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Münsterlandklasse

Zartner rettet

Von Dominik Sowada

(25.10.23) "Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen." Selten sind sich Trainer nach einem Spiel so einig, wie Axel Müller von Kinderhaus und Alex Kramm von den Aschebergern. Doch trotzdem schaffte es die HSG Ascheberg/Drensteinfurt irgendwie zwei Punkte aus Münster mitzunehmen und gewann das Duell gegen die Westfalia mit 28:27 (16:15). 

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge wollte die Westfalia unbedingt nachlegen, um ein wenig Luft zwischen sich und die untere Tabellenhälfte zu bringen. Die Kramm-Sieben hingegen wartet seit dem ersten Spieltag auf einen Sieg. Die Gäste waren zunächst auch die bessere Mannschaft und erspielten sich nach 14 Minuten die erste Drei-Tore-Führung (6:9). Müller bat seine Jungs zum Gespräch und forderte mehr Konzentration im Abschluss. 

Offener Schlagabtausch

Er schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn auch die Kinderhauser waren nun im Spiel und glichen durch Rechtsaußen Philip Karnebeck zum 12:12 (22.) aus. Bis zur Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit leichtem Vorteil für die Gäste. Mit 15:16 ging es in die Kabine. "Wir vergeben schon im ersten Durchgang wieder so viele freie Bälle. Auf gute Phasen folgen immer wieder Unkonzentriertheiten. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit waren bezeichnend", haderte Westfalia-Coach Müller.

Immer wieder scheiterten die Kinderhauser am Torwart oder schmissen vorher schon den Ball zum Gegner. Die Gäste nutzten die Schwächephase und erspielten sich in der 42. Minute erneut ein Drei-Tore-Pflaster (18:21). Doch die Westfalia kämpfte sich erneut in die Partie und glichen durch Karnebeck zum 21:21 (44.) aus. Sechs Minuten später sorgte Luca Oeder sogar für die 24:23-Führung. Ascheberg konterte mit einem 3:0-Lauf den Maximilian Just zum 24:26 (52.) vollendete.

"Irgendwie von der Linie gekratzt"

Müller legte erneut die grüne Karte und stellte auf Manndeckung um. "Wir gewinnen dann die Bälle und holen den Rückstand auf", beschreibt der Kinderhaus-Trainer die Schlussminuten. David Wagstaff traf doppelt für die Müller-Sieben und glich 13 Sekunden vor Spielende zum 27:27 (59.) aus. Die Ascheberger starteten einen letzten Angriff, doch verschluderten den Ball. "Zartner kratzt ihn dann irgendwie von der Linie und spielt ihn in die Mitte zu Max Huckenbeck. Der hat ihn dann reingehauen", freute sich Alex Kramm über den Last-Second-Treffer.

"Wir haben zu früh abgeschaltet und hatten mit dem Spiel abgeschlossen. Anders kann ich mir nicht erklären, warum der Ascheberger da so frei stand. Wir machen vorher aber auch schon einfach zu viele Fehler und schmeissen den Torwart ab. Hinten war es wieder in Ordnung", ärgerte sich Müller über die Niederlage. Kramm hingegen lobte seine Truppe. "Ein riesiges Kompliment an die Mannschaft. Das ganze Spiel über haben wir einen großen Kampf geliefert und nie aufgegeben."

Tore für Kinderhaus: Karnebeck (10), Oeder (6), Wagstaff (3), Josten (3/2), Schwarte (2), Klapdor (1), Siekmann (1), Möllers (1)

Tore für Ascheberg: Huckenbeck (8), Frye (6), Zartner (3/2), Just (3), Neve (3), Schulte (2), Perdunn (2), Nr. 18 (1)



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