Vito Taurino steht auch in der nächsten Saison für den SCR auf dem Feld.

Taurino und Lüttmann coachen den SCR


von Christian Lehmann

(25.01.16) Dem SC Reckenfeld ist es gelungen, die Premiumlösung für die Nachfolge des scheidenden Trainers Metin Tüfekci zu präsentieren. In der nächsten Saison coachen Vito Taurino und Julian Lüttmann den A-Kreisligisten, der in den Fußballkreis Steinfurt wechselt.

Dass Taurino, aktuell spielender Co-Trainer und Gallionsfigur am Wittler Damm, es macht, kommt nicht überraschend. Dass er seinen Schwager Lüttmann mit ins Boot holt, durchaus. Der Ex-Profi, der als Aktiver in zahlreichen Vereinen (Preußen Münster, Holstein Kiel, FC Eintracht Rheine, Sportfreunde Lotte, RW Oberhausen, SV Sandhausen, RW Erfurt, VfB Oldenburg, SSV Jeddeloh) unter anderem in der 2. Bundesliga unterwegs und bis zum Sommer Sportlicher Leiter des Regionalligisten VfB Oldenburg war, soll im Tandem mit dem aktuellen SCR-Co-Trainer agieren und die Kommandos von außen geben, während Taurino auf dem Platz den Ton diktiert. "Wegen seiner Knieverletzung wird Julian nicht mehr spielen", stellt SCR-Obmann Jens Dömer klar. Lüttmann hatte sich 2014 eine schwere Meniskusverletzung inklusive Knorpelschaden zugezogen.

"Hohe Fachkompetenz"

"Vito kennt die kennt die Jungs, er war unter anderem auch bei unserer A-Jugend dabei. Er verfügt als B-Lizenzinhaber über eine hohe Fachkompetenz, außerdem kennt er aus seiner Zeit im Fußballkreis Steinfurt sicherlich noch den einen oder anderen Spieler", umreißt Dömer die Vorzüge seines künftigen Trainers. Für Lüttmann habe gesprochen, dass er "als Ex-Profi nochmal eine andere Sichtweise mit einbringt." Aktuell führen die Verantwortlichen Gespräche mit dem aktuellen Kader und hoffen noch auf einige Neuzugänge.

"Für mich war wichtig, jemanden an der Seitenlinie stehen zu haben, dem ich zu 100 Prozent vertraue", sagt Taurino. "Jule ist in den oberen Ligen rumgekommen, ich in den unteren. Er hat richtig was auf dem Kasten und ist das ideale Pendant zu mir. Ich bin eher der emotionale Typ, er ruhig und sachlich."

In de nächsten Saison betreten nicht nur die beiden Coaches, sondern auch die Spieler Neuland. Taurino glaubt nicht, dass der SCR in der Kreisliga A Steinfurt direkt um den Aufstieg wird spielen können. "Das ist definitiv keine leichtere Liga. Die Mannschaften, zum Beispiel Amisia Rheine, rüsten ja richtig auf." Trotz der nun recht prominent besetzten Trainerbank habe der SCR nach wie vor nicht die finanziellen Mittel, um Topspieler mit dicken Geldbündeln zu locken. Zu bieten habe der Klub aber "viel Liebe, ausgezeichnetes Training und 'ne Bratwurst nach dem Spiel", schiebt Taurino grinsend hinterher.