr schöpft Gessat Hoffnung, dass sich seine Truppe in der Rückrunde schnell der gröbsten Abstiegsgefahr entledigt. Die bisherigen Tests in der Vorbereitung gegen den SC Peckeloh (3:4/"reine Bewegungstherapie") und den SC Müssingen (10:3) ließen sich schon ganz gut an.


Und noch ein Faktum nährt den Optimismus Gessats: Veit Usslepp (33), zuletzt beim SC Melle 03 in der Landesliga aktiv, verstärkt die Spargeldörfler ab sofort. Der Mittelfeldspieler macht im Moment seinen Trainerschein, kennt und schätzt Gessat aus gemeinsamen Tagen in Bad Rothenfelde und Melle und möchte ihm beim SCF über die Schulter linsen. Für den SV Bad Rothenfelde lief er in der Saison 2008/09 gar in der Oberliga auf und dürfte beim Kreisligisten eine Führungsrolle ausfüllen. "Die wird er wahrscheinlich auch aufgrund seiner Persönlichkeit einnehmen", sagt Gessat.