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Verbandsliga 2

Mit Vollgas in die Lücke! Daniel Barrelmeyer machte ein starkes Spiel für Hörste. Foto: Uhlig.

Treffsichere Außen bestimmen Derby


Von Nils Uhlig

(06.02.23) Nur ein Silvan Tarner reicht eben nicht! Das wissen sie bei der TG Hörste. Auch wenn der Rückraumbrecher erneut die Torschützenliste der Liga anführt, sind es andere Akteure die maßgeblich für den Aufstieg zum Topteam verantwortlich sind. In einem umkämpften Derby gegen den TV Isselhorst braucht es das ganze Team und ein paar Umstellungen. Beim TVI sitzt ein neuer auf der Bank.

"Wir haben ausnahmsweise mal mit der 5:1 angefangen, das mussten wir dann aber korrigieren", war Baiers Plan eigentlich die großgewachsenen Schützen des TVI durch die offensivere Variante vom Tor wegzuhalten. Doch mit einem einfachen Auftakt kamen die Halblinken immer wieder in Wurfposition. Dennoch legten die vor Selbstvertauen strotzenden Hörster erstmal zum 6:3 durch Daniel Barrelmeyer vor.

Nach Isselhorster Führung stellt Hörste um

Je länger die erste Hälfte andauerte, desto besser trafen aber auch die Zwei-Meter-Riesen Felix Marquardt, Jonas Dallmann und Gian Luca Braunsmann. Nach 16 Minuten schaffte Dallmann den 9:9-Ausgleich. Durch einen erfolgreichen Siebenmeter von Linkshänder Moritz Lünstroth ging Isselhorst sogar mit 11:13 in Führung. Dann nahm Baier seine Auszeit und stellte auf 6:0-Deckung um und plötzlich passte der Abstand zu den Angreifern besser.

Dazu spielte Hörste immer wieder ihre Außen frei. Barrelmeyer auf Kösters, Schäper auf Steinlechner und schon war der 15:15-Ausgleich erzielt und so hatte Silvan Tarner die Möglichkeit das zu machen, was er am besten kann, Tore werfen und traf zum 16:15-Pausenstand - Spiel gedreht.

Zur Pause wechselte Baier auf Rechtsaußen von dem A-Jugendlichen Mika Kösters auf Philipp Herschel, der auch erst sein erstes Herrenjahr spielt. Obwohl Kösters eine ordentliche Partie zeigte, setzte Herschel dem noch einen drauf. Isselhorst versuchte es nach der Pause mit Manndeckung gegen Tarner, doch Barrelmeyer fand immer wieder seinen Außen Herschel, der ein ums andere Mal traf. Ein Zeichen für das unglaubliche Selbstvertrauen war dann der Rückraumtreffer von Herschel gegen die körperlich deutlich überlegenene Isselhorster zum 26:24.

Steinlechner lässt Isselhorst nicht verkürzen

Und auch auf der anderen Seite war mit Jasper Steinlechner ein Außen in Höchstform. Fast gelangweilt von den Bemühungen der Isselhorster Torhüter warf er seine Bälle mit traumwandlerischer Sicherheit ins Netz. Der Linksaußen sorgte mit den Hörster Treffern 30, 31 und 32 dafür, dass Isselhorst nicht mehr in Schlagdistanz kam und Hörste so am Ende, wie im Hinspiel mit fünf Toren Vorsprung gewann.

"Wir haben von Anfang an sehr gehemmt agiert. Wir hatten eine gute Phase in der ersten Halbzeit. Zweite Halbzeit fehlte ein bisschen ein Konzept. In der Abwehr haben wir unsere Abwehrspieler im Zweikampf zu oft alleine gelassen. Kampf und Moral waren gut, aber da war kein roter Faden zu erkennen", erklärte "Siggi" Jedrzej, der erstmals an der Isselhorster Seitenlinie stand und viel Arbeit sieht, um den Klassenerhalt zu schaffen.

"Wir hatten am Anfang nicht den richtigen Abstand. Das hat mir gar nicht gefallen. In der 6:0 hat das dann ein bisschen besser funktioniert. Da ist aber auch viel Qualiität bei Isselhorst. Zweite Halbzeit ist ein Kampfspiel und wie so ein Derby sein muss. Wir bleiben aktuell cool und finden gute Lösungen. Alle Außen haben gut getroffen. Es ist schon so, dass wir an uns glauben", freute sich Matze Baier, dass seine Mannschaft den achten Sieg in Folge einfuhr und weiter auf Platz eins steht. In zwei Wochen steht dann das Spitzenspiel gegen den Zweiten Ahlen an.

Tore für Hörste: Silvan Tarner (8/3), Jasper Steinlechner (7), Philipp Herschel (6), Mika Kösters (4), Max Schäper (3), Daniel Barrelmeyer (2), Lukas Burstädt (2), Timon Lepper (2).
Tore für Isselhorst: Moritz Lünstroth (7/4), Jonas Wieneke (6), Jonas Dallmann (5), Felix Marquardt (4), Niklas Reckmann (3), Gian Luca Braunsmann (3), Thomas Niehage (1).



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