Kreisliga A2 MS

Mehr oder weniger gebannt lauschen die Warendorfer Spieler den häufig so weisen Worten ihres Trainers Roland Jungfermann.

Warendorf bleibt sich treu


Von Pascal Bonnekoh

(22.05.21) In der vergangenen Saison präsentierte sich die erste Truppe der Warendorfer SU in einer formidablen Verfassung. Vier Gegentoren standen beachtliche 23 selbst erzielte Treffer gegenüber. Dementsprechend wenig Veränderungsbedarf sieht Coach Roland Jungfermann.

Und tatsächlich hat die WSU noch keinen einzigen auswärtigen Neuzugang angekündigt. Es werden mit Leon-Maurice Kordina und Nick Neufeld lediglich zwei talentierte Jungs aus der eigenen A-Jugend zur ersten Mannschaft stoßen. Und auch andersrum tut sich nicht wirklich viel. Bisher verlässt ausschließlich Jannick Horstmann den Verein in Richtung Sendenhorst. "Er arbeitet in Sendenhorst, baut in Albersloh und wohnt in Drensteinfurt. Das hätte er nicht alles unter einen Hut bekommen. Und er hat ehrlicherweise gesagt, dass die Kaderstärke ihn zwingt drei Mal die Woche zu trainieren, weil man sonst Schwierigkeiten hat von Anfang an zu spielen", so Jungfermann.

Die Vorbereitung steht 

Zu den beiden A-Jugendlichen kann der Coach hingegen noch nicht allzu viel sagen. Auch da hat die allgegenwärtige Corona-Situation ihre Spuren hinterlassen. "Es war geplant, dass sie nach der Winterpause einmal die Woche bei uns mit trainieren. Wir werden sie jetzt direkt zum ersten Training einladen. Aber sie spielen Landesliga. Daher werden sie wohl ein bisschen was mitbringen", freut sich Jungfermann auf die junge Unterstützung. Und immerhin geht es ja jetzt plötzlich dann doch schneller wieder auf den Platz, als zuletzt noch erwartet. Zwar darf man in Kreis Warendorf bisher noch lediglich mit Abstand trainieren, doch das hält die Warendorfer nicht zurück.

"Wir legen nächste Woche kontaktlos los. Ich gehe aber davon aus, dass wir demnächst eine stabile Inzidenz von unter 50 erreichen werden", so Jungfermann. Aber der Übungsleiter will ohnehin ganz behutsam wieder ins Training einsteigen: "Wir müssen davon ausgehen, dass jeder einen Kreuzbandriss hatte. Wir wollen keine muskulären Probleme haben." Dennoch hofft er natürlich auf einen sportlichen Sommer. Dementsprechend steht mit dem 16.07 auch der offizielle Trainingsstart für die Vorbereitung bereits fest. Testspiele mit Sassenberg, Telgte, Wolbeck, Altenberge und Roxel sind ebenfalls bereits abgemacht. Sollte der Virus einen normalen Trainingsbetrieb zulassen, steht den Warendorfern also nichts mehr im Wege. Man überlegt lediglich noch, ob man vor der Vorbereitung vielleicht nochmal ein kleines Päuschen einlegt, um dann komplett in die Vollen zu gehen.