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Landesliga 2

Der FC Greffen und Christoph Dingwerth kamen ordentlich unter die Räder. Foto: Uhlig.

Top3 verlieren allesamt


Von Nils Uhlig

(02.11.22) Was ist denn das für eine verrückte Liga? Der Spitzenreiter verliert deutlich beim Letzten und auch die Liga-Favoriten aus Steinhagen legten eine Bruchlandung hin. Müssen ist im Derby nicht bei der Sache und Oerlinghausens Deckung trägt immer mehr Früchte. Hier sind die Quickies des 6. Spieltags der Landesliga 2:

TSV Bösingfeld - TuS Müssen-Billinghausen 30:24 (14:10).

Das Lipper Derby startete ausgeglichen. Bis zum 7:7-Ausgleich von Müssens Rückraummann Lasse Klocker ging es bis zur 18. Minute hin und her. Dann setzten sich die Hausherren mit einem 4:0-Lauf auf 11:7 durch Hannes Heitkamp ab. Unter anderem verwarf auch der Ex-Drittligaspieler in reihen des TuS Dimitrij Stukalin einen Siebenmeter in dieser Phase. John Ellmer erhöhte nach 25 Minuten sogar auf 13:8 für die Hausherren, ehe Müssens Linkshänder Niklas Hohmeier zweimal erfolgreich einnetzte und zum 13:10 verkürzte. Eine Minute vor der Pause gelang Lukas Hoppenberg aber noch der 14:10-Halbzeitstand.

Neun Minuten nach Wiederanpfiff verkürzte erneut Hohmeier für die Gäste zum 16:15-Anschluss. Doch Bösingfeld ließ sich dadurch nicht beeindrucken und erhöhte wieder den Ex-Müssener Can Luca Sagir auf 20:16 nach 45 Minuten. Acht Minuten vor Schluss hatten sich die Gäste wieder rangekämpft und Linksaußen Fynn Schlüter schaffte erneut den Anschluss bis auf ein Tor zum 22:21. Bis zum 26:24 von Hohmeier blieb es spannend, doch die letzten zwei Minuten gehörten den Hausherren, die mit vier Toren in Folge den Sack zuschnürten. "Wir haben die ganze Woche sicher gewusst, dass wir gewinnen und so haben wir dann auch gespielt. Ich habe zwar gewarnt, aber scheinbar nicht ausdrücklich genug. Bösingfeld war die meiste Zeit wacher und galliger. Wir hatten keinerlei Rückzug", sagte ein angefressener Müssener Co-Trainer Torben Gottsleben, der Jasmin Baltic auf der Bank vertrat.

Tore für Bösingfeld: Hannes Heitkamp (6), Nico Korbach (5), John Ellmer (5), Sören Empting (4), Can Luca Sagir (4/1), Lukas Hoppenberg (3), Sam-Jason Overbeck (2), Jakob Meier (1).
Tore für Müssen: Niklas Hohmeier (5), Tim Schröder (4), Dimitrij Stukalin (4/2), Lasse Klocker (3), Fynn Schlüter (2), Dennis Nold (2/2), Timm Fichtler (1), Jannes Hagensieker (1), Karsten Neuser (1), Felix Henrich-Held (1).

TV Ennigerloh - SF Loxten II 32:23 (15:9).

Der Letzte empfängt den Spitzenreiter hieß es vor dieser Partie. "Wir konnten das aber im Vorfeld realistisch einschätzen", sah sich Loxtens Thilo Stinhans nicht gänzlich in der Favoritenrolle. Und sein Team lief dann auch von Beginn an einem Rückstand hinterher. Nach neun Minuten traf Sven Helmig zur 5:2-Führung der bis dato punktlosen Ennigerloher. Nach dem 9:4 von Lennart Kleigrewe nahm Stinhans seine Auszeit, doch Besserung war erstmal nicht in Sicht. Nach 21 Minuten traf Sven Helmig sogar zum 13:5 für die Deutsche Eiche. Bis zur Pause verkürzten die Jungfrösche dann aber doch noch zum 15:9 durch Linksaußen Yannik Grube.

Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs verlief dann zunächst ausgeglichen. Bis zum 22:16 nach 45 Minuten von Dominic Zert blieb der Sechs-Tore-Vorsprung des TVE bestehen. Stinhans nahm seine zweite Auszeit und dieses Mal kämpfte sich sein Team endlich etwas näher ran. Nach knapp 50 Minuten verkürzte Kim Dreger per Siebenmeter auf 24:20. Doch mit Toren von Kleigrewe und dem stark aufspielenden Stephan Dittrich nahmen die Hausherren den Loxtenern den Elan und steuerten dem ersten Saisonsieg sicher entgegen. Mit drei Toren in den letzten 70 Sekunden schraubte Ennigerloh das Ergebnis sogar noch auf 32:23. "Die haben ne ganz gute Truppe und nen sehr geilen Linkshänder. Wir hatten eine wahnsinns-schwache Quote. Hinzu kommt, dass wir erstmals in meiner Trainerkarriere über 30 Gegentore kassieren. Für unsere Verhältnisse eine schlechte Torhüterleistung und auch unsere Abwehr hat wahnsinnig gepennt", erklärte Stinhans die Niederlage.

Tore für Ennigerloh: Sven Helmig (9/3), Lennart Kleigrewe (7), Dominic Zert (5), Stephan Dittrich (5), Jan-Henrik Helmig (2), Julian Heiringhoff (1), Philipp Krampe (1), Christoph Helmig (1).
Tore für Loxten: Jonas Mittendorf (4), Timo Linkert (4), Kim Dreger (4/3), Jan-Lukas Temme (3), Marcel Hermann (3), Yannik Grube (2), Linus Stieler (1), Moritz Möllmann (1), Jan-Philipp Gädtke (1).

FC Greffen - TSV Oerlinghausen 25:37 (10:17).

"Es war bekannt, dass die Gäste eine unangenehme, offensive Deckung spielt und man mit Laufbereitschaft und schnellem Spiel dagegenhalten muss", erklärte Mirko Bostelmann die Theorie. In der Praxis funktionierte das aber überhaupt nicht. Greffen produzierte bereits in der Anfangsphase reihenweise Fehler und so nahm Bostelmann nach dem 3:7 von Oerlinghausens Malte Pawisa nach sieben Minuten seine erste Auszeit. Bis zum 6:8 verkürzte Greffen danach, doch mit einem verworfenen Siebenmeter von Jan Bostelmann wurde der Anschlusstreffer vergeben. Bis zum 10:13 durch Bostelmann nach knapp 23 Minuten blieben die Hausherren in Schlagdistanz, dann häufte sich die Fehlerzahl erneut und der TSV zog mit einem 4:0-Lauf bis zur Pause auf 10:17 durch den gut aufgelegten Florian Teuber davon.

Nach der Pause ging es erstmal so weiter und Tibor Maske erhöhte nach 34 Minuten mit seinem Treffer zum ersten Zehn-Tore-Vorsprung beim 11:21. Ein bisschen Besserung auf Seiten der Hausherren deutete sich dann bis zum 18:25 durch Olli Toppmöller an. Doch mit einem 5:0-Lauf zum 18:30 besiegelten die Gäste den Auswärtserfolg elf Minuten vor Schluss endgültig. Und auch in der Folge gelang den Greffenern keine Ergebniskosmetik mehr und so traf Teuber mit seinem zehnten Tor zum 25:37-Endstand. "Da hast du einmal so gute Schiedsrichter und dann lieferst du so ein Müll-Spiel ab", hatte Bostelmann wenigstens für die beiden Unpaarteiischen Lob übrig.

Tore für Greffen: Oliver Toppmöller (6), Jan Bostelmann (5), Christoph Dingwerth (4/2), Daniel Germer (3), Dirk Heptner (3), Simon Rahe (1), Dirk Ostkamp (1), Mattes Freese (1), Maximilian Herbrink (1).
Tore für Oerlinghausen: Florian Teuber (10/4), Lasse Stenner (8), Tibor Maske (7/1), Mattis Angermann (4), Malte Nürnberger (3), Malte Pawisa (3), Yannick Steinkamp (1), Florian Gintzel (1).

TuS 97 Jöllenbeck II - Spvg. Steinhagen 33:22 (16:10).

In der Vorwoche hatte Jöllenbeck noch in Müssen auf die Mütze bekommen und nun kam mit Steinhagen der absolute Ligafavorit zur Jürmker Zweitvertretung. "Letzte Woche hatten wir 125-Jahr-Feier, da waren alle Spieler anwesend. Das ist dann eben so", akzeptierte TuS-Coach Jannik Nierste die deutliche Niederlage. Ob Steinhagen den TuS deswegen unterschätzte, oder sich nach zwei souveränen Erfolgen zu sicher fühlte? Die Anfangsphase verlief noch ausgeglichen, da Rechtsaußen Dennis Strothmann die Fehler der Gastgeber zu Gegenstößen nutzte, doch die Probleme der Spvg. mit der offensiven Jöllenbecker Deckung deuteten sich auch da schon an. Nach dem 8:8-Ausgleich von Luis Oscar Kühte für den TuS nahm Steinhagens Christian Blankert seine Auszeit, um sein Team besser einzustellen. Doch das ging komplett nach hinten los. Mit je zwei Treffern von Magnus Bojarra und Yannik Descher setzte sich Jöllenbeck nach 20 Minuten auf 12:8 ab. Nach einem Tor von Steinhagens Tim Ansorge setzten die Hausherren mit einem weiteren 4:0-Lauf zum 16:9 noch einen drauf. Leonard Janzen gelang mit dem Pausenpfiff lediglich der 16:10-Halbzeitstand.

Nach der Pause kam Steinhagen erstmal mit Elan aus der Kabine und Janzen verkürzte nach 43 Minuten mit einem Dreierpack zum 20:16. Danach aber spielte nur noch eine Mannschaft und das waren die Hausherren. Ein 8:0-Lauf bis zur 52. Minute bedeutete die Entscheidung. Yannick Descher steuerte dabei unter anderem den letzten Treffer der Serie zum 28:17 bei und nach einem Tor von Steinhagens Lennart Philipp setzte Descher noch einmal drei Tore zum 31:18 oben drauf. Am Ende stand ein deutlicher 33:22-Heimsieg der Verbandsliga-Reserve aus Jöllenbeck gegen den großen Liga-Favoriten auf der Anzeigetafel. "Ich denke Steinhagen hat uns unterschätzt und wir waren bestens vorbereitet. Wir wollten hinten offensiv agieren, um die wurfgewaltigen Spieler nicht zum Schießen kommen zu lassen", freute sich Nierste, dass sein Plan überraschend gut funktionierte.

Tore für Jöllenbeck: Yannik Descher (9/1), Nils Grothaus (6), Michel Steffen (4), Julian Jahr (4), Magnus Bojarra (3), Brian Paul Weilgang (2), Luis Oscar Kühte (2), Mick Hermann (2), Nico Wittler (1).
Tore für Steinhagen: Dennis Strothmann (5/1), Jannes Gräser (4), Lennart Philipp (4), Leonhard Janzen (4), Finn Wagner (2), Tim Ansorge (2), Mika Retzlaff (1).



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