8:8 oder 8:3? Trainer sind sich uneinig

von Christian Lehmann

(25.02.19) "Das Spiel hätte auch... ausgehen können." Trainer lieben solche Aussagen, um zu verdeutlichen, dass es ziemlich viele Torchancen in einem Spiel gab. Nach der Partie zwischen dem SC Reckenfeld und Germania Hauenhorst II - Endergebnis 3:0 (2:0) für die Hausherren - lagen SCR-Coach Julian Lüttmann und sein Hauenhorster Pendant Martin Wilmer mit ihren Einschätzungen jedoch deutlich auseinander.

"Dass war eine ganz unglückliche Niederlage, auch wenn sich das Ergebnis deutlich anhört. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, es hätte auch 8:8 ausgehen können", meinte Wilmer. Das wollte Lüttmann nicht so stehenlassen: "Naja, sagen wir 8:3. In der ersten Halbzeit war es eine deutliche Sache. In der zweiten haben wir dann viele Torchancen zugelassen, aber auch viele gehabt. Wenn Hauenhorst das Anschlusstor macht, wird es nochmal eng. Wenn wir das 3:0 früher machen, ist der Keks gegessen." 

Auch in der Entstehung des Reckenfelder Führungstreffers hatten beide Seiten eine andere Wahrnehmung. Für Wilmer war der Strafstoß nach einer Aktion gegen Lukas Pfeiffer "fragwürdig", für Lüttmann "glasklar". Irritationen gab es vielleicht auch deshalb, weil der Reckenfelder gar nicht zu Fall gekommen war. Erkan Ökten traf zum 1:0 (16.). Nach einem zu kurzen Rückpass von Matthieu Emmerich erhöhte schließlich Ahmet Parsboga auf 2:0 (33.). Auf Hauenhorster Seite verpassten Luis Westhoff, für Reckenfeld Benedikt Sollik bei zwei ganz dicken Dingern weitere Treffer.

In Durchgang zwei stürmten die Gäste dann wild drauf los und kamen auch durch Alan Krzesinski, Nils Reckenfelderbäumer und Noah Küßner (Pfosten) zu Möglichkeiten. Als Wilmer dann jedoch volles Risiko gegangen war und auf eine Dreierkette umgestellt hatte, bestrafte dies Vargin Der nach einem Pass in die Tiefe (3:0/78.).

SC Reckenfeld - Germania Hauenhorst II     3:0 (2:0)
1:0 Ökten (16./FE), 2:0 Parsboga (33.),
3:0 Der (78.)