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Fabio da Costa Pereira ist derzeit "nur noch" Deutschlands viertbester Torjäger.

Die 100 wird wohl nicht mehr fallen


Von Christian Lehmann

(20.03.20) So schnell kann's gehen: Ohne etwas dafür zu können, ist Fabio da Costa Pereira in der deutschlandweiten Torjägerliste zuletzt auf Platz vier zurückgefallen. Nun ist nicht mal ganz klar, ob der Stürmer von Fortuna Emsdetten in dieser Saison überhaupt nochmal das gegnerische Tornetz in Schwingungen versetzen kann. Die Corona-Pause beschäftigt auch den jungen Familienvater, der mit bisher 49 erzielten Toren Maßstäbe setzte, aber auch klarstellt, dass es derzeit Wichtigeres ist, als Deutschlands Besten, Niklas Groß vom SC Pantringshof (70 Treffer), noch vom Sockel zu stoßen.

"Es ist echt schwierig, man kann derzeit nicht absehen, wie sich die Lage entwickelt", sagt der KFZ-Mechatroniker. "Zur Zeit gehe ich noch zur Arbeit. So lange, bis das Land es untersagt. Ich habe durch die Fußballpause viel Zeit für meinen fünf Monate alten Sohn und mache viel mit ihm und meiner Frau. Nebenbei versuche ich, mich mit Übungen für zuhause ein wenig fit zu halten."

"Wir haben so hart gearbeitet..."

Über die Unterbrechung der Saison ärgert sich der BVB-Fan natürlich maßlos, zumal sein Verein Fortuna Emsdetten in der B1 auf einem guten Kurs in Richtung Aufstieg lag. Zwar weist das Team von Trainer Francesco Catanzaro derzeit vier Zähler Rückstand auf Tabellenführer GW Rheine auf, allerdings haben die Fortunen auch noch zwei Spiele in der Hinterhand. "Wir haben so hart gearbeitet in dieser Saison. Wenn wir doch nicht aufsteigen würden, wäre das eine riesige Enttäuschung", räumt da Costa Pereira ein.

Lange sah es in der Hinrunde danach aus, als könne der Goalgetter in dieser Spielzeit die magische 100-Tore-Marke knacken. Seit der Abmeldung des SV Wilmsberg III vom Spielbetrieb sieht da Costa Pereira dieses Ziel ohnehin enorm gefährdet - Corona hin, Corona her. "Gegen die habe ich sieben oder acht Tore gemacht, die mir jetzt abgezogen wurden. 100 Tore - das wäre ohnehin richtig schwer geworden. Jetzt stellt sich eher die Frage, ob es überhaupt nochmal weitergeht." 

Links, rechts, Kopf - lauffaul?

Die meisten Hütten hat da Costa Pereira mit seiner gefürchteten linken Klebe gemacht. Er betont aber: "Mit rechts kann ich auch. Den habe ich nicht nur zum Stehen." À propos: Vor allem gegnerische Trainer haben dem Stürmer in der Vergangenheit nachgesagt, er sei lauffaul, aber ein Meister darin, im passenden Moment an der richtigen Stelle zu stehen. Das sieht der ehemalige Nullfünfer nicht ganz so: "Das liegt im Auge des Betrachters. Ich finde, dass ich in den vergangenen zwei, drei Jahren deutlich mehr Laufarbeit geleistet habe als früher." Sogar zwei Kopfballtore zieren die Statistik des eher klein gewachsenen Strafraumstürmers. "Ich weiß auch nicht, wie ich das mache", sagt er lachend. Einen Tipp hat er aber schon auf Lager: "Nicht nachdenken! Wenn ich im Eins-gegen-Eins auf den Torwart zulaufe und mir Gedanken mache, dann verstolpere ich den Ball. Einfach Kopf runter und drauf!"   

Sein wichtigstes Tor in dieser Saison erzielte der Offensivmann nach eigener Aussage beim 4:0-Triumph im Spitzenspiel gegen Grün-Weiß Rheine. "Mein Sohn ist mittwochs vorher geboren. Ich hatte eine schwere Zeit davor, die Nächte waren echt eklig, da habe ich nicht viel geschlafen", erklärt er. Meistens jubelte da Costa Pereira in der Hinserie nach Zuspielen von Steffen Neumann. "Mit ihm verstehe ich mich blind." Schon vor dem Corona-Break hatte der Teamkollege jedoch aus beruflichen Gründen etwas kürzer treten müssen. Nun bleibt im Sinne der Emsdettener zu hoffen, dass das Duo in dieser Saison noch einmal gemeinsam zaubern darf. 

 

Unsere zehn "Barfuß oder Lackschuh"-Fragen:

Nintendo oder Playstation?
Playstation. Regelmäßig spiele ich nicht mehr, aber früher habe ich FIFA gespielt.

Aufstieg oder 100 Tore?
Da nehme ich auf jeden Fall den Aufstieg.

Mercedes oder Volkswagen?
VW. Wenn BMW zur Auswahl stünde, würde ich den nehmen.

Signal Iduna Park oder Lange Water?
Dann nehme ich das Dortmund-Stadion (lacht). 

Party oder Spiele-Abend?
Spiele-Abend

Cola oder Wasser?
Wasser

Mailand oder Madrid?
Madrid

Kopfball oder Fallrückzieher?
Fallrückzieher kann ich nicht. Also lieber Kopfball.

Sauron oder Frodo?
Frodo

Stutzen an den Knöcheln oder bis zum Anschlag?
Hochgezogen bis zum Anschlag 

 

In unserer Rubrik "Barfuß oder Lackschuh" stellen wir ausgewählten Persönlichkeiten aus der Fußballszene zehn Entweder-oder-Fragen, die sie möglichst spontan und im Idealfall auch noch mit einer flotten Begründung beantworten sollen.

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