Tor „aus dem Nichts“ bringt Capelle gegen BWO in die Spur
Von Lutz Hackmann
(01.10.12) Kurt Gumprich fiel nach der Partie ein Stein vom Herzen: „Ich wusste, dass wir diese Begegnung gewinnen mussten, wenn wir nicht unten stehen bleiben wollen“, meinte der Coach des SC Capelle nach dem 2:0 gegen die Blau-Weißen aus Ottmarsbocholt. Nun haben die Capeller vor dem Restprogramm 2012 mit sechs Auswärts- und nur drei Heimspielen etwas mehr Ruhe.
Der Schuss hätte auch nach hinten gehen können, hätte sich nicht SCC-Keeper Benedikt Reckmann schon nach zehn Minuten ausgezeichnet, als er einen Kopfball von Ottmarsbocholts Daniel Beutel mit der Faust noch an die Latte lenkte. Für die Platzherren, die bis dahin von den Blau-Weißen kontrolliert wurden, war das ein Signal, mehr zu investieren. Zwar dauerte es bis zur ersten echten Capeller Chance noch bis zur 28. Minute, doch gleich der erste Versuch saß: Goalgetter Lars Zimmer traf mit einem wunderbaren Fallrückzieher über BWO-Schlussmann Hendrik Erkmann hinweg zum 1:0. Gumprich: „Das Tor fiel wie aus dem Nichts!“
Bis zur Pause sollte sich nicht mehr viel tun, die von Ralf Bülskämper trainierten Gäste versuchten im zweiten Durchgang alles, waren vorm gegnerischen Tor aber zu planlos und strahlten daher wenig Gefahr aus. So war die Partie in der 54. Minute schon gelaufen. Holger Föst hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, wurde dann im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Elfer verwandelte Stefan Möer zum 2:0. Möer hatte dann in der 71. Minute nach Zuspiel von Marius Artinger sogar das dritte Capeller Tor auf dem Fuß, dann hatten die Platzherren in der 88. Minute selbst Glück, als Daniel Simon nur den Capeller Pfosten traf. „Auch wenn wir in diesen Wochen personell auf dem Zahnfleisch laufen: Wir müssen bald wieder punkten“, forderte Bülskämper nach der dritten Niederlage der Blau-Weißen in Folge.
SC Capelle – BW Ottmarsbocholt 2:0 (1:0)
1:0 Zimmer (28.), 2:0 Möer (54./Foulelfmeter)