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Kreisliga B

Steht jetzt an vorderster Front: Patrick Hoffmeyer, neuer Chefcoach von GW Steinbeck. Foto: Lehmann

Der Aufstieg des Patrick Hoffmeyer 


Von Fabian Renger

(29.07.23) Keine Ahnung, ob Patrick Hoffmeyer auch gerne mal die Koordinationsleiter rausholt. Falls er seine Spieler bei GW Steinbeck da auch so triezt wie er die Karriereleiter hoch geklettert ist, dann tun mir alle Steinbecker offiziell Leid.(was für eine beschissen-billige Einleitung, sorry) Denn: Hoffmeyers Aufstieg ist rasant. Erst war er "nur" Spieler von GWS, dann Kapitän, dann Co-Trainer unter Klaus Frank. Und jetzt ist er auf dem Cheftrainer-Stuhl angekommen. Das ist nun auch offiziell festgezurrt.  "Ja, wir gehen mit Patrick Hoffmeyer in die Saison", bestätigt Thomas Rieke, Seniorenfußballobmann im Verein.

Rieke und seine Kollegin Stephanie Rocho-Rach waren nicht zu beneiden. Am Saisonende entschied sich GWS zur Trennung von Frank. Der Impuls kam damals aus der Mannschaft heraus. Daraus ergaben sich riesige Probleme, die Trainersuche ist schließlich nie ein Zuckerschlecken - aber nach dem Saisonende einen Trainer zu finden, ist wie Lotto spielen. "Wir hatten ziemlich viele Gespräche mit sehr vielen Kandidaten. Die haben alle abgesagt", erklärt Rieke. Berufliche Gründe oder sie waren bereits irgendwo vergeben. Der Zeitpunkt war natürlich eine Vollkatastrophe, zumal GWS ja obendrein auch noch sportlich kein super Bild abgegeben hat als Vorletzter und Absteiger.

Auch die Mannschaft wollte Hoffmeyer

Aufgrund der Situation und vielen Absagen baten die Vereinsverantwortlichen Co-Trainer Hoffmeyer darum, doch bitte den Vorbereitungsplan zu erstellen. "Nach und nach hat sich für uns herauskristallisiert, es mit Hoffi für ein Jahr zu machen", machte sich laut Rieke auch die Mannschaft für den Aufstieg des Patrick Hoffmeyer stark. Timo Schmiemann und sein Bruder André werden ihm im Hintergrund als Edelbetreuer zur Seite stehen.

Hoffmeyer selbst wird bald 35. Ob er sich seinen Karriereweg so vorgestellt habe? "Das geht manchmal schnell - schneller als mand denkt", antwortet er bescheiden und lacht. "Ich bin sehr nah dran an der Mannschaft und daher war es mir das wert, das mit den Jungs zu machen, bevor ich die im Stich lasse. Was da nachher am Ende bei herumkommt, muss man sehen. Wichtig ist es für die Jungs erstmal, dass sie wissen, was Phase ist."  Trainererfahrungen hatte er als Chefcoach aus der F- und E-Jugend. Also quasi noch gar keine. "Machen wir uns nichts vor, es ist eine andere Hausnummer. Und als Absteiger bist du natürlich auch direkt wieder in der Aufstiegsverlosung mit drin", weiß Rieke. "Das ist eigentlich auch unser Ziel, direkt wieder aufzusteigen, aber das ist natürlich kein absolutes Muss. Sie müssen zusehen, dass sie jeden Spieltag Gas geben und die Fans wieder für sich gewinnen."

"Es wollen mehrere Mannschaften hoch"

Hoffmeyer bleibt erstmal ruhig, was die die Zielsetzung angeht. Er gehörte ja im Vorjahr auch schon zum Team und war damit mitverantwortlich für den Abstieg, der sicherlich viele übergeordnete Gründe hatte. "Es wollen mehrere Mannschaften hoch. Ich denke, es wird eine interessante, starke B-Liga und keine Mannschaft kann sagen: Wir marschieren da durch", hat Hoffmeyer Truppen wie Esch oder Bevergern auf dem Favoritenzettel. Die eigene Vorbereitung ist übrigens gefühlt nicht existent. Zwei Testspiele absolvierte GWS bislang, eines wurde gewonnen (3:0 gegen C-Ligisten SV Dickenberg), eines hochkantig verloren (1:7 in Rodde). Ein für den gestrigen Freitag geplanter Test fiel aus personellen Gründen aus. Das war's. "Wir wollten den Grundstein mehr auf andere Dinge setzen", sagt Hoffmeyer.

Am kommenden Sonntag steht direkt der erste Härtetest an. Im Pokal geht's gegen Mitabsteiger SW Esch. Neue Gesichter hat GWS ganze zwei im Kader. Einmal Youngster Bennet Wenker. Der Innenverteidiger kam frisch aus der A-Jugend hoch, gehörteim Vorjahr bereits mitunter dazu. Ein vielversprechendes Talent. Und dann ist da noch Malte Goltsche. "Stürmer, Linksfuß. Er verkörpert das, was uns im letzten Jahr noch gefehlt hat: Er ist ein Knipser", freut sich Rieke über den Neuzugang vom Osnabrücker Kreisligisten SV Eintracht Neuenkirchen. Das ist schön. Unschön: Malte Veerkamp hat sich just nach seiner Genesung in der Vorbereitung wieder verletzt und dürfte schlimmstenfalls wieder länger raus sein. Vermutlich ist der Meniskus in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein MRT soll Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.



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