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Verbandsliga 2 - Anschwitzen

Eine Szene aus dem Hinspiel zwischen Westfalia Kinderhaus und TV Emsdetten II.

Die heiße Phase beginnt


Von Nils Uhlig

(02.04.22) Mit dem Start in den April wird es auch in der Verbandsliga erste Entscheidungen geben. Während Westfalia Herne der Aufstieg bei neun Punkten Vorsprung nur noch mit ganz wilden Rechenspielchen zu nehmen ist, kristallisiert sich auch im Abstiegskampf so langsam aber sicher ein deutliches Bild heraus. Fünf Absteiger gibt es in dieser Saison und fünf Teams haben bereits einen etwas größeren Punkte-Rückstand zum Rest der Liga. Wer hat noch Chancen und wie groß sind diese? Wir machen den Check im Anschwitzen des 21. Spieltags.

Platz 13: TV Emsdetten II steht am Tabellenende. Der Vorteil der Plettenberg-Sieben: Sie hat erst elf Spiele absolviert und somit theoretisch noch recht hohe Chancen. Nach sieben Niederlagen folgten zwei Siege und eine Aufholjagd stand im Raum. Doch nach den zwei neuerlichen Niederlagen müsste schon ein Wunder passieren, um die Dettener noch zu retten. Es sei denn, es gäbe massive Unterstützung aus dem Zweitliga-Kader, was aber eher unwahrscheinlich scheint. Chance auf den Klassenerhalt: 5 %

Platz 12: Der SV Westerholt holte aus den vergangenen drei Spielen immerhin drei Punkte und hat jetzt sechs Pluspunkte auf dem Konto. Da man aber vermutlich mindestens ein ausgeglichenes 24:24-Punktekonto braucht, um die Klasse zu halten und Westerholt bereits 26 Minuspunkte hat, stehen die Chancen auf den Klassenerhalt bei 0 %

Platz 11: Westfalia Kinderhaus galt vor der Saison als großer Außenseiter und überraschte in den ersten sieben Spielen mit 7:7-Punkten. Seitdem ist aber kein einziger Punkt mehr hinzu gekommen und nach dem Winter-Abgang von  Toptorschütze David Honerkamp in Richtung Oberliga fehlt es dem Rückraum an Durchschlagskraft. Es werden zwar bestimmt noch ein paar Punkte dazu kommen, die Chancen auf den Klassenerhalt sehen wir aber auch bei Kinderhaus bei 0 %.

Platz 10: Die Spvg. Steinhagen startete mit dem unerwarteten Sieg bei Nachbar TG Hörste eine Serie mit drei Siegen in Folge. Unter anderem siegte die Blankert-Sieben sogar beim Tabellenzweiten ASV Senden. Doch als der Erfolg zurück kam, kam auch der Druck. Beim Spiel gegen Recklinghausen hätte man sich mit einem Sieg zumindest von der Platzierung wieder Hoffnungen machen dürfen, doch das Spiel ging mächtig in die Hose und die PSV gewann deutlich. Steinhagen scheint stark genug, aber der Kopf spielt zu oft nicht mit. Die Chance auf den Klassenerhalt beträgt somit maximal 10 %

Platz 9: Die PSV Recklinghausen hat sich durch Erfolge gegen die direkten Konkurrenten aus Steinhagen und Kinderhaus nochmal an die Spitze der Abstiegszone katapultiert. Allerdings sind es nicht nur fünf Pluspunkte Rückstand aufs rettende Ufer für die Mannschaft um Philipp Berg. Denn die PSV hat bereits drei Spiele mehr, als die vor ihr liegenden Teams. Mit 22 Minuspunkten darf nur noch eine Niederlage in acht Spielen folgen, um ein ausgeglichenes Punktekonto zu erreichen und nicht einmal das muss zum Klassenerhalt reichen. Auf Grund der Anzahl der gespielten Spiele beträgt die Chance auf den Klassenerhalt ebenfalls maximal 10 %.


Anschwitzen, der 21. Spieltag

Ahlener SG II – TV Verl (Anwurf Samstag 16.45 Uhr)
Dritter gegen Vierter heißt es im Topspiel des Spieltags. Ahlen holte zuletzt 5:1-Punkte und luchste auch Tabellenführer Herne den erst zweiten Verlustpunkt ab. Die Mannschaft um Spielmacher Marvin Michalczik konnte zuletzt wieder auf einen großen Kader bauen. Einzig Felix Harbaum fehlt den Rest der Saison, hat aber den Part als Banktrainer während der Spiele übernommen. Der TVV gewann die letzten vier Spiele in Folge und ist die Mannschaft der Stunde. Mit einem weiteren Erfolg könnte die Voßhans-Sieben das Ziel Klassenerhalt frühzeitig dingfest machen und den Blick nach oben richten. Allerdings wird Shooter Lennart Voss verletzungsbedingt länger ausfallen und auch Linksaußen Daniel Schidetzky schied am Mittwoch verletzungsbedingt aus. Gut, wenn man einen derart großen Kader hat, wie der TV Verl.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:26. Im Hinspiel verlor Ahlen mit einem Gegentreffer per Siebenmeter nach Schlusspfiff. Deswegen wird das Team die Scharte mit dieser Extramotivation auswetzen.

TV Emsdetten II – Westfalia Kinderhaus (Anwurf Samstag 19 Uhr)
Im Abstiegskampf zahlen nur Siege! Beide Teams brauchen dringend Punkte, denn die Abstiegszone entfernt sich so langsam vom Rest der Liga. Emsdetten musste am Mittwoch den nächsten Rückschlag hinnehmen und verlor in Verl. Gegen Kinderhaus gab es im Hinspiel eine knappe Niederlage. Dieses Mal dürfte Emsdetten, obwohl das Team Tabellenletzter ist, als Favorit ins Spiel gehen, denn Kinderhaus konnte in diesem Jahr noch gar nicht gewinnen und vermisst die Durchschlagskraft von Winter-Abgang David Honerkamp extrem. Zuletzt gab es zu viele technische Fehler, um für einen Sieg in Frage zu kommen.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:25. Die Dettener werden knapp die Nase vorne haben. Für beide Teams wird es aber fast unmöglich die Klasse noch zu halten.

PSV Recklinghausen – TuS Brockhagen (Anwurf Samstag 19.30 Uhr)
Die PSV ließ zuletzt mit dem deutlichen Sieg gegen erstarkte Steinhagener aufhorchen, zudem gewannen sie im Nachholspiel unter der Woche auch in Kinderhaus und stehen mit zehn Punkten nur noch fünf Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz. Dort steht der TuS Brockhagen. Gewinnt der TuS und auch der RSV Altenbögge gegen Steinhagen, dürfte es das schon fast gewesen sein, mit der Entscheidung im Abstiegskampf, denn bei dann sieben Punkten Rückstand, müsste schon ein Wunder her, um noch eine Chance zu haben und das gilt für alle Teams, die auf einem Abstiegsplatz stehen.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:28. Brockhagen weiß, was auf dem Spiel steht. Mit einem Sieg könnten sie sich der meisten Abstiegssorgen entledigen. Bei einer Niederlage lassen sie die PSV weiter schnuppern.

SuS Oberaden – TG Hörste (Anwurf Samstag 19.45 Uhr)
Das Spiel der Gebeutelten. Die Cobras bekamen zuletzt kaum drei fitte Rückraumspieler zusammen und hatten beim TV Verl keine Chance auf Punkte. Ohne Thomas Brannekämper und Bastian Herold fehlen wichtige Stützen der 6:0-Deckung. Dennoch darf man den SuS nie unterschätzen. Das kann sich die TG aber ohnehin nicht erlauben. Die letzten Spiele musste die Baier-Sieben mit drei Rückraumspielern durchspielen. Zudem fehlt der Deckung in Kapitän Heiko Schuster und den Halbrechten die Halbverteidiger, was sich zuletzt in deutlich mehr Gegentoren widerspiegelt. Da helfen dann auch zweistellige Trefferquoten von Shooter Silvan Tarner irgendwann nicht mehr.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:31. Die Ausfälle treffen beide Teams schwer, aber Hörste wird dieses Mal auswärts eine bessere Defensivleistung zeigen und das Spiel knapp gewinnen. 

ASV Senden – SV Westerholt (Anwurf Sonntag 18 Uhr)
In Hörste gelang dem ASV der Befreiungsschlag. Nach zwei Niederlagen, bei denen es besonders im Abschluss haperte, gelangen bei der TG 37 Tore. Mit diesem Selbstbewusstsein wird das Team auch im Heimspiel gegen Westerholt bestehen. Ein weiterer Grund: SVW-Spielmacher Rosen Kolev sah am vergangenen Wochenende die blaue Karte und wird gesperrt fehlen. Das können die Gäste aus Herten nicht kompensieren. Mit bereits 26 Minuspunkten ist der direkte Wiederabstieg ohnehin so gut wie besiegelt.
HEIMSPIEL-Tipp: 34:27. Westerholt hält eine Halbzeit mit, dann können sie das Sendener Tempo nicht mehr mitgehen und verlieren deutlich.

RSV Altenbögge-Bönen – Spvg. Steinhagen (Anwurf Sonntag 18 Uhr)
Der RSV hat mit Nadim Karsifi einen neuen Trainer auf der Bank. Karsifi ist ein alter Bekannter, war er bis vor einem Monat noch bei der PSV Recklinghausen verantwortlich. Mit seinem neuen Team will er direkt einen riesen Schritt Richtung Klassenerhalt gehen und der Spvg. Steinhagen den Glauben an die kleine Chance rauben. Die Spvg. verlor am vergangenen Wochenende nach drei Siegen gegen Karsifis Ex-Team Recklinghausen und muss schnell wieder in die Spur finden, um die kleine Chance auf den Klassenverbleib am Leben zu halten.
HEIMSPIEL-Tipp: 24:20. Altenbeken ist zuhause zu stark für Steinhagen. Besonders die robuste Deckung schmeckt dem Blankert-Team nicht.



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