Walter Sitnikow (l.) spielt ab sofort wieder unter dem Kommando von Markus Heckmann. Fotos (2): Emsdetten 05

Sitnikow zurück bei Markus Heckmann


von Fabian Renger

(03.01.21) Über Walter Sitnikow findet Markus Heckmann nur lobende Worte. "Er ist technisch versiert, im Spielaufbau unheimlich stark, er findet auf engstem Raum Lösungen und ihm klebt die Kugel am Fuß", sagt Heckmann, Trainer von Emsdetten 05, über den 25-jährigen Sitnikow.

Beide kennen sich. Unter Heckmann kickte Sitnikow drei Jahre bei Germania Hauenhorst. Als Heckmann im vorigen Sommer Coach am Wasserturm wurde, ging auch Sitnikow. Ihn führte der Weg über die Bundesland-Grenze zum Landesligisten FC Schüttorf 09. Nun sind beide wieder vereint. Sitnikow gehört ab sofort den Nullfünfern an.

Reaktion auf Neitzert- und Hestert-Abgang

Da sich mit Patrick Neitzert (TGK Tecklenburg) sowie Henning Hestert (Fortuna Emsdetten) zwei Spieler aus dem zentralen Bereich zur Restserie verabschiedeten und beispielsweise ein Fabio Pinto nach seinem Kreuzbandriss noch Zeit benötigt, brauchte Heckmann noch Ersatz. Den hat er gefunden. Er könnte sich Sitnikow auf der Sechs, Acht oder Zehn vorstellen.

Sitnikow wurde in der Jugend des FC Eintracht Rheine ausgebildet und ging dort auch seine ersten Schritte als Senior. Sein ehemaliger Seniorencoach Rainer Sobiech lotste ihn nach Schüttorf. Da dieser zum Winter hin in Schüttorf aufhörte, intensivierte Heckmann den Kontakt. Mit dem guten Ende für ihn. In den verbleibenden Spielen der Saison 2020/21 kann er damit auf 19 Feldspieler plus drei Torhüter bauen. "Wir haben eine echt gute Mischung", ist der Übungsleiter überzeugt. "Die Qualität ist eng, das Leistungsniveau vollkommen gleich."

Benjamin Leifeld (l.) und sein Bruder Marvin bleiben ebenfalls am Wasserturm.

Das Personalgerüst in der neuen Spielzeit steht auch weitestgehend. Torwart-Routinier Pascal Göcke hört als Aktiver auf und beschränkt sich auf seine Tätigkeit als Torwarttrainer. Es bleibt aber bei einem 22er-Kader. Heckmann, der ebenso wie sein Co-Trainer Denis da Silva bereits für eine weitere Saison zugesagt hat, angelte sich ja neulich bereits die Dienste von GWA Rheines Tormaschine Alian Berisha. "Ob noch was passiert, ist offen", sagt der Trainer. Klar ist: Aus der eigenen A-Jugend dürften sich auch wieder Jungspunde in der Ersten beweisen. Stolz nennt der Coach hier Jonas Borgmann oder Marco Kötter als Positiv-Beispiele für gelungene Jugend-Integration. Dies müsse auch künftig forciert werden.

Übrigens: Auch Benjamin und sein Bruder Marvin Leifeld bleiben am Wasserturm. Marvin Leifeld ist vom Typus her vor allem Zehner, Benjamin auf den Flügeln beheimatet. Da beide aus Münster anreisen, mussten noch letzte Details geklärt werden. Die sind vom Tisch. Heckmann: "Wir im Trainerteam freuen uns sehr, dass beide bleiben. Beide sind absolute Leistungsträger und haben einen guten Weg vor sich."