Lienener Flatter vor dem Kasten

Von Alex Piccin

(11.09.18) Die Essenz des siegreichen Fußballs sind Tore. Ganz einfach heruntergebrochen lässt sich dadurch das 0:2 (0:2) zwischen Lienen und Esch II erklären, wie es der Coach der Gastgeber, Maik Horstkotte tut: "Wir haben die Torchancen nicht genutzt, wurden dadurch irgendwann nervös und es klappte nichts mehr."

Seine Mannschaft zeigte die bessere spielerische Substanz, Esch streifte die Arbeiterhandschuhe über. "Im Gegensatz zum Spiel gegen Bevergern sind wir als Team aufgetreten und haben läuferisch alles reingeworfen", sagte deren Gäste-Co-Trainer Frederik Heuing. Die Effektivität vor dem gegnerischen Kasten war schließlich ausschlaggebend. Felix Plagemann flankte in den Strafraum, ein Lienener verpasste die Abwehraktion, sodass Mathis Oelgeklaus zum bequemen Torschuss eingeladen wurde. Die nahm er dankend und freistehend an (26.).

Mit dem Pausenpfiff krönte Lienen die "grob fahrlässige Rückwärtsbewegung" (Horstkotte), ließ Simon Richter vom rechten Flügel reinziehen und mit dem schwachen Linken erfolgreich abschließen. Lienen kam mit ordentlich Druck auf dem Kessel wieder auf den Platz zurück, verkrampfte allerdings beim Torschuss, was sich auf die Präzision niederschlug. Auch Oliver Schröter im Kasten der Gäste tat sein Übriges dazu, um die Attacken anzuwehren. "Machen wir da ein Tor, bringen wir den Sieg nach Hause", war sich Horstkotte sicher. Doch Marc Hoff, Janek Neumann sowie Philip und Dominik Winkler taten ihrem Trainer den Gefallen nicht.

SW Lienen - SW Esch II     0:2 (0:2)
0:1 Oelgeklaus (26.), 0:2 Richter (45.+2)