Kreisliga Münster 1
ISV mit Ladehemmungen im Derby
Von Jan Steinigeweg
(04.11.19) Fehlwürfe gab es im Derby reichlich. Auf beiden Seiten. So stand letztendlich ein gerechtes 18:18-Unentschieden zwischen dem Tabellenführer SC Hörstel und der Ibbenbürener SpVg auf der Anzeigetafel. In einer umkämpften Partie, die dennoch ohne Zwei-Minuten-Strafen auskam, fielen aufgrund größtenteils schwacher Abschlüsse nur wenig Tore.
Sage und schreibe zehn Minuten dauerte es, bis die ISV den ersten Torerfolg feierte. Endlich schaffte es Philipp Althaus den Ball im Tor unterzubringen. Zum Glück für die Gäste waren die Hausherren aus Hörstel auch nicht viel konsequenter. So stand es nach zehn gespielten Minuten 3:1 für die Gastgeber. In einem körperbetonten aber fairen Derby waren die Gäste weiterhin entschlossener in ihren Aktionen. Bis zum Stand von 10:6 in der 25. Minute war Hörstel stets mit einem kleinen Polster unterwegs. "Die Spiele in der Kreisliga sind viel körperlicher als in der Bezirksliga. Daran mussten wir uns erst gewöhnen", so ISV-Coach Nils Vorndieck. Weniger Schönspielrei und mehr Kampf führte dazu, dass die Gäste den Gastgebern fortan näher auf die Pelle rückten. Felix Mau stellte mit seinem Treffer zum 9:11 den Pausenstand aus Sicht der Gäste her.
Nach der Pause fand die ISV zusehends besser ins Spiel. Die Fehlwurfquote war weiterhin auf beiden Seiten hoch, doch Ibbenbüren gewann langsam aber sicher die Oberhand. Die Truppe von Vorndieck freundete sich immer besser mit dem von Hörstel gebotenen Kampf an und glich in der 42. Minute erstmalig durch Mau zum 13:13 aus. In der 50. Minute ging Ibbenbüren dann sogar durch einen Treffer von Roman Verle mit 16:14 in Front. Nun waren es wieder die Gastgeber, die sich vor heimischer Kulisse noch mal aufrafften. In der Schlussphase setzten sich die Gastgeber noch mit einem Tor ab, ehe Bernd Walhorn zum 18:18 ausglich. Der finale Treffer der Partie war somit der ISV vorbehalten.
"Hörstel ist für mich der Meisterschafts-Favorit. Ich sehe das heute als Punktgewinn an", zeigte sich Vorndieck nach der engen Partie zufrieden. Obwohl es ein körperlich Betontes Spiel war und beide Teams dem Gegner nichts schenkten, kamen die Unparteiischen ohne Zwei-Minuten-Strafen aus. Durchaus ungewöhnlich für ein Handballspiel. Ganz besonders, wenn es sich um ein Derby handelt.
Tore für Hörstel: J. Hembrock (6/2), F. Uphues (3), Heeke (3), Dellbrügge (2/2), J. Uphues (1), Schrameyer (1), Hagemann (1), S. Hembrock (1)
Tore für den ISV: Walhorn(6), Verle (5), Mau (5), Nauber (1), P. Althaus (1)