Kreisliga A3

Blau und Weiß steht Schalke-Fan Paul Varnhagen wie auf den Leib geschnitten. Nach der Pause flitzt er wieder im Mauritz-Dress. Nur das mit dem Siegen möchte er anders machen als die Königsblauen.

Mauritz stockt auf


von Luca Adolph

(16.12.20) Groß waren die Personalsorgen des SV Mauritz zu Saisonbeginn. Erst nach und nach krochen die Gebeutelten wieder aus ihren Lazaretts empor und rückten zurück in den Kader von Ivo Kolobaric. Um in naher Zukunft erneuten Engpässen vorzubeugen, wurde der Coach nun auf dem Transfermarkt tätig. Bei der Verpflichtung eines Altbekannten brauchte er nicht lang, um eine Entscheidung zu fällen.

Etwa achtzehn Jahre Vereinszugehörigkeit beim SV Mauritz stecken Paul Varnhagen bereits in den Haxen. Weitere gesellen sich nun vermutlich hinzu. Aus dem Landesliga-Kader des BSV Roxel wandert der rechte Flügelspieler ab sofort vor dem Mauritzer Dreierriegel auf und ab. "Für uns war die Personalie der einzig logische Weg. Paul ist in jedem Fall eine Verstärkung und menschlich eine absolute Bereicherung. Wertvoll wird er vor allem für unsere Dreierkette sein", sagt Kolobaric.

Varnhagen drückt die Bank

Über eine Reservisten-Rolle kam der 25-Jährige bei seinem anderthalbjährigen Intermezzo in Roxel nicht hinaus. Magere zweiundzwanzig Spielminuten aus zuletzt sieben Landesliga-Partien und stetige Wechsel zwischen erster und zweiter Garde waren für Varnhagen genug Gründe, zurück zu seinem Heimatverein zu kehren. "Gerade durch Corona habe ich gemerkt, dass ich wieder mehr spielen möchte. Es war mein Wunsch, wieder ein fester Bestandteil zu sein", sagt Varnhagen.

In Roxeler Zeiten brach der Kontakt zu seinem SVM nie wirklich ab. Stets auf dem Laufenden wurde er von Mauritz-Kicker Alexander Giesen gehalten, mit dem er zusammen in einer Wohngemeinschaft haust. Varnhagen selbst hatte Giesen vor geraumer Zeit nach Mauritz gelotst. Seither kickt er mit Co-Coach Till Zumkley in der Ersten. Durch das gemeinsame Pläneschmieden hatte auch Zumkley großen Anteil an der Rückkehr Varnhagens. "Till und ich haben schon immer gesagt, dass wir Mauritz irgendwann Richtung Bezirksliga führen wollen. Erstmal gilt es nun aber, die Klasse zu halten und auf Dauer nicht mehr da unten reinzurutschen", blickt der Ur-Mauritzer in die Zukunft.

P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.