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Jan-Philipp Koliska (l.) verwandelte einen Freistoß und auch (endlich mal wieder) einen Elfmeter. Foto: Renger

Viele knifflige Entscheidungen


Von Fabian Renger

(26.04.22) Ach du liebes bisschen! Selten wie nie haben es an diesem Spieltag die Schiedsrichter von unseren Trainern abbekommen. Eine umstrittene Entscheidung jagte die nächste. Muss am Wetter gelegen haben. Der Meister aus Westerkappeln behielt seine blütenreine Weste, in Leeden-Ledde wurde auch Ende April auf Asche gespielt - da war es wohl am dramatischten. Platzverweise gab es darüber massenweise. Der Kampf um Platz sechs bleibt spannend. Zwischen den Kobbos (Platz 5, 29 Zähler) und Preußen Lengerich II (8, 25 Zähler) ist es weiterhin eng. Im direkten Vergleich mit der B1 wäre der siebte Platz aktuell nicht ausreichend zum Klassenerhalt. Den sechsten Rang belegt Ladbergen - punktgleich mit Büren II. Auch hier gilt: Ach du liebes bisschen!

Quickies, 22. Spieltag

SC Dörenthe II - VfL Ladbergen II 2:2 (1:2)
Das war schon seltsam. Ladbergen konterte in der Nachspielzeit, Aaron Loske legte den Ball rüber zum mitgeilten Mete Yilmaz, der den Ball problemlos über die Linie beförderte. Der 3:2-Siegtr...nöö. Plötzlich ein Pfiff. Loske wurde nach seinem Pass von Dörenthes Gabriel Stallemeier gefoult. Schiedsrichter Jürgen Santel zeigte Stallmeier den roten Karten und gab Freistoß. Das Tor zählte nicht. VfL-Coach Tim Lutterbei ärgerte sich über den "gestohlenen" Vorteil. Hmm. Verdient, das gab Lutterbei aber auch direkt zu, wäre der Lucky Punch nicht gewesen: "Die zweite Halbzeit war schwach von uns." Stefan Beneking hatte eine Abschlusschance nach einem Eckstoß, das war's. Die zweiten Bälle gingen an die lebendig auftretenden Gastgeber. Dass die als Zwölfter schon klar abgeschlagen sind von der B-Liga-Quali, merkte man ihnen nicht an. Das nötigte Respekt ab. Gerade in der zwoten Hälfte war der DSC drückend überlegen. Der Ausgleich durch Aaron Antonczyk war verdient. In der ersten Hälfte lief es derweil ganz gut an für die Gäste. Yilmaz und Beneking brachten sie rasch in Führung, Sven Alker (gehalten im Eins-gegen-Eins) und Yilmaz (drüber) hätten erhöhen können. Doch nach und nach setzte der Schlendrian ein und Dörenthe biss sich ins Spiel. "Ich bin im Prinzip immer noch ein bisschen sprachlos", so Lutterbei. Am Dienstagabend spielt seine Truppe, die punktgleich mit Büren (7.). auf dem hart umkämpften sechsten Platz steht, in Saerbeck. Ein spannendes Derby. Am Donnerstag geht's zuhause gegen GW Lengerich. Zeit auszuruhen gibt's nicht. Dörenthe spielt unterdessen "nur" am Dienstagabend - das reicht schon. Gegner ist nämlich Brrochterbeck.
Tore: 0:1 Yilmaz (4.), 0:2 Beneking (11./FE)
1:2 Bahn (38.), 2:2 Antonczyk (79.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Dörenthes Gabriel Stallmeier (Notbremse/90.)

BSV Leeden-Ledde - BSV Brochterbeck 1:2 (1:0)
Man kann sich über Schiedsrichterentscheidungen aufregen. Das ist das Recht eines jeden Trainers. Auch Leeden-Leddes Coach Dennis Kerlfeld hatte großen Schaum vorm Mund. Aber er blieb mit etwas Abstand etwas zwiegespalten. "Ich hatte echt einen Krawatte.  Vielleicht war ich aber auch zu unfreundlich. Ich möchte mich nochmal entschuldigen in dieser Form, auch wenn Emotionen dazu gehören", hoffte er, dass sich der Unparteiische Robert Vollmer nicht zu sehr angegangen fühlte nach Kerlfelds Reaktion über den späten Handelfmeter. Der fünf Minuten vorher eingewechselte Michael Schreider bekam hier den Ball aus allerkurzer Entfernung (Kerlfeld: "Ein Meter") an seine Hand. Dieser Pfiff gefiel niemandem bei den Hausherren. Der Handelfer saß - was ebenfalls nicht gewöhnlich ist. Jan-Philipp Koliska zeigte schon mehrfach Nerven in dieser Disziplin. Brochterbecks Trainer Fritz Puhle sagte dazu: "Diesmal wollte er es unbedingt. Es war ein Arbeitssieg, ein dreckiger Sieg, was auch immer man dazu will. Nur die drei Punkte zählen. Wir brauchen nicht mehr rechnen, wir müssen einfach liefern." Heißt: Mindestens ein Sieg benötigt der Tabellendritte wohl noch, um die Liga zu sichern. Das war allerdings ein schweres Unterfangen im Habichtswaldstadion. Gespielt wurde auf Asche. Puhle: "Es kam nur darauf an, dass sich niemand verletzt. Das hatte mit Fußball nicht viel zu tun." Nach einem langen Ball in die Schnittstelle bugsierte Rafael Mersch den Ball ins eigene Tor zur Heim-Führung. "Wir haben den Kampf angenommen, hatten ein bis zwei Chancen. Das haben wir wirklich gut gemacht", lobte Kerlfeld. Der 1:1-Ausgleich war ein direkter Freistoß. Ein richtiges Pfund hatte Koliska hier abgelassen. Kerlfeld hätte hier stattdessen lieber einen Freistoß für sich gehabt. Hmm. Unterm Strich wäre ein 1:1 wohl leistungsgerecht gewesen. Brochterbeck war am Dienstagabend indes schon wieder in Dörenthe gefordert.
Tore: 1:0 Mersch (12./ET), 1:1 Koliska (47.)
1:2 Koliska (90./HE)

TGK Tecklenburg II - Westfalia Westerkappeln 0:3 (0:0)
TGK-Spielertrainer Mathieu Chaillan musste sich auf die Zunge beißen. Die Geschehnisse der zweiten Halbzeit hatten ihn ziemlich wild gemacht. Die Szenerie vom Elfmeter, als Mathis Löneke einen Gegenspieler gefoult haben soll, soll sich laut Chaillan "ganz klar außerhalb des Strafraums" ereignet haben. Kappelns Coach Jens Hollmann gab zumindest zu: "Ja, das war strittig." Dann flog Tecklenburgs Jost Knippenberg mit Gelb-Rot vom Platz. Im Grunde genommen wegen einer Nichtigkeit, er hatte Referee Matthias Rehbock schlichtweg ein Kotelett ans Ohr gelabert. Allerdings wohl eher mit lauter Harmlosigkeiten. Der Schiedsrichter fühlte sich wohl genervt. Nun ja. Danach spielte sich der Meister aus Westerkappeln über die Außenbahn schön durch und Keit Schimke war frei - es stand plötzlich 2:0 für die Gäste. Die verloren schließlich noch Till Schoenfeld wegen einer Ampelkarte. Er hatte sich zwei Foulspiele erlaubt, beim zweiten knallte es sehr. Hollmann süffisant dazu: "Es gibt Höhen und Till." Nils Mindrup erhöhte letztlich nach einer schönen Einzelleistung auf 3:0, als er sich fein durchgetankt hatte.  "In den ersten 30 Minuten des Spiels waren wir aus meiner Sicht das bessere Team", befand indes Chaillan. Doch er selbst scheiterte zweimal am überragend reagierenden Gäste-Goalie Florian Brönstrup. Chaillan: "Der ist mit ein Grund, warum die so stark sind." Hollmann lobte: "Dafür ist er [Florian Brönstrup, d. Red.] ja da." Nach dem schwachen Start hatte sich der Meister dann in Richtung Halbzeitpause aber eingegroovt - ehe nach dem Seitenwechsel so ziemlich alles gegen die Hausherren lief...
Tore: 0:1 Ricker (46./FE), 0:2 Schimke (63.)
0:3 Mindrup (83.)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote für Tecklenburgs Jost Knippenberg (Meckern/50.), Gelb-Rot für Westerkappelns Till Schoenfeld (wdh. Foulspiel/71.)

TuS Recke III - SW Lienen II 3:0 (0:0)
Hüte dich, bloß nach Torfolgen zu schauen. Denn dann hätte man meinen können: Das hier war eine schwere Geburt für den TuS gegen den Letzten. Dem war nicht so. "In der ersten Halbzeit waren das 45 Minuten ein Spiel auf ein Tor", so Reckes Übungsleiter Dennis Wullkotte. Allerdings ließ seine Mannschaft eine Hundertprozentige nach der nächsten liegen. Das tat weh. Immerhin im zweiten Abschnitt klappte es. Marvin Steinemann stand bei einem Eckstoß am zweiten Pfosten richtig, Marcel Boß und Johannes Voß - das reimt sich, hihihi - trafen nach zwei Durchsteckern. "Wir haben verdient gewonnen. Lienen ist selten bei uns aufgetaucht. Am gefährlichsten waren unsere Rückpässe", so Wullkotte. In der Woche hat er viele Termine: Am Dienstagabend spielte der TuS in Büren, am Freitagabend in Westerkappeln. Zumindest am Dienstagmittag hatte Wullkotte noch keinen Keeper für den Abend parat. Nichtmal die Altherren oder die A-Jugend konnten helfen, wie es schien...
Tore: 1:0 Steinemann (61.), 2:0 Boß (90.)
3:0 Voß (90+1.)

Außerdem spielten:

GW Lengerich - SV Büren II 2:3 (1:2)
Tore: 1:0 Van Bergen (3.), 1:1 Gründel (11.)
1:2 Dahlmann (15.), 1:3 Kosuta (60.)
2:3 Fels (75.)

Falke Saerbeck II - SC Halen II 3:1 (2:0)
Tore: 1:0 Röhl (26.), 2:0 Kichheuser (35.)
3:0 Röhl (56.), 3:1 Prüßmann (84.)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote für einen Saerbecker (90.)

Kreisliga B2, der aktuelle Spieltag



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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