Magerkost statt Feuerwerk
von Alex Piccin
(07.04.16) Ralf Althoff hatte im Vorfeld angekündigt, dass im Derby zwischen seiner Amisia Rheine und Grün-Weiß Rheine die Hütte brennen werde. Zumindest sportlich blieben die Akteure die Zutaten für ein echtes Highlight schuldig. Beim intensiv geführten 0:0 stimmte jedoch der Einsatz.
"Ein 0:0 im Derby ist schon ungewöhnlich", sagte Althoff. "Ein Unentschieden passt aber, obwohl es auch 1:1 hätte ausgehen können." Im ersten Abschnitt hatte Grün-Weiß die Hosen an, ohne allerdings den passenden Schlüssel zu finden. Coach Lennart Rading erklärte den Grund: "Nach vorne haben wir oft die falsche Option gewählt. Mit dem Punkt kann ich allerdings super leben, vor allem nach dem Auftritt in der Weiner. Kampf und Wille waren wieder da, jetzt müssen wir Stabilität reinbekommen."
Nach der Pause war Amisia besser in der Partie und erarbeitete sich Feldvorteile. Ganz nah an der Führung war schließlich Mike Holthaus, der allerdings nur die Latte traf. Eine weitere gute Einschussmöglichkeit bot sich den Hausherren nach einem Freistoß von Thomas Bertels. Der wurde von Fabio Hülsing in Richtung zweiten Pfosten verlängert, wo Kevin Drees das Leder nicht richtig erwischte. 100 Meter weiter wurde deutlich, was Rading mit "falscher Option" meinte: Justin Wilde wählte den Torabschluss, anstatt den besser postierten Daniel Kühs zu bedienen. Keine Defensivpatzer, kein Geniestreich, so blieb es beim folgerichtigen 0:0.
Amisia Rheine - GW Rheine 0:0