Kreispokal
Steinbeck verschenkt den Eintrag in die Geschichtsbücher
Von Mario Lacroix
(20.10.17) So genau wissen sie nicht, wann der Verein zuletzt ein Kreispokal-Halbfinale erreicht hat. Es ist auf jeden Fall so lange her, dass sich der Hobby-Historiker Ulli Rieskamp nicht daran erinnern kann. Die einmalige Chance mit einem Sieg gegen den kriselnden A-Ligisten Westfalia Hopsten Historisches zu erreichen, hat Grün-Weiß Steinbeck jedenfalls verpasst. Das 0:3 (0:2) sorgt für große Enttäuschung bei Trainer Thomas Mersch.
"Wir haben von Nummer eins bis 16 versagt. Wir haben keinen Zweikampf gewonnen, keine Ordnung drin gehabt und kein vernünftiges Passspiel zustande gebracht. Das war eine absolute Katastrophe, da hätten wir uns die ersten beiden Runde auch sparen können!" Rumms...
Auf dem Ascheplatz fanden die Gäste die bessere Einstellung zum Spiel, auch wenn "Asche eine andere Welt ist", wie Westfalia-Coach Christoph Meyer befand. Durch eine einstudierte Eckballvariante gelang Nico Üffing die Führung (13.). Auf der Gegenseite ergab sich Jannes Determeyer noch die beste Gelegenheit. Er überlupfte Hopstens Keeper, allerdings rettete ein Abwehrspieler auf der Linie. Viel mehr kam nicht vom B-Ligisten. Der schluckte das 0:2 durch Steffen Roling, der nach Dennis Kewes Pfostenschuss abstaubte (26.).
Im zweiten Durchgang war für Steinbeck meist am Sechzehner der Hopstener Schluss. Erst nach Max Mauses Treffer zum vorentscheidenden 3:0 (67.) setzte Determeyer mit einem Lattenkracher so etwas wie ein Ausrufezeichen. Mersch war richtig bedient: "Gegen einen anderen Gegner, der seine Konter besser ausspielt, hätten wir zweistellig verloren." Aber auch so langte es für Hopsten, das im Halbfinale bei Cheruskia Laggenbeck antritt.
GW Steinbeck - Westfalia Hopsten 0:3 (0:2)
0:1 Üffing (13.), 0:2 Roling (26.),
0:3 Mause (67.)
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