Dreierwaldes Blick nach vorne

Von Cedric Büchter

(30.05.16) Wenn man die meisten Tore in der Liga erzielt (148) und obendrauf auch noch die wenigsten bekommen hat (24), dann erscheint es allein beim Blick auf diese Zahlen schon bitter, wenn man am Ende nichts in den Händen hält. Brukteria Dreierwalde wäre mit den erreichten 74 Punkten in der anderen B-Liga-Staffel mit einem Punkt Vorsprung Meister geworden. In der Kreisliga B2 reichte es nur zum undankbaren dritten Platz, weil diese – so muss man aus objektiver Sicht schlichtweg konstatieren – auch wohl die wesentlich stärkere war.

„Hoffen tut man immer. Aber der Dampf und der Elan war nicht mehr da, erst recht nicht, als die Ergebnisse aus Büren und Velpe reinkamen“, gab Trainer Andreas Steffen Einblicke in das Gefühlsleben während der 90 Minuten. Nach acht gespielten Minuten stand es durch Treffer von Marc Rohlf (4.) und Frank Zumwalde (8.) schon 2:0; der eigene Anteil für das erhoffte Wunder war damit frühzeitig unter Dach und Fach. Aber selbst die kühnsten Optimisten hatten die Saison nach dem 2:2-Remis in der Vorwoche bei SW Lienen im stillen Kämmerlein wohl schon abgehakt.

Andreas Steffen verfiel trotz des unglücklich und denkbar knapp verpassten Saisonziels nicht in Depressionen: „Angreifen werden wir in der neuen Saison auf jeden Fall. Und das geht ab heute schon bei mir los. Wichtig ist, dass man die Köpfe nicht hängen lässt!“

SV Brukteria Dreierwalde – VfL Ladbergen II     6:0 (3:0)
1:0 Rohlf (4.), 2:0 Zumwalde (8.),
3:0 M. Schütte-Bruns (37.), 4:0 Tepe (72.),
5:0 Schulte-Althoff (74.), 6:0 Schräder (78.)