Malte Höppner (r.) kehrt zu seinem Heimatverein SC Münster 08 zurück. Foto: Lehmann

Der verlorene Sohn kehrt zurück


von Christian Lehmann

(15.02.21) Eigentlich hatten wir uns ja geschworen, diese Überschrift aus unserem Portfolio zu streichen. In diesem Fall ist die Verlockung aber doch zu groß - Malte Höppner (26) ist schließlich der Sohn von Nullacht-Trainerlegende Thomas Höppner. Der Mittelfeldspieler in Diensten des VfL Wolbeck hat sich zu einer Rückkehr zu seinem Heimatverein entschlossen, nachdem er schon in den vergangenen Jahren heiß umgarnt worden war. Er ist der dritte "externe" Neuzugang des Bezirksligisten nach Luca und Nico Rehberg, die ebenfalls vom Brandhoveweg zurückkehren.

"Im 37. Versuch unserer Belagerung hat es geklappt, dass er endlich zurückkommt", kommentiert Nullachts Trainer Julian Wiedenhöft den Höppner-Deal freudestrahlend. Auch den Blondschopf hat der Übungsleiter während seiner Zeit in der Nullacht-Jugend trainiert, auch ihn hatte er schon länger im Visier. "Es ist ja kein Geheimnis, dass wir ihn schon länger in unser Projekt involvieren wollten. Die Argumente waren jetzt klar auf unserer Seite", betont der Coach des Tabellenvierten der Staffel 12. Gerade für den Münsteraner Höppner dürfte auch die Perspektive, künftig wieder gegen Klubs wie Concordia Albachten, den Borghorster FC oder den SV Burgsteinfurt zu spielen, statt möglicherweise in Staffel 7 weiterhin nach Hultrop, Cappel oder Sönnern zu juckeln, eine Rolle gespielt haben.

Linksfuß Höppner soll auf einer der Positionen im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden. Auch wenn dort die Konkurrenz mit Wojtech Walica, Niklas Wathling, Tilo Dirkes, Luis Völkel, Christoph Höhmann oder Julius Caßel groß ist, traut Wiedenhöft dem Rückkehrer eine tragende Rolle zu: "Ich gehe davon aus, dass er uns mit seiner Erfahrung, Zweikampfstärke und Spielintelligenz richtig gut tun wird."