Künftig Mesumer: Jonas Overesch (r.). Foto: Renger

Mesumer Brüder

von Fabian Renger

(17.05.21) Hell yeah, das ist bekloppt! Guido Hüging, 1. Geschäftsführer des SV Mesum, verkündet am Montagmorgen Freudiges aus dem Hassenbrock: "Unsere 2. Mannschaft hat die Planungen für die neue Saison komplett erledigt. Sie hat jetzt drei Brüderpaare in der Mannschaft." Denn Tristan Buchmann (A-Jugend des SVM) sowie Jonas Overesch (Eintracht Rodde) sind die beiden letzten neuen Köpfe der Mesumer Reserve für 2021/22. Und beide haben bereits ein Geschwisterteil in der Mannschaft : Tristans Bruder heißt Maximilian, Jonas' Bruder hört auf den Namen Simon. Dazu kommt das Bruderpaar Nico und Hannes Brüggemann. Ist das Absicht?

"Das ist mir zufällig aufgefallen", berichtet Mesums Übungsleiter Pascal Wilmes lachend."Da ich ja die Verhältnisse unter den Brüdern kenne, wird das funktionieren. Da muss der Ältere auf den Kleinen aufpassen." Ob das klappt...?

Die Zugänge

Jonas Overesch ist natürlich nicht als Bruder - er ist übrigens mit 25 Jahren der jüngere Overesch -, sondern als Stürmer verpflichtet worden. Genau nach dessen Spielertypen habe Wilmes noch gefahndet. "Jonas ist eher der Vollstrecker und nicht der Vorbereiter wie zum Beispiel Lars Jenders und Philip Grewe", so der Coach. "Er arbeitet auch viel gegen Ball und ist dadurch sehr lauffreudig und soll dann von seinen Sturmpartner gefüttert werden." Gerade als Zielspieler würde sich Jonas Overesch gut eignen, er könne den Ball auch mal behaupten. Der Spitzname vom Öffnet externen Link in neuem FensterNeuzugang lautet übrigens Elke. Wir überlegen noch, ob man ihm in dieser Hinsicht beglückwünschen oder bemitleiden sollte...

Naja. Tristan Buchmann ist jedenfalls ein Talent für die zentralen Mittelfeld-Positionen, beispielsweise auf der 'Sechs' oder 'Zehn' vorgesehen.  Weitere Mesumer Neuzugänge sind Hendrik Winnemöller (GWA Rheine), Luca Winther (der Polizist wird aus Oldenburg nach Lingen versetzt und kann wieder beim SVM einsteigen) sowie Noel Lütke-Harmölle als neuer Co-Trainer.

Die Abgänge

David Beurich, Steffen Wältermann sowie Alex Schulze Oechtering schaffen zeitlich den Bezirksliga-Aufwand nicht mehr, gehen daher runter zur C-Liga-Dritten, würden aber im Notfall zur Verfügung stehen. Maxim Kriger studiert aktuell und künftig in Paderborn, könnte maximal einmal in der Woche trainieren. Die Einsatzzeiten waren dementsprechend gering, auch er wird vielleicht mal Trainingsgast der Wilmes-Bande sein, ansonsten allerdings ebenfalls eher Teil der 3. Mannschaft. 

Zudem wird sich Bastian Kersting aus der Mesumer Zweitvertretung verabschieden, beruflich bekommt er mehr Verantwortung. Das beißt sich mit dem Engagement als Flemmer.

Der Kader steht

Das Ensemble des SV Mesum II besteht damit in der kommenden Saison aus 20 Feldspielern und drei Torhütern. "Gefühlt sind wir ein bisschen kleiner geworden", sagt Wilmes. Aber dies sei in der Bezirksliga auch eher so vorgesehen gewesen. Drücken wir Wilmes nun aber gemeinsam die Daumen, dass nicht die Omas, Opas, Onkel oder Tanten unserer Mesumer Brüder zeitgleich sonntags Geburtstag feiern und auf einen Schlag sechs Kicker fehlen...

Auch Mesums Dritte ist versorgt

Freiwillig ging die Dritte des SV Mesum im vergangenen Sommer zurück in die C-Liga. Hat sich gelohnt, dort war die Mannschaft war fast schon unterfordert und gewann alle sechs Spiele. Das machte Platz zwei in der Kreisliga C1. Niklas Rieke wird sein Traineramt aus Studiengründen dennoch niederlegen, wie Hüging uns auf Anfrage erzählt. Rieke zieht's nämlich nach Düsseldorf. Macht aber nichts bei Mesums Dritter. "Die Truppe ist super aufgestellt mit einem Pierre von der Haar und Co und wird die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen", so Hüging. "Das ist fast ein Selbstläufer, die organisieren, tun und machen alles für sich. Völlig problemlos. Das ist granatenstark."