Kreisliga A2 MS

Damien Vernauer könnte eigentlich in der nächsten Saison noch in der U19 spielen. Bei BW Ottmarsbocholt verstärkt er aber bereits die erste Mannschaft. Foto: 1. FC Gievenbeck

Bewegung und Bewährtes bei BWO


Von Christian Lehmann

(25.05.21) Bei Blau-Weiß Ottmarsbocholt standen sie nach der tollen, aber viel zu kurzen Saison 2020/21 und dem Abschied von Coach Matthias Gerigk vor der Herausforderung, einen kleinen Umbruch zu vollziehen, aber gleichzeitig die eigene Identität nicht zu verlieren. Nach wie vor sollen die Spieler der ersten Mannschaft einen Bezug zum Ort haben. Nach Sebastian Schnetgöke (VfL Senden), der das Team als Spielertrainer gemeinsam mit dem bisherigen "Co" Patrick Döhla führen soll, gab der Verein nun die Verpflichtung von weiteren acht Neuzugängen bekannt. Die genannten Kriterien erfüllen alle von ihnen. 

Stephan Rosenberger (29) kommt vom VfL Senden II zum Nachbarn nach Ottibotti. Der beidfüßige Offensivspieler könnte auf der linken Außenbahn in die Fußstapfen von Felix Volbracht (Laufbahnende) treten. "Er ist ein guter Bekannter von Sebastian Schnetgöke und hat ihn vor ein paar Wochen mal angesprochen. Seine Freundin kommt aus Ottibotti, er wird auch bald hierhin ziehen", erklärt Christian Schmauck, Sportlicher Leiter der Blau-Weißen. 

Vernauer kommt aus Gievenbeck

Auch bei Damien Vernauer wird der Otti-Bezug erst auf den zweiten Blick deutlich. Der 18-Jährige durchlief in den vergangenen Jahren die Elite-Jugendteams des 1. FC Gievenbeck und zählte auch in dieser Saison in der A-Junioren-Westfalenliga zu den Stammkräften der 49ers. Der Jungspund, der im zentralen Bereich auf allen Positionen spielen kann, erlernte das Fußballspielen in Ottmarsbocholt, wechselte aber früh zu Union Lüdinghausen. "Er fängt jetzt ein duales Studium an, da bleibt nicht mehr so viel Zeit, um den Aufwand in Gievenbeck zu stemmen", erklärt Schmauck. Vernauer, dessen Vater Marcus bei den Ottmarsbocholter Altherren kickt, lief beim FCG in der Regel im zentral defensiven Bereich. Bei seinem neuen Verein ist auch eine etwas offensivere Rolle denkbar.

Auch die Tatsache, dass viele seiner Kumpels bald in der Ersten bei BWO kicken, sprach für den Wechsel des Blondschopfs. Aus der eigenen U19 erhält die Truppe nämlich ebenfalls Zuwachs. Malte Goerdt, Bastian Silla, Vlad Balasz, Justus Münch und Maximilian Schulze Vorwick schnupperten zum Teil bereits in dieser Saison rein und sollen nun fest zum Kader gehören, zudem kommt Kevin Lenz aus der A-Jugend des SV Herbern rüber. Der Davensberger hatte selbst die Initiative ergriffen und sich bei Ottibotti gemeldet. 

"Damit sind wir gut aufgestellt", findet Schmauck, der den Verein nach Platz drei im ersten Jahr nach dem Aufstieg weiter stabilisieren möchte: "Wir wollen unseren Weg weitergehen und fühlen uns in der Kreisliga A gut aufgehoben."