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Landesliga 2

Jonathan Hollenbrink war Gremmenmoddes bester Werfer. Sogar seinen Sendener Gegenspieler Tobias-Paul Liebrand bekam das in anderer Weise zu spüren. Foto: Teipel

Nix für schwache Nerven


Von Andreas Teipel

(13.11.18) Lange Zeit sah die HSG Gremmendorf/Angelmodde wie der sichere Sieger aus. Doch der 25:23 (11:8)-Sieg gegen den VfL Senden II hing plötzlich doch nur am seidenen Faden. Am Ende nahm sich Senden aber durch Übereifer doch noch selbst aus dem Rennen und Lukas Kempken machte den Sack zum fünften Saisonsieg in Folge für die HSG zu. "Immerhin, die Mannschaft hat durchgehalten, das Spiel ist nicht gekippt", ist Gremmenmoddes Coach Frank Kersten der mentale Wert dieses Erfolgs durchaus bewusst.

Allerdings braucht es nicht viel, um zu ahnen, dass über die Leichtfertigkeit, mit der sich die Gastgeber noch in Gefahr brachten, noch Thema werden wird. Denn nachdem Senden seine Ladehemmung der Anfangsviertelstunde abgelegt hatte, führte Gremmendorf/Angelmodde bereits mit fünf Toren. Doch es deutete sich schon an, dass Senden über die Vergabe der Punkte noch ein Wörtchen mitreden wollte. Allen voran schoss sich Sendens Frederic-Marcel Luft warm, sodass der VfL vor der Pause noch auf 8:9 herankam. Joris Schubert und Leon Kersten fanden mit ihrem Doppelschlag aber schnell eine Antwort. Mit 11:8 ging es in die Kabine.

Wenn Jonas Marchand und Johannes Helmig mal nicht ganz so zupackten wie hier gegen die Sendener Moritz Röttger (2.v.l.) und Till Lockmann, stand da ja noch Flo Mende als paradenbejubelndes Ungeheuer parat. Mende war ein starker Rückhalt für sein HSG-Team. Foto: Teipel

Dramatische Schlusssequenz

Die zweite Hälfte begann dann zunächst auch wie die erste. Die HSG trumpfte auf, zog davon (14:9) und ließ sich doch wieder einfangen. "Mich hat weniger gestört, dass wir Tore kassiert haben, dass wir selbst aber nicht mehr getroffen haben, hat mich schon geärgert", beschrieb Kersten den Prozess. Drei verworfene Siebenmeter und zahlreiche weitere Chancen blieben ungenutzt.

Kommen wir aber zum seidenen Faden: Senden hatte es doch tatsächlich geschafft, dreieinhalb Minuten vor dem Ende das 23:24 zu schießen. Jonas Kotscha traf vom Siebenmeter-Strich aus. Beide Seite waren nun vollkommen angespannt. Dann liefen die Blau-Gelben aus Münster einen Tempogegenstoß, Alexander Seitz langte im Laufduell zu und kassierte dafür zwei Minuten. Die Entscheidung war unstrittig, lediglich die Frage, ob auch Rot anngebracht gewesen wäre, brachte die beiden Unparteiischen ins Grübel. In dubio pro reo: Kay Böckling und Philipp Coldwell beließen es bei zwei Minuten und Siebenmeter. Unglaublich: Jonas Marchard verwarf diesen sogar. Doch sein Spielmacher Lukas Kempken bekam eine zweite Chance von der Freiwurflinie. Er traf eine halbe Minute vor Schluss und entschied damit eine packende Kreisliga-Partie. 

Tore für die HSG: Hollenbeck (7), Schniedenharn (5), Bröer (4), Kempken (4/2), Kersten (2), Kofoth (1), Schubert (1), Inkmann (1)

Tore für Senden: Luft (10), Röttger (4), Kotscha (4/3), Bontrup (2), Liebrand (2), Seitz (1)



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