Bezirksliga 12

Daniel Nagel ist aktuell noch Kapitän des SC VelpeSüd (Kreisliga A Tecklenburg). Foto: Renger

Nagel ist das fehlende Puzzlestück


von Fabian Renger

(11.03.21) Auf diese Frage war Reckes Coach Thomas Mersch vorbereitet. Der TuS vermeldet die Verpflichtung von Daniel Nagel, dem Kapitän des Tecklenburger A-Ligisten SC VelpeSüd, zur kommenden Saison. Nach Mory Kourouma (im Sommer) und Lucas Bovenschulte (bereits im Winter) der dritte Recker Neuling - und wiederholt einer mit Velper Vergangenheit. "Es ist nicht so, dass wir eine Velper Fraktion eröffnen", stellt Mersch umgehend klar. Und hat direkt entkräftende Argumente für diese These bei der Hand.

Lucas Bovenschulte spielte für Velpe, ja, war aber vor seinem Wechsel zum TuS war er beim niedersächsischen Bezirksligisten TSV Wallenhorst aktiv. Korouma spielt noch in Velpe, ja, aber kickt dort auch erst seit dem vergangenen Sommer. Zudem sei bei den Wechseln mit dem SC alles sauber abgelaufen.

Leitende Angestellte gesucht

Haken wir diesen Punkt also ab. Und kommen wir zum nächsten: Warum streckte Recke denn die Fühler nach Nagel aus? "Was uns noch fehlte, war das gewisse Puzzlestück in Bezug auf Mentalität", erklärt Mersch. "Ein gewisses Maß an Erfahrung. Daniel bringt diese Attribute und Voraussetzungen mit, er hat Erfahrung und einen starken Einsatzwillen. Der eine oder andere sagt etwas von einem Mentalitätsmonster." Nagel ist 31 Jahre jung, eher im defensiven Zweikampf-Bereich einzuordnen und weniger der offensive Edeltechniker. "Er geht voran", sagt sein baldiger Übungsleiter.

Gerade leitende Angestellte, die Verantwortung auf dem Platz übernehmen, hatte Mersch noch dringend gesucht. Kommunikatoren wie beispielsweise Alex Feldmann oder Maik Klostermann gingen bereits, ein Max Stermann beispielsweise zieht im Sommer von dannen. Diese Lücke sei nun aber mit Nagel geschlossen worden.

Das war es wohl mit externen Neulingen

Höchstwahrscheinlich war es dann auch mit Transfermeldungen vom TuS. "Wenn uns coronabedingt nicht noch irgendwo jemand zuläuft...", sagt Mersch. Und dann müsste es auch schon eine echte Granate sein. Recke will sich lieber aus dem inneren Zirkel heraus verstärken. Einige A-Jugendliche stehen auf dem Sprung in den Seniorenbereich, (mindestens) ein Quartett wird wohl die Vorbereitung der Ersten mitmachen. Zudem könnten auch Kicker der starken Reserve (2. Platz, Kreisliga B1) befördert werden. Der eigene Stall hat Vorrang beim Tabellensechsten, der neben Stermann noch die Abschiede von Max Thamm, Dominik Pieper und der Gebrüder Jannik und Dennish Sriskandarajah verkraften musste.