Mental nicht auf der Höhe

Von Dominik Sowada

(05.09.23) "Unser Rückraum war ein Totalausfall. Da lief wirklich gar nichts zusammen. Das hat verschiedene Gründe über die wir sprechen werden", ließ Hiltrup-Trainer Michael Stork kein gutes Haar an seinem Team nach der 26:21-Auswärtsniederlage in Vreden. Vor allem mit der letzten Viertelstunde war der Coach überhaupt nicht einverstanden.

Dabei startete sein Team gut in die Partie und lag durch den Treffer von Daniel Brocks mit 5:3 (11.) in Führung. "Dann fehlt uns irgendwann die mentale Fitness und wir verzetteln uns in Einzelaktionen und bekommen den Ball nicht weitergespielt. Die Pässe zum Kreis kamen nicht an, von Außen treffen wir auch fast nichts", haderte Stork weiter. Vreden hingegen setzte auf ihre bewegliche Deckung und kamen zu einfach Toren. Lars Abbing traf zwei Minuten vor der Pause zum 10:8. Schröer und Knudsen glichen aus und die Teams gingen mit 10:10 in die Katakomben. 

Zwei Tore in 15 Minuten

Der zweite Durchgang begann zunächst wieder auf Augenhöhe. Keines der beiden Teams verstand es sich abzusetzen und bis zum 18:19 (45.) durch den elffachen Torschützen Daniel Brocks war alles offen. Lars Abbing verwarf dann sogar einen Strafwurf, doch der Abpraller landete bei Matthias Abbing, der zum 19:19 netzte und einen furiosen 5:0-Lauf für die Vredener einleitete. Die letzten Hoffnungen der Eintracht begrub Aaron Boeing fünf Minuten vor dem Ende als er zum 25:20 traf.

"Der zweite Durchgang war einfach schlecht. Einige Jungs waren überhaupt nicht mit dem Kopf da und wir schmeißen das Spiel nach 45 Minuten einfach weg", war Stork enttäuscht über die 26:21-Niederlage. "Sebastian Fillusch hat im Kasten einen guten Job gemacht und uns ausgeholfen. Der hat noch schlimmeres verhindert."

Tore für Hiltrup: Brocks (11/3), Knudsen (3), Crone (2), Ashoff (1), Schoettke (1), Schmidthuis (1), Nykamp (1), Schröer (1)