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Martin Fleige (l.) und Christian Winde trafen sich im Mai 2016 im Finale. Im Halbfinale im November hatten wieder Fleiges Lengericher das bessere Ende für sich.

Lengerich auf dem Weg zum Triple


Von Mario Witthake

(04.11.16) Zum dritten Mal in Serie hat der SC Preußen Lengerich das Pokalfinale erreicht und kann aus der Titelverteidigung des Vorjahres das Triple machen. Im für Arminia Ibbenbürens Trainer Vladan Dindic "vorweggenommenen Endspiel" landete der Landesliga-Zweite aus Lengerich einen 3:2 (1:1)-Erfolg in Uffeln. Es war der klassische Pokalabend. Weil Domenik Breuer in der Schlussminute aber nur die Latte traf, blieb die Verlängerung aus.

Stefan Bohle, den Dindic als personifizierte Brechstange einwechselte, half mit, noch einen Eckball für die Arminen herauszuholen. Die Ecke schlug Gerrit Mahmutovic herein, Bohle pflückte die Kugel herunter und bediente Breuer, der im Fallen am Alu scheiterte (90.). "Wir müssen sogar etwas Glück haben, um zu gewinnen", schimpfte Preußen-Coach Christian Hebbeler. Er hätte das Ding gerne vorher geregelt.

Breuer aus dem Nichts

Aber wie das dann so ist: Arminia hatte in der Anfangsviertelstunde große Probleme mit dem Pressing der Lengericher. Martin Fleige und Kevin Wolff standen schon blank vor der Hütte, ließen die Führung aber liegen (5./10.). Auf der Gegenseite saß direkt der erste Angriff. Mahmutovic nahm den rechts mitgelaufenen Philipp Spallek mit, dessen Hereingabe Breuer über die Linie drückte (1:0/15.). Drei Minuten später gab Niklas Cirkovic einen "Lulli-Schuss" ab (Dindic), den Daniel Heuing zum 1:1 passieren ließ. Dindic erklärte den Aussetzer seines Torhüter damit, dass er vor Breuers Tor mit Lengerichs Dennis Greiff aneinander gerasselt war und "nicht klar im Kopf" gewesen sei.

Der ehemalige Oberliga-Keeper stabilisierte sich danach und bewahrte sein Team vor einem Rückstand. In der 48. Minute wäre Heuing erneut machtlos gewesen, aber Cirkovic semmelte die Kugel aus fünf Metern am Tor vorbei. "Am Ende des Tages hätten wir fünf Tore mehr machen müssen", grantelte Hebbeler. "So können sich aufgrund des knappen Ergebnis alle das Spiel schön reden."

Zehn gegen zehn

Unterschiedliche Meinungen hatten die Trainer auch in der Bewertung der beiden Platzverweise, die folgten. Der Referee Dennis Götsch sah kurz nach der Cirkovic-Chance einen Ellbogenschlag von Vadim Schmidt und schickte Arminias Innenverteidiger mit glatt Rot in die Kabine (50.). Kurz darauf ahndete Götsch ein Foulspiel von Nils Wiethälter. Weil Lengerichs Offensivmann bereits im ersten Durchgang gemeckert hatte, sah er Gelb-Rot (56.). Dindic fand beide Platzverweise "überzogen", Hebbeler konnte mit beiden Entscheidungen leben. Noch in Unterzahl hatte Maxi Walkenhort nach Mahmutovic-Assist übrigens die erneute Arminen-Führung besorgt (55.).

Mit zehn gegen zehn entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit größeren Chancen für den Landesligisten. Fleige und Wolff sicherten mit ihren Treffern (61./80.) unterm Strich das Finale für Lengerich. Dort wartet im Mai dann entweder die ISV oder der TGK Tecklenburg.

Arminia Ibbenbüren - Preußen Lengerich     3:2 (1:1)
1:0 Breuer (15.), 1:1 Cirkovic (18.),
2:1 Walkenhorst (55.), 2:2 Fleige (61.),
2:3 Wolff (80.)
Rot: Arminias Schmidt (50./Tätlichkeit),
Gelb-Rot: Lengerichs Wiethölter (56./Meckern und Foulspiel)

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