"Der Typ ist eine Augenweide!"

von Svenja Kleditzsch und Christian Lehmann

(12.02.17) Auch nach der Winterpause präsentierte sich Amisia Rheine weiter in Topform. Allen voran glänzte Fabio da Costa Pereira, der das Toreschießen während der Vorbereitung augenscheinlich nicht verlernt hat: Drei Tore steuerte Pereira zum 4:0 (2:0)-Sieg gegen Neuenkirchens Dritte bei und bekam dafür auch ein Extra-Lob von Trainer Ralf Althoff: "Alle Tore waren typisch Fabio. Das kann man mit Worten gar nicht beschreiben. Der Typ ist eine Augenweide!"

Auf Neuenkirchener Kunstrasen hatte Amisia allerdings zunächst Mühe, in die Partie zu finden. Die Hausherren waren in den ersten 20 Minuten feldüberlegen und hatten auch die größte Möglichkeit, in Führung zu gehen: Thomas Wiechers satter Schuss ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei (10.), es blieb beim 0:0. "Da haben wir Glück gehabt", fand auch Althoff.

Nur vier Minuten später schlugen dafür die Gäste zu: Ein Freistoß von Florian Maier verpasste Manuel Leusmann im Sechzehner, Pereira stand am zweiten Pfosten und traf zum 1:0. "Der Freistoß war vermeidbar", ärgerte sich Neuenkirchen-Trainer Patrick Niemeyer, dessen Team auch beim zweiten Gegentreffer nicht schuldlos war: Einen zu kurz gespielten Ball aus der Neuenkirchener Abwehrreihe fing Amisias Niko Winter ab und leitete weiter auf Pereira, der zum 2:0-Halbzeitstand einschob (35.). 

"Erfolgreicher Auftakt" für Amisia

"Wir wollten den Gegner nicht rankommen lassen", erklärte Althoff die vorgegebene Marschroute für den zweiten Durchgang. Das gelang, auch wenn zunächst ein bisschen Glück dazu gehörte: Einen stramm quer gelegten Ball von Jan Hüwe verpasste Marcel Thies nur um Zentimeter. "Wir haben gute Gelegenheiten nicht genutzt. Das ist ein bisschen ärgerlich", fand Niemeyer. "Aber gegen Amisia ist es einfach schwer."

Und der Spitzenreiter hatte noch nicht genug vom Toreschießen: Pereira sorgte mit einem Lupfer aus 16 Metern für das 3:0 (72.) und brachte so zum einen die Vorentscheidung, zum anderen hübschte er damit sein Trefferkonto auf 40 Tore auf. Den Schlusspunkt setzte aber der Ex-Neuenkirchener Thomas Bertels mit einem Strahl aus 25 Metern Torentfernung (75.). "Nach einer langen Pause weiß man nie, wo man steht", resümierte Althoff. "Das war ein erfolgreicher Auftakt für uns. Die Vorbereitung lief nicht zu 100 Prozent perfekt. Man konnte aber schon sehen, dass die Jungs das Fußballspielen nicht verlernt haben."

SuS Neuenkirchen III - Amisia Rheine     0:4 (0:2)
0:1 Pereira (14.), 0:2 Pereira (35.),
0:3 Pereira (72.), 0:4 Bertels (75.)