 |
Massel, etwas Schneider und viel Köhler
von Mario Lacroix
(25.04.18) "Wenn das heute gut geht, kannst du Schwester Euthymia im Titel bringen", empfahl Halverdes Chef Franz-Josef Garmann kurz vor der Halbzeit in Brochterbeck. Und wie das gut ging aus Sicht des SV Halverde beim BSV! Im Kellerduell setzte sich Halverde mit 3:0 (1:0) durch.
Ob das mit mehr Glück als Verstand gelungen ist, sollen andere bewerten. Garmann sagte nach Abpfiff: "Das war ein glücklicher Sieg, aber da fragt nächste Woche keiner mehr nach."
Halverde fuhr mal wieder mit dem letzten Aufgebot nach Brochterbeck und stolperte zu Beginn von einer Verlegenheit in die andere. Nur dem Unvermögen der Hausherren und dem starken Keeper André Köhler war es zu verdanken, dass hinten die Null stand. Im Prinzip brannte es gut eine Stunde lang im Halverder Strafraum. Vorne ging nicht viel, aber ein bisschen Marco Schneider geht immer. Einen Freistoß setzte Halverdes Nummer elf fein unter die Latte - 0:1 (22.).
 |
 |
Nervös beim letzten Pass
Vor allem im Aufbauspiel hatten die Brochterbecker mehr zu bieten. Dass es hier um wichtige Punkte gegen den Abstieg ging, war aber auch den in Rot Gekleideten anzumerken. Die Leichtigkeit, Coolness und Abgeklärtheit fehlte dem BSV beim letzten Pass oder im Abschluss.
Einen Individualisten wie Schneider hatte nur Halverde. Der Torjäger tanzte drei Mann aus, ehe er auch BSV-Keeper Michael Bäumer mit einem Schuss ins Eck keine Chance ließ. Das 2:0 war die Entscheidung (85.).
Als die Hausherren alles nach vorne warfen, bekam Halverde noch einen Gegenangriff, den der zuvor abgemeldete Stürmer David Bolte über Bäumer ins Netz chippte (88.). HSV-Trainer Frank Karlisch wechselte sich in der Schlussphase selbst ein, um den wichtigen Sieg über die Zeit zu bringen. Schwester Euthymia hatte am Mittwochabend eben viele Gesichter.
BSV Brochterbeck - SV Halverde 0:3 (0:1)
0:1 Schneider (22.), 0:2 Schneider (85.),
0:3 Bolte (88.)
 |
P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.
