TuS St. Arnold

Fazit Hinrunde: Nach hundsmiserablem Saisonstart markierte der 3:1-Sieg beim damaligen Tabellenführer aus Gellendorf den Wendepunkt für den TuS. Es folgten weitere vier Siege und ein Remis beim Spitzenreiter aus Hauenhorst. Und dann? "Haben wir in Metelen einen auf den Sack bekommen", erinnert sich Coach Hasan Ürkmez nur ungern an das 0:6 zum Abschluss des vergangenen Jahres. "Das war eine absolut katastrophale Leistung, da gibt's nichts zu beschönigen." Platz acht ist ordentlich, bei nur 17 Punkten aus 15 Begegnungen stehen allerdings Aufwand und Ertrag in einem klaren Missverhältnis. Auch zu Begin der Spielzeit waren die St. Arnolder selten die schlechtere Mannschaft - es fehlten jedoch die Punkte.  

Vorbereitung: "Das ist alles sehr knapp", beklagt Ürkmez die kurze Vorbereitungszeit. "Wir haben vier, fünfmal trainiert und zweimal gespielt. Ein paar Spieler waren oder sind krank. Die Vorzeichen stehen nicht gut - aber ähnliche Probleme wird Ochtrup auch haben", so der Übungsleiter. Im ersten Testspiel bei Falke Saerbeck gab's eine 0:3-Pleite, gegen den SV Listrup am Sonntag einen 5:2-Sieg. Nun zählt nur noch der Auftakt beim FSV Ochtrup II: "Es ist extrem wichtig, so schnell wie möglich genug Punkte zu sammeln. Unten ist es wahnsinnig eng. Das wird eine Mammutaufgabe."

Personal: Fünf Tage vor dem Re-Start sieht es beim Personal nicht gut aus: Unterschiedspieler Luca Hyneck wurde am Meniskus operiert. Er wird mindestens noch ein, zwei Wochen brauchen, ehe er überhaupt mit dem Lauftraining beginnen kann. Selbiges gilt für Eric Filinberg nach dessen Knöchelbruch. "Das sind zwei ganz wichtige Spieler für mich", klagt Ürkmez. Für Sonntag hat er aber nach eigener Aussage 14, 15 Mann und "eine vernünftige erste Elf" auf dem Kaderzettel. 

Das lief gut in der Hinrunde: "Wir sind eine Mannschaft, die Fußball spielen möchte und auch guten Fußball spielt", meint Ürkmez. Vor allem seine Schlüsselspieler in der Offensive überzeugten ihn. "Eric Filinberg hat mir super gefallen. Er war zuletzt körperlich topfit, hat viel für sich getan. Das ist ein echter Mittelstürmer!" Auch Carlos Hyneck und Roman Streitenberger zählten zu den Lichtblicken. "Enttäuscht war ich eigentlich fast nie von der Mannschaft, viele Gegner haben uns nach den Spielen für unsere Spielweise gelobt. 

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: In erster Linie will der TuS mehr Punkte holen. "Unsere Torchancen-Ausbeute in den ersten Spielen war sehr schwach. Außerdem müssen wir zusehen, dass wir unsere individuellen Fehler abstellen", fordert Ürkmez.

Saisonziel: "Wir gehen stark davon aus, dass vier Mannschaften aus der Kreisliga A absteigen. Ich hoffe, dass wir gar nicht erst in die Bredouille kommen", so Ürkmez.

Heimspiel-Prognose: Eine Schwächephase wie zu Saisonbeginn ist wieder möglich, dem TuS fehlt es noch ein wenig an Stabilität. Der Kader ist aber stark genug, um das Thema Klassenerhalt schnell zu den Akten zu legen. Die Truppe beendet die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz und gerät nicht mehr in Abstiegsnot.