Doppelte Unterzahl macht Arnold zu schaffen

von Svenja Kleditzsch

(14.11.16) Im direkten Duell mit Tabellennachbar TuS Arnold setzte sich Gellendorf überraschend deutlich mit 4:0 (2:0) durch. Ausschlaggebend waren dabei auch zwei Arnolder Platzverweise zu denkbar ungünstigen Zeitpunkten, während Gellendorf offensiv die nötige Durchschlagskraft vorwies.

Mit einem frühen Tor durch Jan-Eik Frieling (17.) starteten die Gellendorfer gut in die Partie, aber auch Arnold brauchte sich nicht verstecken. Der Tabellenzweite hätte in der 25. Minute durch Maurice Wilkens den Ausgleich erzielen können, der aus 16 Metern freistehend aber vergab. Kurz darauf traf Niklas Bartsch per Freistoß den Pfosten, ehe abermals Wilkens eine Hereingabe von Pascal Garnings knapp verpasste (29.). Mehr Effizienz bewiesen die Gellendorfer. Per Abstauber erhöhte Gellendorfs spielender Co-Trainer Alexander Sandmann kurz vor der Pause (40.). Ein wichtiges Tor, sowohl für seine Mannschaft, als auch für ihn persönlich: "Er hat lange auf sein Tor gewartet", erklärte Gellendorf-Coach Bodo Gadomski.

Tore zur richtigen Zeit

"Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht", so Gadomski. Gleichzeitig musste Arnold eine Halbzeit lang in doppelter Unterzahl verbringen. Kurz vor Ende des ersten Durchgangs sah Marco Greibel nach einem groben Foulspiel die rote Karte (41.), direkt nach Wiederanpfiff musste Arnold auch auf Carlos Hyneck verzichten. Hyneck hatte nach einem taktischen Foulspiel seine zweite gelbe Karte gesehen (46.). "Das war natürlich sehr ärgerlich", so Arnold-Trainer Georg Fettich.

In der Kabine hatte sich Arnold vorgenommen, kompakt zu stehen, um aus einer sicher stehenden Defensive heraus zum Anschlusstreffer zu kommen. Dieser Plan wurde allerdings sofort zunichte gemacht. Zu dem zweiten Platzverweis kam noch das dritte Gegentor hinzu: Wieder war es Frieling, der sich mit einem Sololauf durchsetzte und in der 46. Minute für die Vorentscheidung sorgte. "Danach haben wir versucht, das Ergebnis so klein wie möglich zu halten", so Fettich. Das gelang dem TuS auch recht gut, nur ein Tor legten die Gellendorfer noch nach. Nach einer Kombination über rechts flankte Stefan Fleege in den Strafraum, Lukas Wewel vollendete (74.). "Wir haben sehr effektiv, clever und diszipliniert gespielt", so Gadomski. "Das war der Schlüssel zum Erfolg.

TuS St. Arnold - SF Gellendorf     0:4 (0:2)
0:1 Frieling (17.), 0:2 Sandmann (40.),
0:3 Frieling (46.), 0:4 Wewel (74.)
Rot: Arnolds Marco Greibel (41./grobes Foulspiel)
Gelb-Rot: Arnolds Carlos Hyneck (46./Foulspiel, taktisches Foulspiel)