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Kreisliga A2 - Anschwitzen

Julian Muddemann (im Bild) und Brukteria Rorup stehen aktuell mit dem Rücken zur Wand. Die Ursache für den aktuelle Situation ist der Mannschaft aber bekannt.

"Ganz weit hinter meinen Erwartungen"


Von Jakob Hehn und Malte Greshake

(14.03.24) Wenn man sich 'nen Kreuzbandriss zuzieht, hat man wirklich die A*schkarte gezogen. Bei Amateuren bedeutet das meistens, dass man fast ein komplettes Jahr pausieren muss. Brüche oder andere Bänderrisse sind dagegen ein Klacks. Rorups Julian Muddemann zog sich im November 2022 eben einen Kreuzbandriss durch und kämpft heute noch mit den Nachfolgen der Verletzung. "Ich habe immer noch massive Probleme, schmerzfrei spielen wäre ein Luxus", sagt der 26-Jährige. "Aktuell bin ich auch ganz weit hinter meinen Erwartungen."

Im Spätherbst letzten Jahres probierte es Muddemann wieder, jedoch hatte er erneut Probleme. Zwar kam er vor der Winterpause schon auf einige Kurzeinsätze, doch so wirklich dabei ist er erst wieder seit dem Jahreswechsel. Aber wie schon erwähnt, kickt er aktuell noch mit angezogen Handbremse. "Ich bin noch jenseits meiner Leistungsgrenze. Trotzdem fühl es sich wieder gut an, auf dem Platz zu stehen. Ich spiele auch mit halber Kraft gerne Fußball", so der Comebacker.

Die Situation ist klar, die Gründe dafür auch

Die aktuelle Verfassung Muddemanns lässt sich auch gut auf die der Brukteria übertragen. Bei der Mannschaft von Trainer Mathias Küster läuft's zur Zeit nicht rund und so stehen die Roruper auch am Tabellenende. "Es ist ziemlich klar, welche Stunde geschlagen hat. Keiner schwelgt von anderen Plätzen", verrät der Neuner. Jedoch ist es nicht so, dass die Roruper in jedem Spiel chancenlos untergehen. Oft hält der Tabellenletzte gut mit, nur eben nicht lange genug. "Wir waren gegen Billerbeck und Seppenrade die erste Halbzeit mindestens ebenbürtig, wo wir spielerisch und kämpferisch gut drauf waren", meint Muddemann. Im zweiten Spielabschnitt schlichen sich aber Unaufmerksamkeiten ein, sodass die Brukteria nach 90 Minuten erneut mit leeren Händen da stand.

In den Duellen gegen direkte Abstiegskonkurrenten, macht sich das Tabellenschlusslicht all die gute Arbeit mit Unaufmerksamkeiten und individuellen Fehlern kaputt. "Gegen Gescher sind wir wieder in alte Muster verfallen und haben die erste Halbzeit komplett verpennt", ärgert sich Muddemann. Nur haben Küsters Jungs auch mit viel Verletzungspech zu kämpfen. "Wir konnten nicht einmal mit derselben Aufstellung in zwei aufeinanderfolgenden Spielen auftreten. Das sehe ist als sehr kritisch an", ergänzt der wiedergenesene Führungsspieler. Gerade in der Abwehrkette müsse die Truppe oft rotieren, was natürlich nicht im Sinne von bestimmten Abläufen ist. So stellen die Roruper mit dem Aufsteiger aus Coesfeld auch die schwächste Defensive der Liga.

Trotz allem zerfällt die Mannschaft jetzt nicht. "Die Stimmung ist weiterhin gut. Wir haben ein super Teamgefüge", sagt Muddemann. Außerdem kennt man Abstiegskampf in Rorup ja schon. Die vorigen Spielzeiten kämpfte die Brukteria auch um die Klasse und hat es seit dem Bezirksligaabstieg im Jahr 2011 immer geschafft, über dem Strich zu stehen.

Anschwitzen, der 21. Spieltag

GW Hausdülmen - GW Nottuln II (Donnerstag, 19.30 Uhr)
Greift die Nottulner Reserve nochmal oben an? Durch einen späten Treffer gegen die Ex-Mannschaft von GW-Coach Mahmoud Abdul-Latif Adler Buldern holten die Nottulner den bereits sechsten Sieg in Folge. Gegen Hausdülmen zu spielen, vor allem dort, ist aber keine leichte Nummer. Seit drei Spielen sind die Gastgeber zuhause ungeschlagen. Und zuletzt gab es für die Gegner in Hausdülmen auch deutliche Klatschen.
Muddemann: Nottuln ist immer 'ne spielstarke Mannschaft, die kicken will - 1:3
Heimspiel-Tipp: Hausdülmen dämpft Nottuln Serie - 1:1

DJK Dülmen - Vorwärts Lette (Sonntag, 14.15 Uhr)
"Wir müssen so schnell wie möglich Punkte holen und wollen rechnerisch nichts mit unten zu tun haben", sagt Dülmens Coach Patrick Linnemann vor der Partie gegen Lette. Das sagt er im Hinblick auf die Absteiger der Bezirksliga 11 und einem möglichen weiteren Abstiegsplatz. Außerdem dürfe man sich nicht darauf verlassen, dass der Tabellenletzte aus Rorup einfach keine Punkte mehr holt. Nun kommt Lette nach Dülmen, die "momentan eine super schwierige Phase durchleben", wie es Vorwärts-Coach Kay Kloster sagt. 
Muddemann: Beide brauchen die Punkte - 2:2
Heimspiel-Tipp: Lette findet die Auswärtsstärke wieder - 1:3

Brukteria Rorup - TSG Dülmen II (Sonntag, 15 Uhr)
"Das ist kein Sechs-Punkte-, sondern Neun-Punkte-Spiel", sagt TSG-Coach Stephan Fritzsche. "Unten in der Tabelle ist alles knapp." Unrecht hat er nicht. Die direkten Duelle der Teams aus dem unteren Tabellendrittel endeten meist sehr knapp. Auch Muddemann erwartet ein sehr intensives Spiel gegen die Dülmener Reserve. "Das machen diese Ortsduelle aus", meint der Stürmer. Würde die Brukteria den wichtigen Dreier einfahren, rutscht sie bis auf vier Punkte an die TSG ran.
Muddemann: Wir werden 2:1 gewinnen. Wer die Tore schießt ist egal, würde mich aber natürlich über ein eigenes sehr freuen
Heimspiel-Tipp: Es geht wieder gegen unseren Anschwitzpartner - 1:2 

Union Lüdinghausen - SV Gescher II (Sonntag, 15 Uhr)
Am Sonntag stehen den Lüdinghausenern hoffentlich wieder mehr als sechs Kaderspieler zur Verfügung. Doch die Jungs, die verletzungs- oder krankheitsbedingt fehlten, dürften eventuell noch nicht bei 100 Prozent sein. Dazu kommt noch die Zweite des SV Gescher zu Union, die nach der Winterpause anfing, richtig zu punkten. Auf die zwei knappen und wichtigen Siege folgte eine Punkteteilung gegen Rorup. So hielt der SVG den Tabellenletzten auf Distanz. Wird spannend zu sehen, wie die Gäste gegen angeknackste Lüdinghausener agieren.
Muddemann: Lüdinghausen hat aktuell große Personalproblem - 0:1
Heimspiel-Tipp: Trotz großer Sorgen ums Personal holt Lüdinghausen einen Zähler - 2:2

DJK Rödder - Fortuna Seppenrade (Sonntag, 15 Uhr)
Spannend ist ja jedes Duell. Dieses hier aber besonders, da die Rödderaner in dieser Saison nun wirklich gut drauf sind. Ein weiterer Punkt, der für die DJK spricht ist, dass sie Seppenrade bisher schon immer gut konnten. Bereits seit fünf Partien sind die Hausherren gegen die Fortunen ungeschlagen. "Das wird ein Topspiel und richtiger Gradmesser für uns", freut sich Rödders Trainer Ahmed Ibrahim auf die Begegnung mit dem Tabellenzweiten.
Muddemann: Keine Mannschaft profitiert von ihrer individuellen Klasse so stark wie Seppenrade, Rödder holt aber den Sieg - 2:1
Heimspiel-Tipp: Beide Teams lieben viele Tore - 3:4

Adler Buldern - SG Coesfeld 06 II (Sonntag, 15 Uhr)
"Wir haben es in der Hinrunde geschafft, konstant über 90 Minuten zu spielen", berichtet Coesfelds Coach Morten Herbstmann. "Gerade rufen wir es aber nicht ab." Im so wichtigen Spiel gegen Buldern, sollte die Zweite der SG die Konstanz aber schleunigst wieder reinkriegen. Verliert man gegen die Adler, ziehen sie bis auf sieben Punkte davon. Was aber momentan von den Hausherren zu erwarten ist, ist nicht ganz eindeutig. Buldern ist immer gut für eine Überraschung.
Muddemann: Buldern ist sehr schwankend unterwegs, sehe aber keinen besser als den anderen - 1:1
Heimspiel-Tipp: Buldern siegt endlich wieder, es wird aber brutal eng - 1:0

Borussia Darup - SuS Olfen (Sonntag, 15 Uhr)
"Wir freuen uns, dass wir die 30-Punkte-Marke geknackt haben", sagt Borussen-Trainer Jan Kersen. Jetzt kann man ja neue Ziele, wie die 35-Punkte-Marke ausrufen. Die könnte gegen Olfen nämlich auch schon erreicht werden. Gerade in der Schlussphase kann man den SuS ärgern. Gegen Rödder und Buldern ließ der Meister von 2019 in der Nachspielzeit zwei Siege in der Nachspielzeit liegen. Das wiederholte sich gegen Hausdülmen vergangene Woche - aus Olfener Sicht - zum Glück nicht. Alle guten Dinge sind drei und so...
Muddemann: Darup spielt überraschend im Mittelfeld mit, Olfen ist aber eine zu abgezockte Truppe - 1:3
Heimspiel-Tipp: Muddemann sagt's schon. Olfen ist zu abgezockt - 0:1

Turo Darfeld - VfL Billerbeck (Sonntag, 15.15 Uhr)
Die drei Punkte bekamen die Billerbecker vergangene Woche ja geschenkt. Lüdinghausen trat bekanntlich nicht zum Meisterschaftsspiel an. Irgendwie sinnbildlich, dass es genau der Tabellenführer trifft, der einfach so drei Punkte for free bekommt. Auf Seiten des VfL hätte man das aber natürlich trotzdem gerne sportlich geklärt. Das ist nun wieder in Darfeld möglich, die aktuell hinter ihren Erwartungen spielen. "Wir hatten natürlich andere Ziele in diesem Jahr", sagt der spielende Co-Trainer Robin Kersting. Vielleicht hilft da ja ein Duell mit dem Spitzenreiter.
Muddemann: Billerbeck ist für mich die reifeste Mannschaft der Liga - 1:4
Heimspiel-Tipp: Der VfL lässt nichts zu und gewinnt ganz souverän - 0:2



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