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Verbandsliga 2

David Honerkamp (r.) und die Kinderhauser schafften es nicht, sich für die tolle Moral zu belohnen. Foto: Greshake

Greitens hält's fest


Von Nils Uhlig

(14.12.21) Verl holte die Punkte, bezahlte diese aber teuer: Die Gäste von Westfalia Kinderhaus bestimmten nämlich die Anfangsphase beim TV Verl, verloren dann aber den Faden. Bei der 30:29 (15:14)-Auswärtsniederlage der Westfalia wurde Torwart Greitens mit einer Parade zum Matchwinner, zuvor verlor Verl zudem drei Spieler mit Verletzungen. Bei den Kinderhausern wurde David Honerkamp dann am Ende zur tragischen Figur.

"Es war beiden Mannschaften anzumerken, dass es um viel ging", erkannte Westfalias Michael Dreskornfeld eine besondere Anspannung im Mittelfeldduell. Warum? Durch den erhöhten Abstieg ging es um wichtige Punkte, um sich von der Abstiegszone fernzuhalten. Und Kinderhaus startete stark. David Honerkamp, der trotz eines gebrochenen Fingers auf die Zähne biss und sich in den Dienst der Mannschaft stellte, sorgte nach vier Minuten für die 1:2-Führung der Gäste.

Durch eine griffige Abwehr und gute Kombinationen im Angriff bauten die Gäste die Führung nach gut elf Minuten auf 4:7 durch Hagen Müller aus. Grund genug für Verls Robert Voßhans seine Timeout-Karte auf den Zeitnehmertisch zu legen. Scheinbar wachgerüttelt erzielte Verl direkt danach drei Tore in Folge und glich durch Ex-Coach Thomas Fröbel zum 7:7 nach einer Viertelstunde aus. 

Nach der Halbzeit bleibt es eng

Bis zur Pause setzte sich kein Team mehr ab, es ging nun Tor um Tor. Dabei wirkten beide Mannschaften verkrampft, aber mit dem unbedingten Willen zu gewinnen. Der beste Verler Linksaußen Frederic Trapphoff erzielte mit einem seiner acht Tore dann die 15:14-Halbzeitführung für die Gastgeber. "Wir haben gute Moral gezeigt und sind dran geblieben", lobte Dreskornfeld, dass seine Mannschaft im zweiten Durchgang nicht aufsteckte.

Auch dann nicht, als Verl nach 45 Minuten durch Rückraumspieler Thilo Vogler mit 24:21 in Führung ging. Doch erst dreieinhalb Minuten vor Schluss gelang Michel Flockert, der in dieser Phase viel Verantwortung übernahm, mit zwei Toren in Folge der 28:28-Ausgleich. Zu diesem Zeitpunkt fehlten Verl bereits zwei Spieler. Trapphoff bekam nach 53 Minuten den Ellenbogen von Jens Giesbert ab und fällt mit einem Kieferbruch wohl länger aus. Rückraumspieler Janzen erlitt eine Platzwunde über dem Auge. 

Honerkamp vergibt Siebenmeter

In der Folge legte Verl vor und Kinderhaus glich aus. So auch zum 29:29 durch Hagen Müller zwei Minuten vor dem Abpfiff. Verl blieb ruhig. Rechtsaußen Marcel Erichlandwehr nutzte eine Unaufmerksamkeit der Westfalia-Deckung und schlich sich an den Kreis, von wo er zum 30:29 einnetzte. Kinderhaus spielte den Ball schnell nach vorne und hatte schon 13 Sekunden später und damit 38 Sekunden vor Schluss die Chance per Siebenmeter auszugleichen. Doch David Honerkamp scheiterte an Verls Schlussmann Alex Greitens.

Verl nahm nochmal eine Auszeit, musste aber auch ohne den schnellen Mathis Griese auskommen, der sich kurz zuvor einen Bänderriss zuzog. Kinderhaus öffnete die Abwehr, kam auch nochmal in Ballbesitz, schaffte es aber nicht mehr gefährlich aufs Verler Tor abzuschließen. "Das war auf jeden Fall ein teuer erkaufter Heimsieg. Es war kein schönes Spiel, aber am Ende zählen die Punkte", kommt Voßhans die Winterpause jetzt gelegen, damit seine Spieler ihre Verletzungen auskurieren können. "Das ist natürlich schade, dass wir nach der tollen Moral nichts mitnehmen. Wir gehen da trotzdem erhobenen Hauptes raus und gehen Selbstbewusst ins neue Jahr", sagte Dreskornfeld.

Tore für Verl: Frederic Trapphoff (8), Mathis Griese (5), Albert Kreismann (4/2), Alexander Wiese (3), Thomas Fröbel (3), Thilo Vogler (3), Lennart Voss (2), Lars Jogereit (1), Marcel Erichlandwehr (1).

Tore für Kinderhaus: Jens Giesbert (8/5), Michel Flockert (6), Hagen Müller (5), Eike-Christian Siering (4), David Honerkamp (4/1), Alexander Waschke (2).



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