Zwei Tore in drei Minuten – dann passiert nichts mehr
(05.12.12) Gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion hat sich die Reserve des ASC Schöppingen in dieser Saison immer schwer getan. Das sollte im Spiel beim Schlusslicht Arminia Appelhülsen II eigentlich anders werden. Eigentlich. Doch am Ende gingen die Arminen als 2:0-Sieger vom Platz – und reichten die Rote Laterne an Eintracht Coesfeld III weiter.
ASC-Spielertrainer Nenad Vukajlovic hatte seine Mannschaft optimal vorbereitet und sogar ein Trio aus der Schöppinger A-Liga-Elf bekommen. Gerade drei Minuten waren gespielt, da stand es schon 2:0 für die Gastgeber. Zunächst wurde auf der linken Abwehrseite geschlafen und so den Arminen eine Ecke geschenkt. Die Ecke kam auf dem kurzen Pfosten, und der Appelhülsener Angreifer durfte den Ball mutterseelenallein ins Tor köpfen. Vukajlovic rätselte nach der Partie: "Wo war der Torwart? Wieso ist keiner zum Kopfball hingegangen? Diese Fragen kann mir keiner beantworten!" Keine Minute später das 2:0, sogar nach Standardsituation für den ASC. Daniel Rahms, für die Ausführung zuständig, hatte wie viele seiner Mitspieler ebenfalls einen rabenschwarzen Tag erwischt: Den Ball spielte er direkt einem Gegner in den Fuß, dieser leitete den Ball nach vorne zum freistehenden Stürmer, Keeper Tobias Smolinski blieb jetzt chancenlos. In die erste Halbzeit fiel noch die einzige hundertprozentige Chance der Partie für die Schöppinger: Nach Vorarbeit von Fabian Wellers konnte Pascal Korthues den Ball jedoch aus fünf Metern nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen.
Dann ging es auch schon in die Kabine. "Hier bin ich dann ziemlich laut geworden. Ich habe sofort Pascal Maas und Christian Hofmann gebracht in der Hoffnung, dass wir endlich anfangen zu kämpfen und die Zweikämpfe anzunehmen.", so Vukajlovic zu seiner Halbzeitansprache. Es sollte jedoch nicht klappen, auch weil die Schöppinger immer weniger mit dem Ascheplatz und dem nassen Spielgerät klarkamen. Von der eigentlichen Stärke „Standardsituation“ war nichts zu sehen: Ganz schlecht getreten von Wellers, Julian Krechting oder Rahms entwickelten sie keinerlei Gefahr. Es ergaben sich keine Chancen für den ASC gegen die stark kämpfenden Gastgeber. "Im Gegenteil: Wir können uns freuen, dass die Gegner Ihre sehr guten Chancen in der zweiten Halbzeit liegen gelassen haben. Aber an diesem Spieltag hätte uns wohl auch ein D-Ligist schlagen können", grantelte der enttäuschte Vukajlovic, der in Appelhülsen eigentlich einen Schritt aus dem Abstiegskampf tun wollte.
Arminia Appelhülsen II - ASC Schöppingen III 2:0 (2:0)
1:0 (2.), 2:0 (3.)
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