Kreisliga A3

Philipp Rossmann (links) legt Gimbtes Thomas Bunzel schlafen. Angenehme Nachtruhe, liebe A3!

Havixbeck bricht das Eis


von Luca Adolph

(03.11.20) Als zu Beginn des Jahres sämtliche Ligen die Eiszeit überkam, fror mit ihr SW Havixbeck auf Rang vier der Kreisliga A2 ein. Der Raureif klebte auch dann noch an den Gebeinen der Schwarz-Weißen, als sie eigentlich mit breiter Brust hätten in die neu formierte A3 starten wollen. Ehe die Truppe unter ihrem neuen Dirigenten Mario Zohlen warm wurde, war etwas Zeit ins Land gegangen.

Beim mit gepilgerten A2-Kollegen SV Fortuna Schapdetten setzte es zum Auftakt eine 0:2-Pleite. Gastierende Havixbecker bestimmten zwar im zweiten Durchgang das Geschehen, ließen sich jedoch nicht vorm SV-Kasten blicken. "Also schlecht fand ich die bestimmt nicht. Wir haben bloß unheimlich gut gestanden und keine Chance zugelassen", erinnert sich Fortuna-Coach Torsten Ehrensberger zurück.

Ex-Havixbecker Jens Könemann (links) hätte gewiss auch als Tanzmariechen geglänzt.

Die Fußstapfen Könemanns

Die Fußabdrücke, die der ehemalige Sturm-Hüne und Spielertrainer Jens Könemann im Schnee hinterlassen hat, erwiesen sich als groß. Die Lücke von 22 Hütten aus eineinhalb Spielzeiten galt es zu füllen. "Er war über Jahre in hohen Gefilden unterwegs. Ich kann mir vorstellen, dass die den Leuchtturmbunker letztes Jahr häufig mit langen Bällen versorgt haben. Aber mit Mario bin ich nun seit zwölf Jahren befreundet und weiß, dass er bisher immer fußballerische Ansätze gewählt hat", verrät Roland Böckmann, Trainer des FC Münster 05.

Gefruchtet haben die Ansätze auch am zweiten Spieltag noch nicht. Die junge Truppe mitsamt drei vorseniorierten Kickern unterlag dem kämpferischen BG Gimbte mit 0:2. Selbstvertrauen tankte sie erst in der Folge, als sie dem TuS Saxonia Münster ihre ersten drei Punkte abknüpfte. Johannes Franke, mitsamt seiner vier Treffer aktuell Havixbecks bester Schütze, sorgte dabei für die späte Entscheidung.

SW taut auf

Ihre physische Überlegenheit brachten die Schwarz-Weißen langsam auf die Platte. Beim 4:0-Pausenstand über den SV Mauritz zappelte quasi jeder Schuss im Netz. Mehr oder weniger glorreich schaukelten die Havixbecker das 4:1 nach Hause, um dann im nächsten Spiel ihr bisher bestes auf die Platte zu bringen. Flinke 05er liefen ihnen in den entscheidenden Momenten zwar davon, positive Bilanz durften sich beim 1:3 dennoch ziehen. "Die hatten einen Plan und waren durchstrukturiert. Aus dieser jungen Mannschaft kann in zwei, drei Jahren richtig was heranreifen", sagt Böckmann.

Ihren ausgeklügelten Matchplan münzte die Zohlen-Elf gegen die Zweitvertretung des 1. FC Gievenbeck wieder in Punkte um. Mit einer 2:1-Führung zur Pause hatte sich der 1. FCG zu früh in Sicherheit gewiegt. Vier Havixbecker Hütten krempelten das Spiel auf links und bescherten Sieg Nummero drei. Wäre da am vorerst letzten Spieltag nicht Altenberges Marco Töller gewesen, hätte beinahe der nächste gefolgt. Sieben unachtsame Minuten kosteten Havixbeck weitere Zähler. Doch daraus machen sollte sich der Liganeunte nichts. Immerhin schoss seine Kurve in den vergangenen Wochen empor. Bleibt nur zu hoffen, dass sich Zohlen nach der Pause nicht wieder an die Eisskulptur machen muss.

P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.