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Frank Nagenborg und die SF Ammeloe überraschten am Sonntagnachmittag und durften sich über einen Dreier gegen Favorit Legden freuen.

Ammeloe steht Kopf


Von Jakob Hehn

(10.12.23) Poah, wie hoch standen wohl die Quoten für einen Sieg der Ammeloer beim Tabellenzweiten aus Legden. Wahrscheinlich nicht allzu hoch. Doch beim 4:1 (2:1)-Heimsieg lieferten die Sportfreunde absolut ab und siegten am Ende auch in der Höhe verdient. "Man hat hier nicht gemerkt, dass der Zweite gegen den Letzten spielt", betonte auch Frank Niestegge, Ammeloes Co-Trainer. Eine frühe rote Karte des SuS begünstigte natürlich den späteren Erfolg.

Die Anfangsphase hatte es wirklich in sich. Erst spitzelte Esad Dayan die Kugel zum 1:0 ins Tor, ehe Julius Effkemann das mit einem Treffer nach einer Ecke egalisierte (5./10.). Dann kam's eben zu der spielentscheidenden Szene. Legdens Torhüter Bennet Specking rutschte mit dem Ball in den Händen aus dem Sechzehner, was der Schiri sofort mit glatt Rot ahndete. Hart aber wohl regelkonform. "Insgesamt lief heute aber auch nicht viel zusammen. Wir hatten in den letzten Wochen oft das Spielglück auf unserer Seite, das war heute aber nicht so", musste SuS-Spielertrainer Mike Börsting anerkennen.

Ja, die Hausherren waren nun in Überzahl, doch sie spielten es auch wirklich gut. "Die haben sich fallengelassen und das spielt uns eigentlich immer in die Karten. Wir konnten dann früh attackieren. Ansonsten wurde Legden hauptsächlich über Standards gefährlich", sagte Niestegge. Und vorne spielten sich Offensivkräfte der Ammeloer auch gefährlich vors Tor. Vor der Pause flankte Rosing den Ball auf den Kopf von Dayan, der die Kugel sicher ins Eck köpfte (43.). 

Legden lässt Vieles vermissen

Beim Gang in die Pause sah Adem Dayan noch Rot, stand aber auch nicht auf dem Feld. "Wir waren alle schon in der Kabine und haben's gar nicht mitbekommen. Es gab wohl ein Wortgefecht mit einem Legdener", erklärte Niestegge. Doch an der Ammeloer Dominanz änderte das wenig. Die Gastgeber waren deutlicher griffiger und setzten den Favoriten immer wieder unter Druck. "Wir waren gar nicht bereit, Zweikämpfe zu führen. Offensiv haben wir dann auch noch sehr schlechten Fußball angeboten", ärgerte sich Börsting. Der inzwischen Tabellenzwölfte baute indes ruhig auf und erspielte sich immer wieder gute Möglichkeiten.

"Wir haben's spielerisch gut gemacht und sind oft über Außen schnell vors Tor gekommen", freute sich Niestegge. So fiel dann auch das 3:1. Jan Temmink brachte einen Ball von rechts rein, wo Dayan nochmal auf Rosing ablegte, der einnetzte (63.) Die Ammeloer verpassten es in der Folge aber, den Sack endgültig zuzumachen. "Wir hätten auch sieben Dinger machen können, haben unsere Überzahlsituationen aber teilweise schlampig ausgespielt", so Niestegge. Rosing machte das Buch dann in der Schlussphase aber doch zu (89.).

Auf der anderen Seite spürte man deutlich die Enttäuschung. "Wenn wir von uns über eine Spitzenmannschaft sprechen wollen, haben wir dafür heute echt nicht viel präsentiert. WIr wollten über Weihnachten auf der Eins stehen, aber haben spielerisch einfach zu wenig gezeigt", fasste Börsting den gebrauchten Nachmittag zusammen. Die Ammeloer hingegen können ein wenig aufatmen und mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen. 

SF Ammeloe - SuS Legden 4:1 (2:1)
1:0 E. Dayan (5.), 1:1 Effkemann (10.)
2:1 E. Dayan (43.), 3:1 Rosing (63.)
4:1 Rosing (89.)
Bes. Vorkommnisse: Specking sah nach einem Handspiel außerhalb des Strafraum Rot (17.), Adem Dayan sah nach einem Wortgefecht Rot (45.)



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