GW zurück zum Erfolg

Von Alex Piccin

(18.05.15) Dass der erste Sieg für Grün-Weiß Rheine seit dem Erfolg in Leer von Mitte April mit dem Aufeinandertreffen gegen Preußen Borghorst zusammentrifft, ist aufgrund der Auswärtsschwäche der Adlerträger keine allzu große Überraschung - zumindest auf dem ersten Blick. Denn Lennart Rading nannte als besten Grün-Weißen Keeper Robin Gäbelein.

"Er hat heute einige starke Paraden gezeigt. Es freut mich für ihn, dass er nach einigen schwächeren Spielen wieder eine sehr gute Leistung abgeliefert hat. Das ist in seinem Alter nicht selbstverständlich", lobte Rading. im ersten Abschnitt agierten beide Teams vornehmlich außerhalb der Strafräume, dennoch kamen die Gastgeber zu Abschlüssen. Dennis Gottschlich wurde ein Treffer aberkannt (21.), bei Justin Wildes Versuch lenkte Rene Pichutzki die Kugel über die Latte (40.) und Christian Dropmann zielte knapp vorbei (42.). Preußen trat bei Standardsituationen oder durch lange Bälle mal in Erscheinung, aber konkrete Gefahr bedeutete dies nicht - und wenn mal doch, war Gäbelein zur Stelle, wie gegen Alexander Hesener.

Der "Lange" trifft

Grün-Weiß kam mit Schwung aus der Kabine: Dropmann setzte seine Tempovorteile gegen die Abwehrreihe um und enteilte seinem Bewacher. Gegen seinen Schuss war Pichutzki machtlos (47.). Das 2:0, Daniel Kühs hatte eine Flanke von Gottschlich eingenickt, wirkte bei den Gastgebern und Rading beruhigend. Doch offenbar zu sehr, denn Jan-Hendrik Weitkamp fälschte eine Hereingabe von Andre Kahlert ins eigene Tor ab (63.). "Nach dem 1:2 kam wieder Unruhe ins Spiel. Einige der Rückkehrer stehen natürlich noch nicht wieder im Saft, daher machten sich gegen Ende Konzentrationsschwächen und konditionelle Defizite bemerkbar", führte Rading aus.

Doch nutzen sollte es Borghorst nicht, denn Hesener, Kahlert und Dennis Brake gelang es nicht, Gäbelein zu überwinden. "Beide Tore fielen aus kurzer Distanz, weil wir uns in der Viererkette taktisch falsch verhalten haben. Aber da mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf – wenn man die eigenen Chancen mal nutzen würde", sagte Preußens Coach Ralf Zenker gegenüber den Westfälischen Nachrichten.

GW Rheine - Preußen Borghorst     2:1 (0:0)
1:0 Dropmann (47.), 2:0 Kühs (59.),
2:1 Weitkamp (63./ET)