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Münsterlandklasse

Lukas Kempken und die HSG Gremmendorf/Angelmodde fahren Woche für Woche ihre Pünktchen ein. Foto: Teipel

An der Spitze wird gepatzt


Von Dominik Sowada

(26.10.22) Da sind nun auch die ersten Punktverluste für die SGH Steinfurt und Sparta Münster II. In Gremmendorf/Angelmodde scheinen Last-Second-Tore jetzt Standard zu werden, während Kinderhaus sich wieder vorne ran pirscht.

SC Westfalia Kinderhaus II - TuS Recke 28:14 (14:6)
Wenn man den Gegner bei 14 Toren hält, hat man wohl nicht allzu viel falsch gemacht. Das sieht Westfalia-Trainer Sven Schlüter auch so und freut sich über das sehr gelungene Spiel seiner Mannschaft. Zum fetten Bericht…

TV Vreden II - Sparta Münster II 21:20 (9:6)
Da ist sie: die erste Saisonniederlage für die Männer von Sparta Münster. Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt mit fünf Siegen aus fünf Spielen, musste sich die Mannschaft von Trainer Christian Sterz im Auswärtsspiel gegen den TV Vreden II das erste Mal geschlagen geben. Neun Minuten dauerte es, bis die Sterz-Sieben ihren ersten Treffer erzielte. Vreden hatte zu diesem Zeitpunkt bereits vier Mal zugeschlagen. Sparta fand danach besser in das Spiel und glich in der 21. Minute durch Konrad Davids die Partie beim 6:6 zum ersten Mal aus. Doch Abschlussschwäche und Unkonzentriertheiten führten zu einem 3:0-Lauf für die Hausherren. Die Parte ging mit 9:6 in die Pause. 

Sparta hatte sich für den zweiten Durchgang viel vorgenommen und erzielte die ersten drei Treffer der zweiten Halbzeit. Als Johannes van Ivernois in der 42. Minute gar die erste Führung (13:12) der Münsteraner warf, schien es so, als würden die Comeback-Könige wieder zuschlagen. Die aufopferungsvoll kämpfenden Vredener hatten aber etwas dagegen und legte ihrerseits nach. „Da haben wir das Spiel mit mehreren kleinen Fehlern aus der Hand gegeben“, sah Storz den Grund im schwachen Offensivspiel. Der TV egalisierten die Führung. Mit 20:16 (51.) ging es in die Crunch-Time. Als Sparta zwei Minuten vor Schluss den 20:21-Anschlusstreffer erzielte, schien ein erneutes Comeback möglich. Doch sie brachten keinen weiteren Ball im Tor unter. So stand am Ende die erste Niederlage für die Sterz-Sieben zu Buche. Sparta-Coach Sterz war am Ende trotzdem zufrieden: „Wir starten als Aufsteiger mit 10:2 Punkten. Das ist super. Auch heute war die Einstellung und der Kampf wieder da, das passt. Was mich ein bisschen betrübt sind die neuen Ausfälle bei uns, Jasper Giesen hat sich wohl einen Teilabriss an der Kapsel zugezogen und fällt erstmal aus.“

TSV Ladbergen II - VfL Eintracht Mettingen 19:22 (8:14)
„Heute lief wirklich alles gegen uns. Jan Paul Fledderjohann hat sich nach seinem Kreuzbandriss letzte Saison wieder gut reingekämpft. Umso bitterer ist es, dass er sich mit seinen 21 Jahren jetzt die Achillessehne gerissen hat. Dann fällt Florian Graß mit einer Knie-Verletzung aus und Hakmann hat sich am Mittelfinger verletzt. Ich kann den Jungs nicht mal einen Vorwurf machen. Die haben trotz aller Umstände alles reingeworfen“, so TSV-Trainer Thorsten Storck nach der 19:22-Heimpleite gegen Eintracht Mettingen. Zudem fehlte auch noch Top-Torschütze Dellbrügge aufgrund seiner eigenen Hochzeit. Aber zum Spiel…

Waren die ersten acht Minuten des Spiels noch völlig ausgeglichen (3:3) verlor der TSV völlig den Zugriff auf den Gegner. Von 3:3 stellte die Eintracht innerhalb von 13 Minuten auf 6:11. Mettingen-Coach Holger Nieters hatte seinen Jungs vorgegeben in der Deckung gut zu schieben und im Zusammenspiel Innenblock/Torwart auf eine gute Absprache zu setzen. „Das haben wir super gemacht. Wir haben eine richtig gute erste Hälfte gespielt. Felix Nottekemper war mal wieder ein starker Rückhalt.“ Mit einer verdienten 14:8-Führung ging die Eintracht in die Kabine.

Der Start in die zweite Hälfte macht dem TSV aus Ladbergen wenig Hoffnung. Mettingen legte erneut los wie die Feuerwehr und lag nach zwölf gespielten Minuten bereits mit neun Toren vor (21:12). Doch Stork hatte sich etwas überlegt und stellte in der Abwehr auf eine 4:2-Variante. „Dann haben wir viel Kuddel-Muddel fabriziert und hatten erhebliche Probleme uns in das Spiel zu fuchsen. Am Ende retten wir unseren Vorsprung ins Ziel“, fasste Nieters die Leistung seiner Truppe zusammen. Auch wenn der TSV zum Ende des Spiels noch einmal auf drei Tore herankam, war die Zeit zu knapp und Mettingen gewann in Ladbergen mit 22:19. 

Alles Gute zur Hochzeit und gute Besserung an die Verletzten aus der Redaktion!

SGH Steinfurt - Adler Münster 34:34 (19:13)
„Das war geil. Ein unfassbar guter Gegner mit einem super Tempospiel. Aber wir haben uns in einen Rausch gespielt. Wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn es noch fünf Minuten weitergeht, kann ich dir nicht sagen“, suchte Adler-Coach Conrad Klöcker Worte für die Aufholjagd seiner Mannschaft. Beim 34:34-Unentschieden zwischen Steinfurt und Münster war wirklich alles dabei, was das Handball-Herz höher schlagen lässt. Dass es am Ende zum Unentschieden reicht, war aber nicht von Anfang an klar. 

Nach ausgeglichenen 15 Minuten setzte sich die SGH sukzessive ab und als Rinn-Luca Roell auf 15:8 (22.) stellte, sah alles nach einem deutlichen Sieg für die neugegründete SG aus. Als Rückraum-Spieler Rick Heitmann auf Seiten der Münsteraner nach einem Foul im Gegenstoß den roten Karton sah, musste Klöcker sich noch selber einwechseln. Die Adler kamen bis zur Pause auf sechs Tore heran und Schulze-Suarez stellte mit dem 19:13 den Pausenstand her. „Wir wollten uns in der Pause keinen Kopf machen und haben irgendwie trotzdem noch daran geglaubt. In der ersten Hälfte wurden wir überrannt“, bemerkte Klöcker. Gestärkt und voll fokussiert ging die Klöcker-Sieben zurück auf die Platte. Steinfurt hingegen wollte nach der Pause etwas die Kräfte schonen und wechselte auf mehreren Positionen. „Im Verlauf der zweiten Hälfte haben wir an Performance verloren und konnten dann nicht mehr ein paar Gänge höher schalten“, fasste Ahmann die zweite Hälfte zusammen. So kam es, wie es kommen musste. Die Adler spielten sich in einen Rausch und hatten nun das Momentum auf ihrer Seite. Tor für Tor holten sie auf und glichen 30 Sekunden vor Schluss aus (33:33). Niclas Vinhage erzielte im Gegenzug die erneute Führung für Steinfurt. Adler-Spieler Leon Huffer setzte mit einem verwandelten Siebenmeter den Schlusspunkt auf diese Partie. Während Klöcker froh über die Punkte war, ärgerte sich Ahmann über den Punktverlust und sprach von einem Spiel mit „Weckruf-Charakter“.

HSG Gremmendorf/Angelmodde - SV Havixbeck II 25:25 (15:13)
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen: Auch im dritten Spiel in Folge bleibt die HSG ungeschlagen. Gewonnen hat die Mannschaft von Trainer Lukas Kempken davon aber auch nur eins. Im Heimspiel gegen die Zweitvertretung von Havixbeck gab es erneut ein Unentschieden. Wie schon im letzten Spiel gegen Kinderhaus gab es einen Last-Second-Treffer: Dieses Mal mit dem glücklicheren Ende für die Gremmendorfer. Justin Kofoth traf nach einem langen Pass das Tor und glich mit der Sirene zum 25:25-Endstand aus.

„Wir haben heute den Fokus auf die Deckung gelegt. Das hat bei 25 Gegentoren größtenteils auch gut funktioniert. Ein, Zwei Gegentore weniger hätten es aber auch getan“, hätte sich Kempken gerne noch mehr Aggressivität gewünscht. Zudem beklagte der Coach die fehlende Tiefe im Angriff. Dadurch entwickelte sich über die gesamte Spielzeit eine ausgeglichene Partie. Bezeichnend: Die höchste Führung der Partie war das 19:22 (45.) für Havixbeck durch Andre Klostermann. „Eine Minute vor Schluss liegen wir mit 23:25 hinten. Wir sind dann in Manndeckung gegangen und haben einen Wurf über Außen zugelassen. Dann haben wir im Zeitspiel das Tor zum 24:25 erzielt. Am Ende verarbeitet Justin Kofoth einen langen Ball noch irgendwie und trifft mit der Sirene“, beschrieb der HSG-Coach die letzte Minute. Am Ende sprach der Übungsleiter von einem „verdienten Unentschieden“ und sieht noch viel Verbesserungspotenzial bei seiner Mannschaft.

Weiteres Spiel

DJK Nottuln - HSG Kattenvenne/Lengerich III 22:22 (12:12)



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