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Münsterlandliga - Anschwitzen, der 3. Spieltag

Schwer zu verteidigen! Wenn Warendorfs Kevin Wiedeler ins Laufen kommt, fallen Tore. Foto: Uhlig.

Drei ganz oben, zwei unten drin


Von Nils Uhlig

(07.09.23) Erst zwei Spieltage sind gespielt und nur noch fünf Mannschaften tragen weiter ihre weiße Weste. Doch auch nur der SC Hörstel und die SG Sendenhorst verloren bereits zwei Mal. Am Wochenende stehen wieder spannende Quervergleiche auf dem Plan. So muss Sparta in Telgte zeigen, ob sie auch gegen ein Topteam so stark verteidigen können.

Spieltag drei und Sparta Münster steht ganz oben. Damit hätten wohl nicht sonderlich viele Experten gerechnet. Bei den punktgleichen Teams von Westfalia Kinderhaus und TV Emsdetten II überrascht das nicht ganz so. Die Dettener scheinen den freien Fall endlich abfangen zu können. Und die Ambitionen der Westfalia direkt wieder in die Landesliga aufzusteigen sind hinlänglich bekannt.

SG und SC müssen schnell lernen

Nach einem breiten Mittelfeld kommen am Tabellenende mit 0:4-Punkten die SG Sendenhorst und der SC Hörstel. Letztgenannte bekamen zwar bisher Lob von den gegnerischen Trainern, Punkte waren aber noch keine möglich. Um den Klassenerhalt zu schaffen, muss die Ewering-Sieben allerdings Gas geben, schließlich kann der erneut vermehrte Landesliga-Abstieg, auch zu mehr Absteigern in der Münsterlandklasse führen.

Dass die SG mit unten drin steht, überrascht ein wenig und dann doch wieder nicht. Durch die Abgänge bzw. Karriereende der Shooter Schittek, Schertl und Antoni fehlt grade aus dem Rückraum die Durchschlagskraft. Das Einspielen mit neuen Nebenleuten fällt schwer. Da zudem mit Justus Ossenbrink und Robin Königsmann wichtige Rückraumspieler ausfallen, braucht Sendenhorst noch Zeit.

Die HSG Preußen/Borussia steht zwar auch mit 0:4-Punkten im Tableau, das Spiel gegen Telgte wird aber nachgeholt. Das undichte Dach sollte diese Woche bei praller Sonne gegen Kinderhaus kein Problem darstellen.

 

Anschwitzen, der 3. Spieltag

Friesen Telgte - Sparta Münster (Samstag, 17 Uhr)
Die Friesen sind die Unbekannte der aktuellen Saison. Das erste Spiel gegen Preußen/Borussia wurde nach 40 Minuten abgebrochen. Das zweite Spiel wurde verlegt. Nun geht es zuhause gegen das bisherige Überraschungsteam von Christian Sterz. Die Minimalisten aus Münster wären sicherlich auch ein drittes Mal mit einem 18:17-Sieg einverstanden. Klappt das, können die Spartaner so langsam mal das Patentamt anrufen.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:20. Telgte ist zuhause meist eine Wucht und wird Sparta mit viel Tempo vor Probleme stellen.

HF Reckenfeld - Warendorfer SU (Samstag, 18 Uhr)
Ein Spiel, ein Sieg. Die Handballfreunde stehen aktuell gut da. Gegen Warendorf soll der nächste Zweier folgen. Dafür müssen die Topspieler der WSU Kevin Wiedeler und Pascal Nitsche in Schach gehalten werden. Wie schwer das ist, zeigte sich für Preußen/Borussia in der Vorwoche. 20 Tore warfen die beiden Akteure allein und sorgten so für den Warendorfer Auftaktsieg. Da muss Keeper Clemens Lodde wohl erneut zur Höchstform auflaufen.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:28. Warendorf ist offensichtlich egal ob mit oder ohne Harz. Deswegen kann Reckenfeld damit nicht überraschen. Die bessere erste Sieben gewinnt.

TV Emsdetten II - Arminia Ochtrup (Sonntag, 15.30 Uhr)
Ein Auftakt nach Maß für Florian Schulte und Emsdetten II. Nach 4:0-Punkten kommt nun mit Arminia Ochtrup ein echter Prüfstein. Allerdings mit Harz-Vorteil für die Dettener. Ochtrup war am ersten Spieltag gegen Sparta neben der Spur. Gegen Steinfurt gewann das Team wenigstens, auch wenn noch nicht alles Gold war was glänzte. Siegt der TVE haben wir neben Kinderhaus einen weiteren Topfavoriten auf einen der zwei Aufstiegsplätze.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:28. Ein umkämpftes Spiel endet Unentschieden, weil sich keine Mannschaft entscheidend absetzt.

SGH Steinfurt - SG Sendenhorst (Sonntag, 16.30 Uhr)
Steinfurt kassierte in ihrem ersten Spiel 36 Gegentreffer. Trotzdem sah Coach Ahmann die eigenen Probleme eher im Angriff. Durch Ballverluste wurde Ochtrup ins Spiel gebracht. Zuhause will der Aufsteiger nun die ersten Punkte einfahren. Gegen angeknockte Sendenhorster ist das durchaus möglich, schließlich mögen die das harzfreie Spiel nicht so gern und haben ihre Form noch nicht gefunden. Ohne Trainer Landau fehlt dem Team zudem möglicherweise der Kopf.
HEIMSPIEL-Tipp: 35:30. Sendenhorst kann das hohe Tempo der SGH nur 45 Minuten mitgehen und muss dann abreißen lassen.

HSG Kattenvenne/Lengerich - ASV Senden II (Sonntag, 17 Uhr)
Die HSG setzt aufs Tempo. Doch trotz starker Hüter setzte es bereits 61 Gegentore in zwei Spielen. Bei allem Enthusiasmus für Offensiv-Handball wäre wohl mit etwas mehr Fokus auf die Defensive noch mehr möglich. Die offensive Sendener Abwehr könnte den spielstarken jüngeren Spielern im Kader der HSG in die Karten spielen. Zudem muss Senden weiter ohne einige Leistungsträger auskommen, während Kattenvennerich aus dem vollen Schöpfen kann. Die Zeit spielt also gegen Senden.
HEIMSPIEL-Tipp: 33:30. Ein Spiel auf Augenhöhe bis dem schmalen ASV-Kader die Luft ausgeht.

SC Hörstel - SC Nordwalde (Sonntag, 18.30 Uhr)
Tempo machen und aus dem Rückraum feuern. So will es Dirk Ewering von seinem Team sehen. Und das klappte gegen die 6:0-Deckung von Kattenvenne im ersten Durchgang richtig gut. Erst als die HSG auf 5:1-Deckung umstellte, kam der SC-Motor ins Stocken. Defensiv fehlte zudem häufig der Zugriff. Das muss gegen Nordwalde besser werden, wenn es zum ersten Sieg reichen soll. Der SCN braucht aber ebenfalls dringend früh Punkte, um nicht unten reinzurutschen. Ein Spiel mit Fingerzeig-Charakter.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:30. Nordwalde ist einfach ein kleines bisschen abgeklärter und erfahrener in der Münsterlandliga.

HSG Preußen/Borussia - Westfalia Kinderhaus (Sonntag, 18.30 Uhr)
Das Auftaktprogramm der Preußen hat es in sich. Erst Telgte, dann in Warendorf und nun Kinderhaus. Drei Spiele, dreimal absolute Topteams. In den ersten zwei Partien hielt die HSG aber gleichwertig mit und hatte durchaus ihre Möglichkeiten. Ob das gegen Kinderhaus auch der Fall ist, wird auch davon abhängen, wie gut die Westfalia ihr Spiel durchbringen kann und wie sehr die Graefer-Schützlinge bereit sind auch kämpferisch dagegen zu halten.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:31. Die breitere Bank entscheidet das Spiel zugunsten der Gäste.

 

 

 

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