Anschwitzen: Kann die WSU den Spitzenreiter ärgern?

Von Lutz Hackmann

(17.05.12) Nachbarschafts-Derby in Telgte zwischen der SG und Füchtorf, schwere Aufgaben für die um den Klassenerhalt kämpfenden SG Sendenhorst und VfL Wolbeck, sowie eine Warendorfer SU, die den Spitzenreiter ärgern will – das sind die Eckpunkte des 26. Spieltags.

SG Telgte - SC Füchtorf (Sonntag, 15 Uhr)
Wenn nicht jetzt, wann dann? Gegen den Tabellenletzten aus Füchtorf, der gleichzeitig die schwächste Auswärtsmannschaft der Bezirksliga 9 stellt, muss im TAKKO-Stadion nun endlich ein Heimsieg eingefahren werden. Ansonsten gerät sogar Platz zwei ins Wanken, aktuell beträgt der Vorsprung der Elf von Stefan Henning auf den SV Welver noch gerade einmal zwei Punkte. Auf der anderen Seite wollen die Telgter den Kontakt zum Tabellenführer aus Peckeloh nicht völlig verlieren. Sechs Punkte Rückstand hat die SG zwar nach oben, aber der Tabellenführer muss am Sonntag bei der Warendorfer SU antreten, die momentan einen kleinen Lauf zu verzeichnen hat (zuletzt sechs Spiele ohne Niederlage bei vier Siegen und zwei Unentschieden). Auch der SC Füchtorf zeigte nach dem 3:9 in Wiescherhöfen eine aufsteigende Tendenz. Der SC holte zuletzt zwei 3:3-Unentschieden gegen den TuS Lohauserholz und den SV Welver aus dem oberen Tabellendrittel und feierte somit zumindest zwei Achtungserfolge.
Heimspiel-Tipp: Telgte setzt den Trend der Heimunentschieden in der Rückrunde fort, Füchtorf holt im Takko-Stadion mit einem 3:3-Unentschieden den nächsten Punkt.

Warendorfer SU – SC Peckeloh (Sonntag, 15 Uhr)
Der SC Peckeloh ist Tabellenführer. Der SC Peckeloh hat schon sechs Zähler Vorsprung auf Verfolger SG Telgte. Und der SC Peckeloh ist in der Rückrunde noch ungeschlagen. Es kommt also ein dicker Brocken ins Stadtstadion, so viel ist sicher. Dennoch: Markus Kleine-Tebbe und seine Warendorfer Sportunion müssen sich nicht verstecken, schließlich ist die WSU die viertbeste Mannschaft der Rückrunde. Seit sechs Spielen sind die Warendorfer ungeschlagen, aus den letzten drei Partien holte die Kleine-Tebbe-Elf gar das Optimum von neun Punkten. Das relativiert Peckelohs Favoritenstellung ein wenig.
Heimspiel-Tipp: Gerade gegen den Liga-Primus wird sich die WSU hellwach präsentieren. Allerdings verfügen die Gäste über eine bärenstarke Formation. Warendorf wird das mit Engagement ausgleichen und ein 1:1 erkämpfen.

TuS Lohauserholz – SG Sendenhorst (Sonntag, 15 Uhr)
Der Tabellenfünfte und Rückrunden-Zweit TuS Lohauserholz ist ein ganz ähnliches Kaliber wie der SVF Herringen. Und gegen den unterlag Sendenhorst letzten Sonntag daheim glatt mit 0:3. Zum rettenden Ufer sind es für Matze Greifenberg und seine SG bereits zwölf Zähler, wenn die Sendenhorster nicht alle Spiele gewinnen, ist der Abstieg so gut wie sicher. Doch es wird immens schwer werden, beim TuS auch nur ein Remis zu erzielen. Denn Lohauserholz verfügt über den drittbesten Sturm und mit Timo Hilse auch über den erfolgreichsten Torschützen der Liga. Hilse traf bereits 27 Mal!
Heimspiel-Tipp: Eine Mannschaft wie Lohauserholz in der derzeitigen Verfassung ist für die SG Sendenhorst eine Nummer zu groß. Die SG wird sich tapfer wehren, aber mit einem 1:3 den Heimweg antreten.

SVF Herringen – VfL Wolbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Sechs Niederlagen in Folge stehen für die Münsteraner zu Buche, auch der neue Coach Hans-Jürgen Ziegner, der letzte Woche beim 2:3 gegen den direkten Konkurrenten TuS Bremen erstmals auf der Bank saß, vermochte es nicht, diese Negativserie zu durchbrechen. Aus welchen Gründen das jetzt ausgerechnet beim Tabellenvierten SVF Herringen passieren sollte, ist fraglich. Mit einer anderen Bilanz als fünf Siegen aus den letzten fünf Partien ist die Klasse für Wolbeck nicht mehr zu halten.
Heimspiel-Tipp: Selbst gegen direkte Konkurrenten wie Soest oder Bremen verliert der VfL seine Spiele, vom Auswärtsspiel in Herringen bringen die Münsteraner ebenfalls keine Punkte mit. Der SVF siegt 3:1.