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Verbandsliga - Anschwitzen, der 4. Spieltag

Timon Lepper führt die TG Hörste als Kapitän aufs Feld. Foto: Uhlig.

Es soll sich leppern


Von Nils Uhlig

(29.09.22) In der Crunchtime der Partie in Isselhorst setzte sich Hörstes Kreisläufer Timon Lepper zweimal in Szene. Der Kräftige Kreisläufer traf und half seinem Team so den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Der TG-Kapitän und Abwehrchef blickt mit uns auf den 4. Spieltag in der Verbandsliga und hat bei den Tipps eine klare örtliche Präferenz.

"Wir haben in Isselhorst eine sehr starke Mannschaftsleistung gezeigt", freut es den erst 24-Jährigen Führungsspieler, dass seine Mannschaft auch in schwierigen Phasen cool blieb und den Kopf oben behielt. Kurz vor Schluss nahm er sich noch auf dem Feld seinen jungen Rechtsaußen Philipp Herschel zur Brust, der in Unterzahl den Pass an den Kreis zuließ, statt den Linksaußen werfen zu lassen. Deutliche Worte, ein "Komm weiter" und ein Handshake und schon war alles geklärt. Im kommenden Angriff kam fast wie abgesprochen der Pass von Herschel auf seinen Kreisläufer, der sicher im rechten oberen Toreck einnetzte. So klärt man das also als Kapitän. "Wir haben in der langen Vorbereitung viel an unserer Deckung gearbeitet", freute sich der Innenblocker, dass diese Maßnahme von Trainer Matze Baier sich scheinbar direkt auszahlte.

Lepper nimmt die Kapitänsrolle ernst

Auch gegen die Ahlener SG soll die Deckung gut stehen. Zum Vergleich, in der Vorsaison kassierte die TG in beiden Spielen jeweils über 35 Gegentore und bekam besonders Ahlens Kreisläufer Lukas Hinterding gar nicht in den Griff. "Trotzdem bin ich fürs Wochenende zuversichtlich", sagt der Harzwart der Hörster, der als Kreisläufer natürlich darauf aus ist, dass das Spielgerät gut zu fangen ist. Mit dem Selbstvertrauen aus dem Sieg in Isselhorst und einer verbesserten Deckung wil die TG auch Hinterding in den Griff bekommen und endlich gegen Ahlen gewinnen.

Und auch Timon Lepper selbst sieht seine Stärken eher in der Defensive. Der großgewachsene, muskelbepackte Mittelblock-Spieler versucht mit seinem Kollegen Simon Walkenhorst Beton anzurühren. Zudem nimmt er seine Rolle als Kapitän sehr ernst, will als Vorbild vor allem kämpferisch vorangehen und seine Nebenleute motivieren, das Beste aus sich herauszuholen. Das Kreisläuferspiel sei in letzter Zeit aber auch immer besser geworden bei der TG. So will Lepper, dass sich die Tore hinter seinem Namen langsam aber sicher läppern, oder wie in seinem Fall, leppern. Wenn Timon da weitermacht, wo er im letzten Spiel aufgehört hat, dann können die Rothosen nach einem weiteren Sieg den Song seines Disney-Namensvetter aus dem König der Löwen anstimmen: "Hakuna Matata" - es gibt keine Probleme!


Anschwitzen, der 4. Spieltag

RSV Altenbögge/Bönen - TV Verl (Freitag, 20 Uhr)
Im ersten Spiel kam für den RSV der Schock schon nach nicht einmal zwei Minuten. Kapitän Sören Feldmann streifte bei einem Siebenmeter den Kopf des sich in der vollen Seitwärtsbewegung befindeden Ahlener Keeper. Die Schiedsrichter gaben direkt Rot. Trotzdem hielt Altenbögge das Spiel gegen technisch starke Ahlener lange offen. Mit dem TV Verl kommt eine Mannschaft, die in der Vorsaison beim 18:22 beide Punkte aus dem Marie-Curie-Gymnasium entführen konnte. Überragend damals, Verls Keeper Alex Greitens. Auch bisher zeigen Fabian Stroth und Greitens starke Leistungen im Verler Kasten. Ein wahrer Rückhalt für das junge Team.
Lepper-Tipp: 26:28. "Altenbögge hatte erst ein Spiel, Verl ist mit drei Spielen vielleicht schon etwas eingespielter", tippt der Hörster Kapitän auf den Kreisnachbarn.
HEIMSPIEL-Tipp: 20:20. Beide Teams legen ihr Augenmerk auf die Defensive. Altenbögge steht kompakter, Verl hat das stärkere Torwart-Gespann. Am Ende stehts Unentschieden.

HSG Altenbeken/Buke - TV Isselhorst(Samstag, 17.30 Uhr)
Beide Teams stehen mit 0:4-Punkten am Tabellenende. Bei der HSG wr das eher zu erwarten, durchlebte das Team vor der Saison einen nicht unerheblichen Aderlass. Allerdings sind mit Yannic Hennemann, oder Daniel Wiemann immer noch einige Torgaranten im Team. Der TVI hatte einen schweren Auftakt mit dem Spiel in Bergkamen und dem Derby gegen Hörste, bei dem die Teams lange auf Augenhöhe agierten. Am Ende fehlte den Isselhorstern aber die nötige Abgezocktheit um Punkte mitzunehmen. Das soll in Altenbeken besser werden, denn sonst sitzt der Oberliga-Absteiger direkt wieder im Keller fest und das könnte auf die Stimmung schlagen.
Lepper-Tipp: 24:27. "Isselhorst hat besonders im Rückraum viele starke Spieler. Altenbeken kann ich noch nicht einschätzen, aber ich denke Isselhorst holt sich seine ersten Punkte", tippt Lepper wieder auf ein Team aus dem Kreis Gütersloh.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:30. Bei der HSG hängt viel davon ab, welche alten Recken mit an Bord sind. Ist der gesamte Kader komplett, verfügen die Hausherren über ein gutes Team. Isselhorst ist aber eingespielter.

TG Hörste - HLZ Ahlen II (Samstag, 19.30 Uhr)
Neue Qualitäten in Hörste! Die sonstige Tormaschine der Liga setzt in diesem Jahr auf ihre Defensive. Das hat Gründe. Denn in Julius Hagemann verließ der Spielmacher seine TG, um in Rödinghausen Oberliga-Luft zu schnuppern. Zudem ging Arne Grabowski nach Steinhagen und Pascal Kaiser tritt in der Zweiten kürzer. Kein Problem, in Isselhorst kassierte Hörste nur 22 Gegentreffer. Die Deckung mit Torwart Hendrik Schneider steht. Bei Spielen der Ahlener SG zeigten bisher die Torhüter sehr gute Leistungen. Die junge Mannschaft setzt voll aufs Tempo, nur Kreisläufer Lukas Hinterding, in der Vorsaison bester Werfer, kommt noch nicht ins Spiel. Auch weil Trainer Felix Harbaum großen Wert auf eine gute Defensive legt und Hinterdings Kreisläufer Kollege dort Vorteile hat. In der vergangenen Saison bekam die TG Hinterding aber überhaupt nicht in den Griff.
Lepper-Tipp: 28:25. "Ich gehe von einem spannenden Spiel aus, aber ich glaube mit guter Deckung und in heimischer Halle werden wir das Spiel für uns entscheiden und Revanche für letzte Saison nehmen", setzt der Kreisläufer aufs eigene Team.
HEIMSPIEL-Tipp: 30:29. Eine extrem enges Spiel dürfen die Fans in der Masch erwarten. Beide Teams haben starke Einzelspieler, aber funktionieren vor allem als Team. Deswegen bleibt es bis zum Ende spannend.

SuS Oberaden - TuS Brockhagen (Samstag, 19.45 Uhr)
Zwei Spiele, zweimal eine deutliche Führung nach 50 Minuten, zweimal nur Unentschieden. Ein Punkt ist zwar besser als keiner, doch Trainer Mats-Yannick Roth hätte nur allzu gerne doppelt gepunktet. Im Heimspiel gegen Brockhagen wartet aber schon der nächste dicke Brocken auf Fabi Lauber und Co. Denn der TuS bezwang in eigener Halle den ASV Senden deutlich. Und das ohne Spielmacher Fabian Raudies und die Kreisläufer Cedric Schröder und Dorian Klaus. Beide letztgenante werden wohl lange ausfallen, deshalb ist Abwehrchef Philipp Henselewski gefordert sein Saisonziel in die Tat umzusetzen. Mehr Tore als Zeitstrafen will er schaffen. Die Bilanz am ersten Spieltag, 2 Zeitstrafen, 2 Tore, lässt noch Entwicklungspotanzial.
Lepper-Tipp: 26:30. "Nach einer sehr starken Leistung von Brockhagen gegen Senden, sehe ich sie auf jeden Fall vorne. Natürlich gibt es gravierende Ausfälle, aber das kann auch zusammen schweißen", tippt der Hörster auch im vierten Spiel auf den vierten Sieg für den Kreis Gütersloh.
HEIMSPIEL-Tipp: 24:26. Das Spiel wird eine wahre Abwehrschlacht in der beide Teams sich absolut nicht schenken. Brockhagen strotzt aber vor Selbstvertrauen und hat trotz der Ausfälle den breiteren Kader.

 

 

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