GWA Rheine

Fazit Hinrunde: So ein bisschen nagt noch immer die Vorsaison an den Schotthockern. Bis zum 28. Spieltag lag GWA aussichtsreich im Titelrennen, konnte aber gleich mehrere Patzer von Konkurrent Germania Horstmar nicht ausnutzen und gewann ab Mitte April kein einziges Spiel mehr. "Das haben wir leider ein bisschen zu lange mit uns herumgeschleppt und für uns erst jetzt so richtig abgeschlossen", sagt Trainer Tim Plottek, den es am Saisonende zur U19 des SC Münster 08 zieht. In der Hinrunde, die nach der Auftaktpleite in der Weiner eigentlich einen verheißungsvollen Verlauf zu nehmen schien, leistete sich der Ligasechste wieder mal viel zu viele Auszeiten und gewann auswärts nur zwei Spiele. Womöglich hing das auch damit zusammen, dass im Sommer keine zusätzlichen Reize in Form von Neuzugängen gesetzt wurden. "Es fehlen einfach ein paar Prozent, um ganz oben anzugreifen", so der Coach.  

Vorbereitung: Das Trainerteam blickt auf eine gute Vorbereitung zurück. Im Schnitt hatten die Grün-Weißen trotz ihres nicht üppig besetzten Kaders 16 bis 18 Leute beim Training. Im Test gegen den SV Mesum II (1:1) haderten die Grün-Weißen mit einer miserablen Chancenverwertung, gegen einen bärenstarken SC Spelle-Venhaus II (1:3) musste einem in den ersten Minuten Angst und Bange werden, doch auch hier fing sich das Team und zeigte eine solide Leistung. 

Personal: Alian Berisha pausierte zuletzt nach einem Fingerbruch im Training, Jan-Niklas Moritz hat Knieprobleme. Im Kader gab es im Winter keine Veränderungen. 

Das lief gut in der Hinrunde: Fußballerisch haben sich die Grün-Weiß-Schwarzen deutlich verbessert. Das war gerade in den Spielen gegen die Topteams zu sehen, in denen sich GWA meist auf Augenhöhe befand. 

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Plottek und Co-Trainer Stefan Fleege würden sich wünschen, "einfach auch mal ein Topspiel dreckig zu gewinnen." In der Rückrunde soll die Lust am Toreschießen und der Spaß am Fußball generell wieder erweckt werden. 

Saisonziel: Tabellarisch würde Plottek gern zumindest noch unter die top Fünf kommen. Darüber hinaus ist aber Spaß haben und attraktiveren Offensivfußball zeigen ebenfalls wichtig. 

Heimspiel-Prognose: Auf Platz sechs steht GWA deutlich unter Wert da. Maximal einen Platz geht's noch nach oben, mehr ist nicht drin - weil die Konkurrenz oben auch nicht schläft.