"Taktisches Verhalten wie in E-Jugend"

Von Hauke Struck

(23.10.17) Ein eindeutiges Ergebnis zu dem der Trainer klare Worte fand. GW Steinbeck gewann 7:1 (3:1) bei Cheruskia Laggenbeck II. Die Einschätzung, dass seine Mannschaft auf dem taktischen Niveau einer Jugendmannschaft (im neuen Fußballsprech „U 10/11“) dürfte man also vom unterlegenen Trainer Marcel Rimmrodt erwarten. Rimmrodt aber schiebt diese Niederlage dem Umstand zu, dass seine Mannschaft sich „paddelig angestellt“ habe. 

Die Taktikschelte kam aus dem Mund vom Gästetrainer Thomas Mersch. Trotz des eindeutigen Sieges mit einem schnellen Doppelschlag durch Cedric Büchter und Mathis Sand (7., 9.), wirkte Mersch durchaus Unzufrieden mit dem Beginn der zweiten Hälfte. Beim Stande von 3:1 nach weiteren Toren durch den Laggenbecker Osman Ademi und erneut Büchter (25., 27.), liefen die Gäste im Kollektiv nach vorne. 

Kritik von Mersch

„Alle wollten Tore schießen. Da laufen wir blind in die Konter“, so Mersch. Laggenbecks Dennis Forstmann allein hätte in zwei Situationen für den Anschluss sorgen können. „Zu dem Zeitpunkt waren wir dem 2:3 näher, als Steinbeck dem 1:4“, sagte auch Rimmrodt. Stattdessen fruchtete am Ende doch noch die offensive Gangart. 

Andy Rählmann erhöhte (64.), Julian Oelgemöller schlenzte einen Ball vom Strafraum schön ins lange Eck (66.) und Büchter erzielte sein drittes Tor an diesem Tag (70.). Den Schlusspunkt setzte der starke Oelgemöller (76.). „Auf dem Papier haben wir eine Pflichtaufgabe erfüllt“, so Mersch und ergänzte: „Allerdings ohne zu glänzen.“ 

Cheruskia Laggenbeck II – GW Steinbeck     1:7 (1:3)
0:1 Büchter (7.), 0:2 Sand (9.), 
1:2 Ademi (25.), 1:3 Büchter (27.),
1:4 Rählmann (64.), 1:5 Oelgemöller (66.),
1:6 Büchter (70.), 1:7 Oelgemöller (76.)