Kalt wie eine Hundeschnauze

Von Mario Witthake

(24.02.15) Im Kampf um den Verbleib in der Jungen-Verbandsliga sind Nerven gefragt. Justus Kemena aus dem Tischtennis-Team von Westfalia Kinderhaus hat diese eindrucksvoll bewiesen. Beim 7:7 gegen den FC Bühne sammelte er drei Einzelpunkte zum wichtigen Punktgewinn gegen die Mannschaft, die mit 9:19-Punkten momentan den Relegationsrang belegt. Kinderhaus rangiert mit drei Zählern mehr auf dem Konto auf Platz fünf.

Direkt im ersten Einzel des an Nummer vier gesetzten Kemena ging es zur Sache. Den vierten Satz verlor er äußert knapp (9:11). Als ihm dann gegen Markus Klare beim Stand von 10:9 im fünften Satz ein Matchball vor die Flinte kam, glich der Gegner mit richtig Massel aus und vereinte einen Netzroller mit einem Kantentreffer. 30 Sekunden später hatte Kemena dennoch mit 12:10 die Oberhand behalten. "Stark, wie ruhig er dabei geblieben ist", staunte Westfalia-Coach Markus Laukamp.

Werner im Tief

Während Alexander Michelis, die Kinderhauser Nummer eins, mit drei Einzelsiegen und dem gewonnenen Doppel mit Alex Werner ebenfalls seinen Beitrag leistete, fehlten Hans Große-Westermann an drei und Werner an zwei Form und Fortune. "Eins, zwei Punkte hätte er holen können, das weiß er auch", sagte Laukamp in Bezug auf den 16-jährigen Werner, der momentan wenig trainiert und aufgrund vieler Niederlagen etwas die Lust verloren zu haben scheint.

Beim 6:6 ging es in die letzten Einzel. Und früh war klar, dass Werner erneut verlieren würde, sodass der Druck auf Kemena noch größer war. Nach einem Krimi im dritten Satz (13:11) war er gegen Bühnes Niklas Hanke jedoch nicht mehr aufzuhalten und brachte das Remis unter Dach und Fach. "Wichtig war, dass wir nicht verloren haben. Wir haben es in der eigenen Hand, brauchen aber noch ein paar Punkte", bilanzierte Laukamp, der mit seinem Team bereits am Dienstagabend in Avenwedde antreten muss.

Heimspiel geht mit
Westfalia Kinderhaus in die Halle

(16.12.14) Eine bemerkenswerte Zusammenarbeit läuft diese Woche zwischen dem SC Westfalia Kinderhaus und Heimspiel-online.de an. Wie angekündigt nimmt das bislang reine Fußballportal nun auch den Hallensport im Programm auf. Der Sport - und zwar nicht nur Fußball - braucht schließlich die Öffentlichkeit, damit er wahrgenommen wird. Besonders wichtig ist das für alle Nicht-Fußball-Sportarten.

Für Vereine ist Berichterstattung die beste Werbung, um neue Mitglieder und Ehrenämtler zu motivieren. "Das ist für einen Verein wie uns wahnsinnig wichtig, dass sich alle wiederfinden", erklärt Wolfgang Welling, Mitglied im geschäftsführenden Vorstand von Kinderhaus und zuständig für Öffentlichkeitsarbeit. "Wir haben uns früher immer tierisch gefreut, wenn etwas über uns in der Zeitung stand. Uns ist wichtig, dass sich in unserem Klub alle Sportler gesehen und gewertschätzt fühlen - und eben nicht nur die Fußballer. Die Zusammenarbeit mit Heimspiel-online ermöglicht uns, auch die anderen sportlichen Highlights hervorzuheben" 

Unsere Redaktion berichtete über zehn Jahr auch für die Münstersche Zeitung aus den Sporthallen der Stadt, und wir freuen uns, dass das redaktionelle Angebot hier nun wächst. Wir lieben Fußball, daran wird sich auch nichts ändern, aber für uns ist die Berichterstattung über Handball oder Basketball ebenfalls eine Herzenssache, denn letztlich sind es die Menschen und der Sport, die uns interessieren, nicht allein deren Prominenz.

Ab sofort erhaltet ihr, liebe Heimspiel-Freunde, also in loser Reihenfolge auch Informationen vom Kinderhauser Handball, Basketball, Tischtennis oder Volleyball. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich noch weitere Vereine finden würden, die mit Heimspiel-online zusammen dem Breitensport einen solchen Raum schaffen würden.