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Kreisliga B1

Schale muss selbst den Trainer ersetzen

Von Fabian Renger

(19.03.19) Jan-Philipp Finke ist, sofern er einsatzbereit ist, eigentlich Kapitän von Germania Schale. Doch auch er gehörte zu den Unglücksraben und war verletzungsbedingt außer Gefecht gesetzt beim Auswärtsspiel von Schale bei Teuto Riesenbeck III. Da aber selbst Trainer Alfred Leugers grippeerkankt den Sonntag im Bett verbrachte, sprang Finke in die Bresche. Er coachte die Mannschaft - oder das, was davon übrig blieb. "Wir hatten nur elf Mann aus der Ersten dabei, auch eine Menge angeschlagener", erklärte Finke nach der 0:2 (0:1)-Pleite die Hintergründe einer bitteren Nummer.

Mit dabei waren Männer wie Stefan Hirschen, jenseits der 30, Trainingsrückstand inklusive und eigentlich auf der Zielgeraden seiner Laufbahn. Ein personeller Aderlass, den auch Leugers ständig wieder neu aufrollen muss. Aber es nützt ja nichts. Die Rumpfelf hatte zudem auch nicht gerade das Glück gepachtet. Leon Schrey traf im Spiel die Latte, Michael Scholz den Pfosten. Zudem war Finke auch mit einigen Entscheidungen des Referees nicht ganz einverstanden. Vor der Pause hätte es einen Elfer geben müssen, bemerkte der Presseprecher. Und da war ja noch die Sache vor dem zweiten Tor Riesenbecks.

"Das war schon kurios..."

Auch Teuto-Trainer Maik Achtermann gab freimütig zu:"Das war schon kurios, eigentlich hätte Schale Einwurf gehabt. Doch der Schiri sah das anders, wir haben den schnell ausgeführt." Jonas Niehoff gab die Kugel quer in die Box rüber zu Dimitri Beim, der sie sauber im Netz parkte (54.). Beim legte indes das 1:0 von Dorjan Lala vor. Es war wieder so eine kuriose Szene: Beim bekommt einen langen Ball, rennt über die Außenbahn, legt die Murmel quer, da steht Lala. Versuch eins landet im Körper eines Verteidigers, Versuch zwei im Netz. Das war doch bestimmt geplant, oder, Herr Achtermann? "Nö, eher nicht", sagte Achtermann und lachte.

In der ersten Hälfte war ihm danach jedoch nicht zumute. Seine Elf produzierte zu viele Fehlpässe, verlor zu viele Zweikämpfe. Da machte es Schales Notelf recht passabel. Selbst das 1:0 gab wenig Sicherheit, die kam erst nach dem Seitenwechsel zurück. Da ließ Teuto den Ball gut laufen, baute sein Spiel von hinten gut auf. "Relativ früh war der Widerstand Schales gebrochen", meinte Achtermann. Es wäre sogar noch viel mehr drin gewesen, aber beispielsweise verballerte Stefan Pankewycz zweimal freistehend den Ball vorm Germania-Gehäuse.

Emotionales Ende

Und Schales Finke? Der machte seine Sache als Öffentlichkeits-Arbeiter ganz gut. Aber:"Ich war auch froh, als das Match vorbei war." Schließlich wurde das Geschehen hinten raus noch emotional, Rudelbildung inklusive.

Teuto Riesenbeck III - Germania Schale 2:0 (1:0)
1:0 Lala (34.), 2:0 Beim (54.)

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