Lohmanns Alu-Pech ist Roxels Glück

von Mario Witthake

(29.01.17) Zur Halbzeit schnupperte die HSG Ascheberg/Drensteinfurt an der Überraschung beim BSV Roxel und lag mit einem Tor vorne. Die ersten vier Treffer im zweiten Durchgang landete dann der BSV, während Gäste-Spieler Matthias Lohmann bei vier Versuchen dreimal am Aluminium scheiterte. Der Roxeler Weg zum 31:26 (15:16)-Sieg war bereitet.

"Matze klebte leider die Kacke an den Händen", umschrieb HSG-Coach Volker Hollenberg das Abschlusspech seines Rückraum-Spielers, der für viele Tore steht, am Sonntag aber nur dreimal einnetzte. Das Spiel habe man aber nicht im Angriff verloren. "Roxel hat dann die Intensität hochgefahren und wir zurückgesteckt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir das zu Ende spielen", so Hollenberg.

BSV legt wieder zu

Trotz einer dünnen Personaldecke mit nur acht Feldspielern zeigte der BSV erneut, dass er in einer zweiten Halbzeit zulegen kann. Liegt das an einer guten Vorbereitung? "Wenn man das von Außen so sehen will, dann nehme ich dieses Kompliment gerne an", sagte Roxels Trainer Bodo Dreger schmunzelnd. Etwas glücklich sei der gute Start in die zweite Hälfte schon gewesen.

Positiv machte sich definitiv bemerkbar, dass die nun defensivere Deckung des BSV Aschebergs besten Werfer Christopher Kleibolt an die Kette legte. Seinen größeren Freiraum hatte Kleibolt im ersten Durchgang zu sechs von elf Treffern genutzt.  "Er hat sich ein Fleißkärtchen verdient", war Hollenberg angetan von der Leistung seines Spielers. Außerdem lobte der HSG-Coach das "faire Spiel" und die "sehr gute Schiedsrichter-Leistung".

Bei Roxel war Christian Winkler noch vor Ben-Paul Geisert der torgefährlichste und konstanteste Mann. Festgespielt hat sich nun Andre Roesmann aus der zweiten Mannschaft des BSV.

BSV: Ackmann, J. Winkler - Chr. Winkler (9), Krummenerl (7), Geisert (4), Kerstan, Luedeke (beide 3), Roesmann, Selzer (beide 2), Hoferichter
HSG: Halm, Sevenich - Kleibolt (11), Kramm (3/1), Lohmann (3), Gosheger, Nübel, Zartner (alle 2), Füller, Pannott, von der Heide (alle 1), Dartmann, Kurzhals, Möllers