Lanfer-Hattrick bringt den FSV II auf Kurs

Von Lutz Hackmann

(04.03.13) Einen Befreiungsschlag hat der abstiegsbedrohte FSV Gescher II am Sonntag zum Auftakt des Spieljahres 2013 gelandet. Als Drittletzter empfing die Truppe von Spielertrainer Mike Thebing-Barrier den Voletzten DJK Rödder – und drehte einen frühen Rückstand noch in ein 5:1 um. So liegen nun sieben Punkte zwischen der FSV-Reserve und Ingo Witschenbachs DJK.

Am Ende war der Erfolg „auch in der Höhe verdient“, fand Thebing-Barrier, der allerdings von der Bank aus zunächst mit ansehen musste, wie Rödder sich spürbare Vorteile erspielte. So war die DJK-Führung nach zehn Minuten durch Patrick Becks auch kein Zufallsprodukt, sondern absolut verdient. Allerdings kamen die Gescheraner nach einer Viertelstunde immer besser in die Partie, hatten aber Glück, dass Rödders Schmauck und Kellerhaus gute DJK-Chancen liegen ließen. Dann aber der große Auftritt von Thomas Lanfer: Mit einem Hattrick innerhalb von 18 Minuten drehte der Bezirksliga-erfahrene FSV-Akteur fast im Alleingang die Partie.

Zwar ging es mit einem 3:1 für die Glockenstädter in die Pause, doch Witschenbachs DJK hatte sich noch längst nicht aufgegeben. Bis zur 60. Minute boten die Gäste dem FSV Paroli, erst als die Abwehrleistung der DJK immer vogelwilder wurde, fiel die Entscheidung. Stefan Ostendarp war in der 71. Minute zum 4:1 zur Stelle. „Das war der endgültige Genickschlag für uns. Aber die Abwehr war heute echt katastrophal“, resümierte Witschenbach, der in der 80. Minute noch das 1:5 von Christian Lansmann notieren musste. Dass mit Arnsmann, Kretschmer und Laerbusch drei Offensiv-Stammkräfte ausgefallen waren, wollte der DJK-Coach nicht als Entschuldigung gelten lassen, „die Fehler haben wir in der Defensive gemacht!“ Sein Kollege Thebing-Barrier dagegen strahlte: „Man hat gesehen, dass wir das Potenzial haben. Ich bin sehr zufrieden. Jetzt müssen wir uns im Sechs-Punkte-Spiel in Schöppingen bewähren!“

FSV Gescher II – DJK Rödder     5:1 (3:1)
0:1 Becks (10.), 1:1 Lanfer (17.),
2:1 Lanfer (24.), 3:1 Lanfer (35.),
4:1 Ostendarp (71.), 5:1 Lansmann (80.)