"Yilrisha" verzückt die Liga
von Christian Lehmann
(10.09.19) Vor einigen Wochen haben wir Steffen Neumann und Fabio da Costa Pereira, das neue Traumduo bei Fortuna Emsdetten, "Neureira" getauft. Auch Grün-Weiß Rheine hat zwei Torjäger, die derzeit für viel Freude im Schotthock sorgen. Alian Berisha (16 Saisontore) und Sedat Yildiz (10 Treffer), kurz "Yilrisha", verzücken derzeit die Liga. Auch beim 5:1 (3:1)-Auswärtserfolg über den SC Altenrheine II war das Duo wieder für alle Tore der Schotthocker zuständig.
"Das sind bei uns die beiden, die am weitesten vorn und am nächsten zum Tor stehen", erklärt Trainer Steffen Molitor das Phänomen "Yilrisha" ganz nüchtern. "Man merkt ihnen einfach an, dass sie geil auf Tore sind." Zum direkten Duell der beiden Spitzenteams und dem Vergleich zwischen "Neureira" und "Yilrisha" kommt es übrigens am 12. Oktober. "Darauf schaue ich im Moment aber überhaupt nicht, schon der nächste Gegner Emsdetten 05 II kann für uns zum Stolperstein werden", so Molitor.
"Schlechteste Saisonleistung"
Ein Stolperstein waren die stark gestarteten Altenrheiner letztlich nicht, weil sie vor allem im ersten Durchgang nicht präsent genug in den Zweikämpfen waren und die Vorgaben ihrer Trainer nicht wie gewünscht umsetzten. "Das war mit Abstand unsere schlechteste Saisonleistung", meinte SCA-Coach Jörg Stein. Die erste Viertelstunde verlief noch einigermaßen vielversprechend aus Sicht der Gastgeber. "Danach haben wir Grün-Weiß die Tore geschenkt. Man hat gar nicht erkannt, dass wir im Derby sind."
Entgegen der klaren Ansage, hinten auch mal den Ball rauszufeuern, vertändelten die Kanalkicker die Murmel im Aufbau, Berisha war durch - 0:1 (15.). Danach bekam der SCA kaum noch ein Bein auf den Boden, Sedat Yildiz bestrafte per Doppelschlag (26./31.) die Passivität der Hausherren. Erst kurz vor der Pause gelang Lorenzo Darmiento nach einem Ballklau im Aufbau der Gäste das 1:3 (44.).
Die Partie hätte noch richtig spannend werden können, wenn Niklas Huesmann nach einem Einwurf von Till Seifert und Außenrist-Weiterleitung durch Steffen Kösters freistehend den Ball an GW-Keeper Stefan Bohne vorbei gebracht hätte (51.). "Wenn er den macht, nimmt das Spiel vielleicht etwas Fahrt auf", so Stein. Die Partie war entschieden, als Yildiz in der 58. Minute auf 4:1 für die Gäste erhöhte. Nach einer Ecke besorgte Sturmkumpel Berisha den Treffer zum 1:5-Endstand (69.). Die restliche Spielzeit plätscherte dann vor sich hin, ehe Andreas Rasche abpfiff. Das Mitglied des grün-weißen Trosses musste an der Pfeife ran, weil der angesetzte Schiedsrichter kurzfristig absagte. Von beiden Teams heimste er für seine souveräne Leistung viel Lob ein.
Molitor war zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. "Altenrheine war bisher der stärkste Gegner. Wir haben diesmal dem Gegner erstmals in dieser Saison bewusst das Spiel überlassen. Das hat uns in die Karten gespielt", meinte er.
SC Altenrheine II - GW Rheine 1:5 (1:3)
0:1 Berisha (15.), 0:2 Yildiz (26.),
0:3 Yildiz (31.), 1:3 Darmiento (44.),
1:4 Yildiz (58.), 1:5 Berisha (69.)
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