Kreisliga A3 MS

So locker wie einst würde Ivo Kolobaric vom SV Mauritz wohl nur zu gern mal wieder an der Seitenlinie entlang schlendern.

Die A3 justiert sich fein


von Luca Adolph

(07.02.21) Hinter den drei Fragezeichen verbergen sich diesmal nicht Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews. Vielmehr handelt es sich dabei um die Coaches aus Altenberge, Schapdetten und des TuS Saxonia, da sich hinter ihnen noch eins verbirgt. Ansonsten ist bei den Klubs soweit alles in trockenen Tüchern. Wohlbemerkt erhält diesmal der eine oder andere Trainerstuhl des Assistenten einen neuen Bezug.

Das sind die Trainer-Personalien der Kreisliga A3, Stand 07.02.2021:

FC Münster 05: Roland Böckmann und seine 05er waren gerade dabei, etwas Imposantes am Arnheimweg zu errichten, da kam ihnen die Corona-Pause dazwischen. Auch die hält "Rolo" aber vermutlich nicht davon ab, an den stärksten Auftakt der Vereinsgeschichte anzuknüpfen. Gemeinsam mit seinem Co-Trainer Daniel Alpmann hält er höchstwahrscheinlich auch nach seiner vierten Saison die Fahne hoch. Lediglich ein abschließendes Gespräch mit dem Vorstand stünde laut Böckmann noch aus. Fix ist hingegen der Abgang von Julius Mette nach der laufenden Saison. Sein Studium verlagert die Offensivkraft nach Dortmund.

SC Westfalia Kinderhaus II: Der Dienstälteste der A3 denkt nicht mal daran, sich diese Bezeichnung nehmen zu lassen: Trainerdino Stefan Kloer würde seiner Westfalia auch nach fünf gemeinsamen Spielzeiten die Treue halten und sich mit seinem Co Lino Deitmer weiterhin um die Kinderhauser Reserve kümmern. Ein finales Gespräch mit dem Vorstand folge laut ihm in den kommenden Tagen. "Wir sind entschlossen, weiterzumachen und auch mit der Kaderplanung schon gut zugange", sagt Kloer. Auf der defensiven Außenbahn vermeldet er demnach Vollzug. Raphael Hundeloh, den Kloer bereits in seiner Anfangszeit unter seine Fittiche nahm, kehrt nach seiner Steuerberaterprüfung im Sommer zurück.

GS Hohenholte: Am Stuhl von Lukman Atalan wird nicht gesägt. Warum auch? Immerhin nahm der 32-Jährige das Kellerkind in der vergangenen Saison an die Hand und zeigte ihm kurzum wie schön es doch da oben an der frischen Luft sein kann. Gemeinsam mit seinem durch's Tor fliegenden Co-Trainer Patrick Hinkerohe managed er beim Ligadritten weiterhin das Geschehen.

BSV Roxel II: Kurzzeitig stand Chef-Coach Bernd Westbeld ohne einen Partner da. Nach dem überraschenden Abgang seines gleichberechtigten Kollegen Christian Hester war man im Roxeler Lager auf der Suche nach einem geeigneten Assistenten. Dieser wurde durch die Verpflichtung von Christopher Fritzsch nun gefunden. Ab dem Sommer formiert sich das neue Gespann an der Tilbecker Straße.

SV Fortuna Schapdetten: Ob Thorsten Ehrensberger und Clive Lambert den Schapdetenner Laden auch in der kommenden Spielzeit schmeißen, steht momentan noch in den Sternen. Zwar nicht als Astrologe, dafür aber als Wohnungsunternehmer habe Ehrensberger gerade berufsbedingt allerlei zu tun. Erst in der nächsten Woche möchte er eine endgültige Entscheidung fällen. "Wenn wir trainieren, bin ich einer, der eine Stunde eher da ist, um alles vorzubereiten. Da muss ich schauen, ob ich das noch gebacken kriege. Schapdetten ist ein geiler Verein, ab und zu muss ich aber auch mal an mich denken", gewährt er einen Einblick in sein Innenleben.

TuS Altenberge II: Aufgrund eines Praktikums hatte Trainer Marco Töller vor der Saison Sorge, die Altenberger vorzeitig verlassen zu müssen. Doch die Unterbrechung erlaubte es ihm, sich voll und ganz auf seinen beruflichen Werdegang zu konzentrieren. Somit hat er eine Hürde erfolgreich genommen. Für die nächste richtet er sich allerdings noch aus. Weiterhin bleibt abzuwarten, wohin es den 28-Jährigen nach seinem bald abgeschlossenen Studium an der Hochschule Koblenz verschlägt.

1. FC Gievenbeck II:  Erst neulich kam es bei der Zwoten der Gievenbecker zur Verlängerung mit ihrem Coach Michael Füstmann. Demnach bleibt der 45-Jährige seinen 49ers für mindestens eine weitere Saison erhalten. Recht entspannt darf die Reserve damit ihren kommenden Aufgaben entgegenblicken.

Eintracht Münster: Nach fünf Jahren verabschiedet die Eintracht am Saisonende ihren altgedienten Coach. Mit den Jungs von der Pleistermühle ging Sebastian Klute durch dick und dünn. Die Corona-Zeit habe ihn jedoch zum Nachdenken gebracht. "Ich blicke auf erfolgreiche Jahre und spannende Entscheidungsspiele zurück, die immer bei mir hängenbleiben werden. Es hat mir immer enorm viel Spaß gemacht, bei mir ist es jetzt aber an der Zeit für Veränderungen", sagt Klute. Übrig vom gleichberechtigten Duo bleibt demnach Aljoscha Beuse, der die alleinige Führung der Mannschaft im Sommer übernehmen wird. Weiterhin unterstützt wird er dabei von seinem spielenden Assistenten Jonas Rotthues.

SW Havixbeck: Fortan stürzt sich Dirigent Mario Zohlen mit einem seiner Vorgänger in das Havixbecker Abenteuer. Jens Könemann, der sein Amt erst vor einer Saison an Zohlen abgegeben hatte, scherte wieder in den Schwarm der Habichte ein. Der 36-Jährige schlüpft dabei in die Rolle von Co-Trainer David Bussmann und fungiert obendrein als Zohlens verlängerter Arm auf dem Platz.

SV Mauritz: Vor der Saison haben sich Ivo Kolobaric und sein SV Mauritz gefunden und sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten mehr und mehr kennengelernt. Nun möchte er natürlich auf Tuchfühlung gehen. "Praktisch war ich bisher nur eins, zwei Monate da. Da kommt es für mich nicht in Frage, schon wieder zu gehen", verrät er. Gemeinsam mit seinem spielenden Co-Trainer Till Zumkley sorgt der Kroate also dafür, dass das Feuer am Coppenrathsweg nicht erlischt. Reichlich Brennholz bringt ebenso Paul Varnhagen mit, der nach seiner Rückkehr vom BSV Roxel gewillt ist, auf der Außenbahn ein Lauffeuer abzufackeln. Verstärkung erhofft sich das Team derweil noch im Sturm, da befinde sich der SV derweil noch in Gesprächen.

BG Gimbte: Bereits im Dezember preschten die Blau-Gelben aus Gimbte vorweg, indem sie als erste Truppe überhaupt vermeldeten, dass ihrem Übungsleiter Daniel Helmes auch weiterhin das Kommando obliegt. Dabei stärkt ihm sein Co Marius Müller wiederholt den Rücken. Obendrein landeten die Gimbter mit der Verpflichtung des 20-jährigen Altin Sadiku auch noch einen Coup für die Schaltzentrale. In der Schlage scheint man also für die Fortsetzung des Spielbetriebs gewappnet zu sein. Vor allem offensiv gelte es dann, den Punch freizusetzen.

TuS Saxonia Münster: Erst neulich ging es bei den Saxonen Schlag auf Schlag. Während sich Niclas Dornquast mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Co-Trainer zurückzog, verkündete auch Chef-Coach Daniel Hirschfeld, dass er sich mit dem Verein darauf geeinigt hätte, diesen nach der laufenden Saison zu verlassen. Was die Nachfolge des Aufstiegsgespanns betrifft, befindet sich Marc Dillmann, Saxonias neuer Sportlicher Leiter, derweil noch auf der Suche.

SC Nienberge: Bei seiner ersten Station als Trainer im Seniorenbereich einigten sich Gerrit Rolwes und sein SC Nienberge zunächst auf ein einjähriges Engagement. Immerhin wollte sich der Ur-Nienberger die Option offenhalten, gegebenenfalls selber noch mal auf das Grün zurückzukehren. Mittlerweile hat sich Rolwes eng mit seiner neuen Aufgabe angefreundet und nach seiner Zuteilung bezüglich seiner Referendariatsstelle im Kreis Borken auch das Go für ein weiteres Jahr erteilt. Rolwes bleibt den Nienbergern also erhalten. Schöne Sache!